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Zurück in Virgin River (German Edition)

Zurück in Virgin River (German Edition)

Titel: Zurück in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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die Dinge entwickeln, Cam. Du kannst die Hütte jedenfalls, solange du willst, haben.“
    „Solltest du das vorher nicht lieber mit Jack besprechen?“
    „Ich bitte dich!“, spottete Mel. „Jack macht alles, was ich will.“
    Dann grinste sie. „Abgesehen davon, wird Jack diese Idee sicher gefallen. Falls es auch für dich okay ist.“

6. KAPITEL
    A bby stand vor dem Spiegel und schminkte sich. Vanessa lehnte mit verschränkten Armen im Türrahmen und beobachtete sie dabei. „Mein Gesicht ist fett“, klagte Abby.
    „Stimmt doch gar nicht“, widersprach Vanessa. „Du siehst wunderschön aus. Wunderschön. Total gigantisch.“
    Cameron hatte vor, an diesem Abend in der Klinik für sie beide zu kochen. Er fand, dass es Dinge gab, über die sie reden sollten, was total vernünftig klang. Abby zupfte an der Schwangerschaftsbluse herum, die ihr Vanni geliehen hatte. „Bist du sicher, dass du die Bluse erst in der letzten Woche deiner Schwangerschaft getragen hast?“
    „Ich war nur einmal schwanger. Da merkt man sich so etwas. Abby, du siehst fantastisch aus. Du willst aber gar nicht gut aussehen, oder?“
    „Ich bin froh, wenn ich ihm mit meinem Anblick nicht den Appetit verderbe“, sagte Abby und beugte sich näher zum Spiegel, um sorgfältig den Lippenstift aufzutragen. Dann fuhr sie sich mit dem Kamm noch einmal durch das glänzende Haar und strich sich die Augenbrauen mit Spucke glatt.
    „Oh, oh“, bemerkte Vanessa skeptisch. „Also, was steht heute Abend auf dem Programm? Worüber will er reden?“
    „Keine Ahnung“, erwiderte Abby. Sie streichelte sich über den Bauch. „Es ist ja nicht so, als ob wir nichts zu besprechen hätten. Vanni, ich bin erst im sechsten Monat, und ich sehe aus, als würde ich die Babys schon morgen auf die Welt bringen. Ich glaube nicht, dass ich noch mehr auseinandergehen kann!“
    „Wollen wir wetten?“ Vanni lachte. „Ich warte heute Abend nicht auf dich.“
    „Ich komme früh nach Hause“, versprach Abby.
    „Aber bitte nicht meinetwegen. Warum versuchst du nicht, dich ein bisschen zu amüsieren?“ Sie blickte auf Abbys dicken Bauch. „Ihr habt euch schon einmal miteinander amüsiert. Daslässt sich sicher wiederholen. Cam ist ein großartiger Mensch.“
    Das wusste Abby bereits, und zwar nicht nur, weil Vanni andauernd dafür sorgte, dass sie es auch bestimmt nicht vergaß. Wenn sie sich schon von einem Fremden schwängern ließ, dann wenigstens von einem netten Kerl. Und es war einfach zu schade, dass ihre Beziehung aus lauter unvorhersehbaren Unwägbarkeiten bestand. Das Einzige, das ihr mit Sicherheit klar war, war, dass Cameron ein großartiger Typ war und dass in zwei Monaten zwei Babys aus ihr herauspurzeln würden, egal, was passierte. Abby wusste aber jetzt schon, dass sie es bis dahin nicht mehr aushielt.
    Sie war um Punkt sechs in der Stadt. Die Kliniktür stand offen. „Hallo?“, rief sie, um sich bemerkbar zu machen, nachdem sie einfach hineingegangen war.
    Cameron tauchte mit einer Schürze, die er sich um die Hüften gebunden hatte, und einem Kochlöffel in der Hand im Türrahmen auf. „Hallo. Komm rein und mach die Tür zu, Abby. Wenn jetzt noch jemand etwas will, muss er anklopfen.“
    „Klar“, sagte sie und verriegelte die Tür. Als sie die Küche betrat, hatte er den Löffel bereits weggelegt und half ihr aus dem Mantel. Er hängte ihn an einen Haken an der Tür. „Du siehst schön aus, Abby. Wunderschön, um ehrlich zu sein.“„Danke. Dabei sehe ich aus, als ob’s gleich so weit wäre, dabei ist es noch lange hin.“
    „Du siehst perfekt aus. Gesund und stark und sehr schwanger.“ Er grinste sie an. „Geht’s dir gut?“
    „Klar“, antwortete sie. „Wunderbar.“ In Wirklichkeit hatte sie Rückenschmerzen, geschwollene Gelenke und außerdem spürte sie seit Kurzem mysteriöse Schmerzen im Unterleib, die Mel und Dr. Stone als Dehnen der Mutterbänder bezeichnet hatten. Es fühlte sich an wie eine Muskelzerrung, manchmal aber auch wie starke Messerstiche. Schlafen war schwierig geworden, und zu allem Überfluss litt sie auch noch unter Sodbrennen. „Manchmal habe ich Sodbrennen“, gestand sie. „Eine gute Entschuldigung, um mitten in der Nacht Eis zu essen. Was hast du uns gekocht?“
    „Spaghetti mit Hackfleischbällchen und Würstchen“, antwortete er und zog eine Grimasse. „Eis habe ich leider nicht da, aber ein paar Tabletten gegen Sodbrennen, obwohl ich daran nicht gedacht hatte.“
    „Kann sein, dass mir die

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