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Zurueck ins Glueck

Titel: Zurueck ins Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Higgins
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ebensolchen Sesseln ausgestatteten Halle. Polierte Glastische glitzerten im Sonnenlicht. Die gesamte
hintere Wand der Halle bestand aus Glas. Gillian stockte der Atem, denn fünfzig Meter weiter, hinter einem kleinen Innenhof, schimmerte das leuchtend aquamarinblaue Meer. Der feine weiße Sandstrand war mit dunkelblauen Sonnenschirmen bestückt, die leise im Wind flatterten. »So stelle ich mir das Paradies vor«, murmelte sie ergriffen.
    Nachdem sie um den halben Globus gereist war, hatte Gillian mit allem gerechnet, nur nicht damit, von einer Stimme mit weichem irischem Akzent begrüßt zu werden. »Guten Tag und herzlich willkommen im Sandy Lane.«
    Gillian drehte sich langsam um, bemüht, sich ihre Überraschung nicht anmerken zu lassen.
    »Mein Name ist Deirdre, ich bin die stellvertretende Managerin«, stellte sich die kleine, zierliche Blondine vor, zu der die Stimme gehörte. »Wenn ich irgendetwas tun kann, um Ihnen Ihren Aufenthalt angenehmer zu gestalten, dann lassen Sie es mich bitte wissen.«
    »Sie sind Irin?«, vergewisserte sich Gillian.
    »Ganz recht.« Die junge Frau lächelte strahlend. »Absolventin der Hotelfachschule Shannon und stolz darauf. Sie werden bald feststellen, dass hier viele Iren arbeiten.«
    Gillian dachte über diese Information nach. Natürlich, die Besitzer dieses Hotels waren Iren und bevorzugten deshalb vermutlich irisches Personal.
    »Haben Sie auch viele irische Gäste?«, fragte sie.
    »O ja.« Deirdre nickte. »Viele unserer Gäste kommen aus Irland und England, der Rest aus der ganzen Welt.«
    »Wohnen momentan viele Iren hier?«, bohrte Gillian nach, die sich fragte, wie groß die Wahrscheinlichkeit war, dass ihre und Camerons bislang noch sorgfältig geheim
gehaltene Affäre in den Klatschspalten irischer Zeitungen breitgetreten wurde.
    Die Managerin lachte. »Nein. Während der Hurrikansaison ist es sehr ruhig hier.«
    »Während der was?« Gillians Gucci-Handtasche entglitt ihren Fingern und fiel auf den kühlen Marmorboden.
    »Ja, zurzeit herrscht hier Hurrikansaison, wussten Sie das nicht?«
    »Aber das Wetter ist doch ganz herrlich«, wandte Gillian ein.
    Deirdre nickte zustimmend. »Es war während der letzten beiden Wochen sehr schön, aber die Vorhersagen sind nicht so günstig, fürchte ich. Ich schätze, dass später am Nachmittag ein kleiner Sturm aufzieht.«
    »Na wunderbar. Da nehme ich die ganze lange Reise auf mich, um endlich in der Sonne liegen zu können, und dann erzählen Sie mir, ich muss mit Unwettern rechnen!«
    »Sie dauern nie lange, Madam. Hier nennen wir den Regen flüssigen Sonnenschein. Es gießt eine Weile, und dann bricht die Sonne wieder durch. Das ist gut für die Vegetation.«
    »Ich bin nicht wegen der Vegetation hier, ich will die Sonne genießen. Regenwetter kann ich genauso gut in Irland haben!«
    Deirdre versuchte, ihren neuen Gast aufzuheitern. »Keine Sorge, das geht schnell vorbei.«
    »Wollen Sie mir weismachen, dass ein Hurrikan so schnell wieder abzieht?«
    »Großer Gott, nein, ein Hurrikan hält mindestens einen, manchmal auch zwei Tage an. Ich meinte die Regenstürme.
Die lassen nach ein paar Minuten wieder nach.«
    In diesem Moment kam Cameron zurück. »Alles in Ordnung?«, fragte er, als er zu den beiden Frauen trat.
    Deirdre strahlte ihn an. »Hier ist Ihr neuer Schlüssel, Mr. Judge. Ihre Sachen wurden bereits wie gewünscht in Ihre neue Suite gebracht.«
    »Danke, Dee.« Cameron gab das Lächeln zurück, dann zwinkerte er Gillian zu. »Ich habe eine kleine Überraschung für dich. Wir wohnen in der Flitterwochensuite.«
    Doch für Gillian war das kein Trost. »Wie schön«, erwiderte sie tonlos. »Ich freue mich, dass wir wenigstens ein hübsches Zimmer haben, denn wir werden es kaum verlassen können, weil nämlich ein Hurrikan im Anzug ist. Zum Sonnenbaden dürften wir da kaum kommen.«
    »Wie bitte?«, fragte Cameron ungläubig.
    »Du hast mich exakt verstanden. Ein gottverdammter Hurrikan ist im Anmarsch!«
    Deirdre unterbrach sie mit einem leisen Hüsteln.
    »Nicht gerade ein Hurrikan, eher ein kleinerer Sturm. Er wird bald wieder abflauen«, tröstete sie.
    Gillian ging nicht darauf ein. »Du hast mir nicht gesagt, dass ausgerechnet jetzt Hurrikansaison ist, Cameron!«
    »Natürlich nicht, sonst wärst du wahrscheinlich nicht hier.« Lachend legte er ihr einen Arm um die Taille. »Und jetzt komm mit und erinnere mich daran, warum ich dich so vermisst habe.«
     
    Samantha hatte einen ruhigen, mit Erinnerungen an

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