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Zutritt verboten

Zutritt verboten

Titel: Zutritt verboten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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falsch.«
    »Ich möch­te sa­gen, daß man bei der 8. Ar­mee nicht die ent­spre­chen­den Ge­rä­te ein­set­zen konn­te«, warf der Bio­me­di­zi­ner ein. »Es ge­nügt, den­ke ich. Le­gen Sie den Block vor.«
    Sie hat­ten rus­sisch ge­spro­chen. An­schei­nend wa­ren die mensch­li­chen Stimm­bän­der ih­rer Trä­ger­kör­per nicht fä­hig, die hei­mat­li­chen Lau­te zu bil­den.
    Ul­jit­schin zog einen fla­chen Stab aus der Ta­sche. Wir wur­den von ei­ner sil­ber­nen Wel­len­strah­lung über­spült. Da­bei sag­te er tö­nend:
    »Sie ver­ges­sen die Er­eig­nis­se. Sie ge­hen kurz nach den an­de­ren Mu­tan­ten aus dem Raum. Es ist nichts ge­sche­hen. Sie sind eben noch­mals ge­fragt wor­den, ob Sie von den Dro­gen nicht be­ein­flußt wur­den. Wa­chen Sie auf.«
    Das Flim­mern er­losch. Der Stab ver­schwand.
    Han­ni­bal schi­en auf mei­ne Re­ak­ti­on zu war­ten, aber ich wuß­te auch nicht ge­nau, wie man sich wäh­rend des Er­wa­chens zu be­neh­men hat­te.
    Vor­sicht war jetzt obers­tes Ge­bot.
    Lang­sam reck­te ich den Kör­per und sah mich dann ruck­ar­tig um. So, als wä­re über­haupt nichts pas­siert, knüpf­te ich so­fort an die letz­te Fra­ge an:
    »Nein, wir spür­ten auch von den Dro­gen nichts.«
    Der Klei­ne spiel­te den Un­be­tei­lig­ten. Fried­lich grins­te er die drei Mons­tren an.
    Der Kom­man­dant lä­chel­te zu­rück.
    »Schön, dar­an ist nichts zu än­dern. Ge­hen Sie nun auf Ih­re Pos­ten zu­rück. Schie­ßen Sie nur dann auf die Ne­ga­ti­ven, wenn sie gar zu wild wer­den.«
    Der Ka­pi­tän brach­te uns hin­aus. Dort stan­den Pon­ti, der Dop­pel­kopf­mu­tant und die bei­den an­de­ren Po­si­ti­ven, die eben­falls mit un­se­rem Schiff an­ge­kom­men wa­ren.
    Ul­jit­schin übergab uns ei­nem Sol­da­ten der Wa­che. Er soll­te uns in die Höh­len zu­rück­füh­ren.
    Als die großen Stahl­to­re vor uns auf­glit­ten und auch das in­ne­re Luk der Luft­schleu­se ge­öff­net wur­de, ahn­te ich, daß den vier Mu­tan­ten ein ähn­li­cher Test be­vor­stand.
    Warum aber woll­ten die De­ne­ber un­be­dingt wis­sen, ob die als Wäch­ter ein­ge­setz­ten Po­si­ti­ven hun­dert­pro­zen­tig hyp­no­ti­sier­bar wa­ren? Die­se Übung muß­te doch einen Zweck ha­ben.
    Ich be­schloß Man­zo zu fra­gen. Wir tra­fen ihn aber erst beim Aben­des­sen.
    Man­zo konn­te sich nicht er­in­nern, je­mals von dem spur­lo­sen Ver­schwin­den ei­nes Po­si­ti­ven ge­hört zu ha­ben. Es wa­ren auch kei­ne Ge­rüch­te un­ter den schon lan­ge an­we­sen­den Wäch­tern im Um­lauf.
    Sie kann­ten sich un­ter­ein­an­der gut. Be­stimmt wä­re dar­über ge­spro­chen wor­den, wenn ei­ni­ge aus ih­ren Rei­hen plötz­lich nicht mehr da­ge­we­sen wä­ren.
    Ja, ei­ni­ge wa­ren ver­un­glückt oder von den Mons­tren ge­tö­tet wor­den. Es han­del­te sich um et­wa drei­ßig Po­si­ti­ve, die seit Er­rich­tung der Höh­len aus­ge­schie­den wa­ren.
    Die­se Schick­sa­le la­gen aber al­le fest. Dem­nach schi­en es doch so zu sein, daß die De­ne­ber auf den ver­dach­ter­we­cken­den Ab­trans­port der viel­mals re­gis­trier­ten Po­si­ti­ven ver­zich­tet hat­ten. Wahr­schein­lich wa­ren sie auch nicht auf die Leu­te an­ge­wie­sen. Sie hat­ten ge­nug »Roh­ma­te­ri­al« in der Form der vie­len Ne­ga­ti­ven.
    Auch die Re­gis­trie­rung der ne­ga­tiv Erb­ge­schä­dig­ten er­folg­te nur in der Form von Num­mern. Da ließ sich na­tür­lich al­ler­hand ver­schlei­ern, zu­mal man im­mer er­klä­ren konn­te, es hät­ten sich wie­der ei­ni­ge Un­ver­bes­ser­li­che ge­gen­sei­tig ge­tö­tet.
    Man­zo hat­te längst un­se­re Fest­stel­lung durch­ge­ge­ben. Des­glei­chen die An­for­de­rung an den Chef, durch das »Ge­dächt­nis« so­fort über­prü­fen zu las­sen, wel­chen Sinn und Zweck die Hyp­no­se-Tests ha­ben könn­ten. Si­cher­lich er­hiel­ten wir in der kom­men­den Nacht­pe­ri­ode einen sehr gu­ten Wahr­schein­lich­keits­wert.
    Un­se­re Leu­te ar­bei­te­ten schnell; die Funk­wel­len ka­men mit Licht­ge­schwin­dig­keit, und der po­sitro­ni­sche Rie­sen­ro­bot lös­te die un­wahr­schein­lichs­ten Pro­ble­me in kür­zes­ten Zeiträu­men.
    Da al­le

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