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Zurueck ins Glueck

Titel: Zurueck ins Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Higgins
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Auch Nagelfeilen und ein Fön fehlten nicht. Hier fand eine Frau alles, was ihr Herz begehrte – nun ja, fast alles.
    »Scheiße, das Koks!«, flüsterte Caroline erschrocken, als sie Zoë die Toilettenspülung betätigen hörte. Sie stürzte ins Bad und vergewisserte sich, dass nirgendwo Drogen herumlagen, doch die Luft war rein, und das kleine Mädchen interessierte sich ohnehin mehr für eine Tube Handcreme, die sie gefunden hatte.
    »Darf ich die behalten?«, fragte sie.
    »Sicher.« Caroline registrierte erleichtert, dass ihr Kulturbeutel ungeöffnet an seinem Platz lag. Sie griff danach und trug ihn ins Schlafzimmer hinüber, um ihn dort im Safe einzuschließen. Zum Glück war Zoë immer noch vom Bad gefesselt und schenkte ihr keine Beachtung.
    »So viele Lichter«, staunte sie, ihrem hell erleuchteten Spiegelbild zulächelnd.
    Der Spiegel hinter den Waschbecken nahm die gesamte Wand ein. Darüber und zu beiden Seiten verliefen Halogenlichtleisten.
    »Das Beste hast du ja noch gar nicht gesehen.« Caroline trat zu ihr und strich über die glatte Oberfläche. »Die Spiegel lassen sich nämlich beheizen.«
    »Wozu?«, wunderte sich Zoë.
    »Damit sie nicht beschlagen, wenn du ein Bad nimmst. Klasse, was?«

    »Cool.«
    Das Bad war sogar noch größer als die Bäder in Dunross – eindeutig für zwei Leute gedacht. Kribbelnde Erregung ergriff von Caroline Besitz, als sie an ihren neuen Freund Marcus dachte, mit dem sie bereits eine ziemlich intensive Beziehung verband.
    »Ist das ein Jacuzzi?« Zoë untersuchte die kleinen Löcher in den Seiten der runden Badewanne.
    »Yep.«
    Die Duschkabine bot auch gut und gerne zwei Personen Platz, sah aber eher wie ein Sexspielzeug als wie eine normale Dusche aus. Es gab einen Standardduschkopf, doch darüber hinaus waren die drei Marmorwände mit Wasserschlitzen versehen – fünfundzwanzig an der Zahl.
    »Ist das eine Jacuzzidusche?«, wollte Zoë wissen, sowie ihr Blick auf diese Schlitze fiel.
    »Nein, ein SuperSprayer«, erklärte Caroline geduldig. »In der Wanne kommen Luftblasen aus den Löchern, hier in der Dusche Wasser. Du wirst nicht nur von oben, sondern auch von drei Seiten besprüht.«
    Und als wäre das alles noch nicht genug, gab es noch einen weiteren Schlauch, an dem eine auffallend schmale Düse befestigt war. Caroline grinste, als sie das Ding sah. Ihre Schwester hatte sich einmal einer Darmspülung unterziehen müssen und danach eine Woche nicht richtig sitzen können. Steph hatte es als das Unangenehmste bezeichnet, was ihr je widerfahren war. Vielleicht sollte sie, Caroline, ja einmal die Probe aufs Exempel machen …
    »Wofür ist das?«, fragte Zoë natürlich prompt, als sie Caroline mit dem Schlauch spielen sah.

    »Keine Ahnung«, log ihre Tante.
    Eins stand fest – wenn es ihr gelang, Marcus nachher ins Bad zu locken, würden sie den saubersten Sex ihres Lebens haben.

8. Kapitel
    W endy!« Gillian gelang es nicht, ihre Überraschung zu verbergen, als ihre Mitbewohnerin in ihr gemeinsames Zimmer im Manor trat. »Was tust du denn hier – ich meine, du wolltest dich doch um Samantha kümmern. Ich dachte, ihr beide wärt längst wieder in Dublin. Sam wird ja nach dem ganzen Trubel heute wohl kaum hierher zurückkommen wollen?«
    »Der Himmel weiß, was sie vorhat. Ich war den ganzen Tag mit ihr zusammen, aber vor einer halben Stunde hat sie mich weggeschickt. Sie wollte allein mit ihrer Mum sprechen, deshalb ist sie noch einmal ins Wicklow General gegangen. Was treibst du denn hier? Du siehst aus, als würdest du dich für eine Party fertig machen.«
    Gillian stand in der Mitte der luxuriösen Suite, die sie sich teilten. Sie hatte sich ein großes, flauschiges weißes Badetuch um den Körper geschlungen und ein ähnliches, nur kleineres wie einen Turban um den Kopf gewunden. Ihre Haut schimmerte nach einem heißen Bad rosig, und sie hatte großzügig Bodylotion aufgetragen.
    »Ich habe nur ein Bad genommen«, verteidigte sie sich, doch Wendy entging der schuldbewusste Unterton in ihrer Stimme nicht.
    »Wieso denn das? Was führst du im Schilde, Gilly? Hast du einen Mann da drin versteckt?« Wendy riss lachend die Badezimmertür auf, ohne auf Gillians Unschuldsbeteuerungen
zu achten, und spähte hinein. Das Bad war leer. Dann zog sie den Duschvorhang zurück.
    »Gillian, wie konntest du nur!« Zornentbrannt baute sie sich im Türrahmen auf. »Das war mein Lancôme-Conditioner, der kostet ein Vermögen!« Anklagend hielt sie die ausgequetschte

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