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Zurück von den Toten - Dark Village ; 4

Zurück von den Toten - Dark Village ; 4

Titel: Zurück von den Toten - Dark Village ; 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG
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die Hand gegeben hast, Nicholas? Einerseits bestätigen die Fotos deine Aussage, dass ihr, Synnøve Viksveen und du, ein Verhältnis hattet und sie dich missbraucht hat. Aber gleichzeitig sagen die Fotos, dass du ein Motiv hattest, Dr. Wolff zu töten: Eifersucht. Er hat ebenfalls mit der Viksveen geschlafen.“
    â€žDa sind ja wohl noch Fotos von anderen dabei“, sagte Nick. „Ich habe mir nicht sehr viele angesehen, aber ich habe immerhin begriffen, dass Nacktfotos von einer Menge Leute dabei waren. Erwachsene und Jugendliche, und dass einige von denen mit Synnøve Viksveen zusammen waren. Wenn ich eifersüchtig gewesen wäre, wenn ich Leute hätte umbringen wollen, weil die auch mit der Viksveen geschlafen haben … dann hätte ich ja wohl zig Leute töten müssen. Nicht nur Dr. Wolff.“
    â€žJa.“ Der Ermittlungsleiter nickte. „Da ist was dran.“
    â€žMhm.“
    â€žWie bist du an die DVD gekommen, Nicholas?“
    â€žDas sage ich nicht.“
    â€žDas musst du aber.“
    â€žSagen Sie.“
    Er konnte nicht die Wahrheit sagen! Die Fotos waren auf dem Laptop gewesen, den er und Nora aus Wolffs Haus geklaut hatten. Viksveen hatte die Bilder gut versteckt. Sie hatte ein Spezialprogramm benutzt, das die Ordner mit den Fotos unsichtbar machte, bis man das richtige Passwort eingab.
    Nick hatte das Programm selbst ein paar Mal benutzt. Er hatte es in Viksveens Startmenü wiedererkannt und aus purer Neugier verschiedene Passwörter ausprobiert, um zu sehen, was passierte. Er war schon kurz davor gewesen aufzugeben, als er in einem letzten „Scheißegal“-Versuch seinen eigenen Namen eingetippt hatte: Nicholas.
    Nichts.
    Nicholas Brooks
    Nichts.
    nicholasbrooks
    Und tatsächlich – das Programm hatte sich geöffnet und er die „unsichtbaren“ Dateiordner auf dem Laptop sehen können. Es waren drei gewesen, alle voller Fotos, dazwischen ein paar Videodateien. Er hatte die Option „show as thumbnails“ gewählt, und die erste Dateizeile hatte sich in ein kleines, quadratisches Bild verwandelt, das ihn und Synnøve Viksveen zeigte. Nackt, eng zusammen.
    â€žIch weiß nicht, wie die Fotos entstanden sind“, sagte er vorsichtig.
    Bloß nicht mehr lügen als nötig. So weit wie möglich die Wahrheit sagen und über den Rest schweigen. Er durfte sich nicht verquatschen, sodass die Sache mit Nora und den Mädchen herauskam. Er wollte alle anderen da raushalten!
    â€žEs muss wohl irgendeine versteckte Kamera gegeben haben. Mir ist jedenfalls nie eine aufgefallen. Aber die Viksveen hat es gewusst. Sie hat das alles so eingerichtet, glaube ich. Die Fotos habe ich auf ihrem Rechner gefunden. Ich habe mir eine Kopie von alldem auf DVD gebrannt, ohne dass sie es mitgekriegt hat.“
    â€žWarum?“
    â€žWarum was?“
    â€žWarum hast du dir eine DVD gebrannt?“
    â€žNa ja. Sicherheitshalber. Ich hatte ja nur ganz kurz ein paar Fotos gesehen und gemerkt, dass ich da auch drauf war. Ich wollte die Bilder sichern, um sie mir später genauer anzusehen. Aber irgendwie bin ich nie dazu gekommen. Und außerdem waren es Beweise. Für das mit der Viksveen und mir.“
    â€žUm ganz sicher zu gehen?“, fragte der Ermittlungsleiter.
    â€žJa. So in der Art.“
    â€žSchön.“ Der Ermittlungsleiter hob den Kaffeebecher in Nicks Richtung, als wollte er ihm zuprosten. „Das war clever von dir. Sehr vernünftig. Es wird uns weiterhelfen.“
    â€žAh. Okay. Gut.“
    â€žWir haben eine Kopie der DVD zur technischen Untersuchung nach Oslo geschickt. Wenn sich zeigen sollte, dass die Fotos echt sind, werden wir im Todesfall Synnøve Viksveen keine Anklage gegen dich erheben.“
    â€žNein?“, sagte Nick. „Nicht?“
    Dann bin ich frei, dachte er.
Dann kommt alles wieder in Ordnung. Wegen der anderen Morde können sie nichts gegen mich in der Hand haben!
    Der Ermittlungsleiter musste ihm angesehen haben, dass plötzlich Hoffnung in seinen Augen aufschimmerte und seine Gesichtszüge weicher und glatter wurden. Der grauhaarige, kantige Mann lehnte sich über den Tisch vor und sagte: „Du kommst nicht raus, Junge. Vergiss es. Jetzt werden wir uns über Dr. Wolff unterhalten. Und darüber, warum du wenige Stunden nach dem Mord an Wolff aus der Stadt abgehauen bist. Und wir werden darüber reden, dass ihr beide mit derselben Frau

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