Zutritt verboten
neun andere Geschöpfe zugewiesen. Das war unsere Wachgruppe.
Hannibal wurde dazu noch als »Feuerwehr« eingeteilt. Er hatte die anderen Wächter im Gefahrenfall zu unterstützen und praktisch auf die ganze Meute zu achten.
Ich zählte unauffällig durch. Es waren genau achtundneunzig Mutanten, dazu sieben Wächter.
Ich konnte Manzo nun nicht mehr sprechen. Ein winziges Zucken seiner Lippen und ein blitzschneller Blick verrieten mir, daß er absolut handlungsfähig war.
Nun hatten diese Fremden genau drei Mann in ihren Reihen, die sie sicherlich nicht gerne gesehen hätten. Sie wußten eben doch nicht alles!
Das Licht blendete so stark ab, daß wir kaum etwas erkennen konnten. Das Raunen der Mutanten wurde immer wieder von den stereotypen Befehlen der hypnotisch beeinflußten Wachen unterbrochen.
Weiter vorn öffnete sich ein Tor. Ich erkannte dahinter eine schlauchartige Verbindung. Sie schien druckdicht mit dem Schott verbunden zu sein.
Draußen strahlten und funkelten Millionen Sterne. Die lange Mondnacht lag noch immer über unserer Mondhalbkugel.
Der große, spindelförmige Körper war kaum zu sehen. Die Hülle des wartenden Raumschiffes war tiefschwarz. Sie hob sich überhaupt nicht von den Wänden des kleinen Kraters ab. So machten sie es also!
In unmittelbarer Nähe der weiter rechts liegenden Druckkuppeln landeten sie ihren Transporter. Der hochliegende Krater war nur von oben zu erreichen. Es gab keinen Aufstieg aus der Ebene, so daß man das Schiff von unten wohl niemals sehen konnte. Ob es ortungstechnisch zu erfassen war, erschien mir zweifelhaft.
Diese Könner kannten bestimmt Mittel und Wege, um unsere Ortungsimpulse zu absorbieren. Was war unsere Technik gegen die ihre!
Die einzelnen Wachtruppen durchquerten den Verbindungsschlauch, der jeden Raumanzug überflüssig machte. Sie schienen direkt in die kaum erleuchtete Öffnung innerhalb der Schiffswandungen zu schreiten. Darin verschwanden sie.
Manzo hatte sie auch schon passiert. Hannibal stand steif neben der kleinen Luftschleuse und spielte den allgemeinen Aufpasser. Ich durfte nur auf meine fünfzehn Zöglinge achten. Uljitschin paßte scharf auf.
Im Verbindungsdruckschlauch angekommen, erfaßte ich mit meinen präparierten Augen die Infrarotstrahlung des fremden Raumschiffes. Dagegen schienen die Deneber kein Schutzmittel zu haben.
Die Hülle war durch die Innentemperatur wärmer als das umliegende Gestein. Das Vakuum des Mondes hatte ohnehin keine Temperatur, da ein absolutes Nichts weder kalt noch warm sein kann.
Nur die Zelle des Schiffes strahlte ihren geringen Wärmeüberschuß in den Raum ab, und das konnte ich sehen. Es war höchstens siebzig Meter lang, nach denebischen Maßstäben also ein kleines Fahrzeug. Für meine Begriffe war es schon recht groß.
Am Heck strahlte es enorm hell. Dort mußten sich beachtliche Wärmequellen befinden. Ich sah seltsam geformte Auswüchse und eigenartige Leuchterscheinungen.
Dann waren wir im Schiff. Hannibal folgte mit Uljitschin, der uns durch einen kurzen Gang nach vorn wies.
Man schien den Raumer speziell für die Transporte eingerichtet zu haben. Ein ehemaliger Laderaum war umgestaltet worden. Es gab mehr als zwanzig größere Käfige. Die Gitter erschienen hauchdünn, aber ich erkannte das unerhört widerstandsfähige MA-Metall.
Auch ich trieb meine Gefangenen in einen solchen Käfig. Dazwischen lagen schmale Gänge, in denen überall breite Sitze mit hohen Lehnen standen. Wir erhielten die Anweisung, uns dort hineinzusetzen und ausschließlich auf die jeweils zugeteilten Zellen zu achten.
Wir
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