Zutritt verboten
falsch.«
»Ich möchte sagen, daß man bei der 8. Armee nicht die entsprechenden Geräte einsetzen konnte«, warf der Biomediziner ein. »Es genügt, denke ich. Legen Sie den Block vor.«
Sie hatten russisch gesprochen. Anscheinend waren die menschlichen Stimmbänder ihrer Trägerkörper nicht fähig, die heimatlichen Laute zu bilden.
Uljitschin zog einen flachen Stab aus der Tasche. Wir wurden von einer silbernen Wellenstrahlung überspült. Dabei sagte er tönend:
»Sie vergessen die Ereignisse. Sie gehen kurz nach den anderen Mutanten aus dem Raum. Es ist nichts geschehen. Sie sind eben nochmals gefragt worden, ob Sie von den Drogen nicht beeinflußt wurden. Wachen Sie auf.«
Das Flimmern erlosch. Der Stab verschwand.
Hannibal schien auf meine Reaktion zu warten, aber ich wußte auch nicht genau, wie man sich während des Erwachens zu benehmen hatte.
Vorsicht war jetzt oberstes Gebot.
Langsam reckte ich den Körper und sah mich dann ruckartig um. So, als wäre überhaupt nichts passiert, knüpfte ich sofort an die letzte Frage an:
»Nein, wir spürten auch von den Drogen nichts.«
Der Kleine spielte den Unbeteiligten. Friedlich grinste er die drei Monstren an.
Der Kommandant lächelte zurück.
»Schön, daran ist nichts zu ändern. Gehen Sie nun auf Ihre Posten zurück. Schießen Sie nur dann auf die Negativen, wenn sie gar zu wild werden.«
Der Kapitän brachte uns hinaus. Dort standen Ponti, der Doppelkopfmutant und die beiden anderen Positiven, die ebenfalls mit unserem Schiff angekommen waren.
Uljitschin übergab uns einem Soldaten der Wache. Er sollte uns in die Höhlen zurückführen.
Als die großen Stahltore vor uns aufglitten und auch das innere Luk der Luftschleuse geöffnet wurde, ahnte ich, daß den vier Mutanten ein ähnlicher Test bevorstand.
Warum aber wollten die Deneber unbedingt wissen, ob die als Wächter eingesetzten Positiven hundertprozentig hypnotisierbar waren? Diese Übung mußte doch einen Zweck haben.
Ich beschloß Manzo zu fragen. Wir trafen ihn aber erst beim Abendessen.
Manzo konnte sich nicht erinnern, jemals von dem spurlosen Verschwinden eines Positiven gehört zu haben. Es waren auch keine Gerüchte unter den schon lange anwesenden Wächtern im Umlauf.
Sie kannten sich untereinander gut. Bestimmt wäre darüber gesprochen worden, wenn einige aus ihren Reihen plötzlich nicht mehr dagewesen wären.
Ja, einige waren verunglückt oder von den Monstren getötet worden. Es handelte sich um etwa dreißig Positive, die seit Errichtung der Höhlen ausgeschieden waren.
Diese Schicksale lagen aber alle fest. Demnach schien es doch so zu sein, daß die Deneber auf den verdachterweckenden Abtransport der vielmals registrierten Positiven verzichtet hatten. Wahrscheinlich waren sie auch nicht auf die Leute angewiesen. Sie hatten genug »Rohmaterial« in der Form der vielen Negativen.
Auch die Registrierung der negativ Erbgeschädigten erfolgte nur in der Form von Nummern. Da ließ sich natürlich allerhand verschleiern, zumal man immer erklären konnte, es hätten sich wieder einige Unverbesserliche gegenseitig getötet.
Manzo hatte längst unsere Feststellung durchgegeben. Desgleichen die Anforderung an den Chef, durch das »Gedächtnis« sofort überprüfen zu lassen, welchen Sinn und Zweck die Hypnose-Tests haben könnten. Sicherlich erhielten wir in der kommenden Nachtperiode einen sehr guten Wahrscheinlichkeitswert.
Unsere Leute arbeiteten schnell; die Funkwellen kamen mit Lichtgeschwindigkeit, und der positronische Riesenrobot löste die unwahrscheinlichsten Probleme in kürzesten Zeiträumen.
Da alle
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