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Zurück ins Licht (Das Kleeblatt)

Zurück ins Licht (Das Kleeblatt)

Titel: Zurück ins Licht (Das Kleeblatt) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hansi Hartwig
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Entscheidung nicht leichtgemacht.“
    „Aber wieso?“
    „Es ist bislang eine bloße Vermutung, zugegeben, trotzdem werdet ihr euch nach dieser Anweisung richten, solange ich mir mit dieser Sache nicht sicher bin.“
    „Ich verstehe nicht. Was für Vermutungen? Und welche Sache ? Wovon reden Sie? Sind Sie etwa mit einem Mal nicht mehr davon überzeugt, dass Karo ihm helfen kann? Bis dato schien sie doch das Allheilmittel für Angels Probleme gewesen zu sein. Oder ist sie als meine Ehefrau nicht mehr gut genug dafür? Das müssen Sie mir jetzt wirklich genauer erklären.“ Demonstrativ verschränkte Danilo die Arme vor der Brust und lehnte sich an einen Aktenschrank. „Ich bin es schließlich, der mit Karo lebt und ihr von diesem blödsinnigen Verbot erzählen muss.“
    „Danilo!“ Der alte Mann schnappte empört nach Luft. „Was ist los? Du hast ei nen recht seltsamen Ton an dir. Bildest du dir allen Ernstes ein, einem Greenhorn steht es zu, auf diese Art mit mir zu reden?“
    Blitzartig stieg dem jungen Arzt die Schamröte ins Gesicht. Obwohl er das Gefühl hatte, die Glut seiner Augen würde ihn versengen, wich er dem Blick des Professors nicht aus. „Ich entschuldige mich dafür, Herr Professor. Was immer Sie sich dabei gedacht haben, Sie sind uns keine Rechenschaft schuldig. Natürlich nicht. Ich hoffe nur, dass Sie Recht behalten werden.“
    Müde rieb er sich über die Lider. „Heute ging so vieles schief. Ich habe versagt. Ich musste sogar den Rettungsassistenten um Rat fragen.“ Danilo lachte nervös. „Einen Assistenten! Ich war völlig überfordert mit … mit … all dem, was mich dort ….“ Wieder fuhr er sich über die kurzen Haare. „Warum mussten Sie ausgerechnet mich dorthin schicken?“
    „Ganz einfach, du warst der einzige Unfallarzt, der zur Verfügung stand. Und du kennst Peters und Angel. Du wusstest, was dich erwartet und was du zu tun hattest.“
    „Nein! Nein, das wusste ich eben nicht! Ich habe …“
    „Du hast genau das getan, was in dieser Situation erforderlich war. Etwas anderes, nämlich ein Wunder, hätte auch ein anderer Arzt, nicht einmal ich zuwege gebracht.“
    Mit einer väterlichen Geste legte der Professor seinen Arm um Danilos breite Schulter und schob ihn in Richtung Ausgang. „Mehr ging nicht. Und was du entschieden hast, war vom medizinischen Standpunkt aus gesehen absolut richtig. So, und nun fahr’ nach Hause, weil ich dir nämlich eine Woche Erholungsurlaub verordne. Den du nicht bei Angel verbringen wirst, verstanden? Wir sind für ihn da und schaffen es genauso gut ohne dich. Außerdem kann ich es mir nicht leisten, auf noch einen meiner Ärzte zu verzichten, weil er schlappmacht.“
    Er klopfte Danilo auf die Schulter. „ Unser Held. Geh jetzt. – Nein!“ Der Alte stellte sich ihm resolut in den Weg, als Danilo Anstalten machte, sich noch einmal zur Intensivstation umzuwenden. „Ich dachte, ich hätte mich deutlich ausgedrückt. Nach Hause, Junge! Und grüße Karo von mir.“
    Seine Züge wurden weicher, sobald er an sie und die quirligen Zwillinge dachte. „Vielleicht solltet ihr mich mal wieder zum Abendessen einladen. Karos Kochkünste haben sich entscheidend verbessert“, hoffte er, Danilo mit einem Scherz auf andere Gedanken zu bringen. „Und mein Kühlschrank zeigt seit Tagen gähnende Leere. Dabei steht mir noch eine weitere Woche ohne Haushälterin bevor! Es ist zum Haare raufen.“
    „Professor?“ Danilo räusperte sich und lachte dann unsicher. Der Vorschlag des Chefarztes für einen Besuch erschien ihm wie ein Zeichen des Himmels. „Warum kommen Sie nicht gleich heute Abend vorbei? Karo würde sich gewiss freuen, Sie wiederzusehen.“
    Professor Vogel kannte Danilo fast ebenso lange und gut wie Angel , was der Grund dafür war, dass ihm sofort klar war, woher der Wind wehte. In seinen grauen Augen blitzte der Schalk auf. „Nach deinem vermeintlichen Versagen bei Angels Erstversorgung willst du dich nicht auch noch mit Karo auseinandersetzen müssen, habe ich Recht?“
    Danilo hob ergeben die Hände. „Sie haben Angel untersucht und wissen am besten, wie es um ihn steht. Und Karo wird danach fragen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Was soll ich ihr sagen? Sie wissen, dass sich eine wie Karo nicht mit Geschwätz und Ausflüchten zufrieden gibt.“
    „Das weiß ich sehr wohl. Neu ist mir allerdings, dass du ein derart ausgekochtes Schlitzohr bist.“ Der Professor versetzte ihm einen freundschaftlichen Klaps auf den

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