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Zutritt verboten

Zutritt verboten

Titel: Zutritt verboten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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neun an­de­re Ge­schöp­fe zu­ge­wie­sen. Das war un­se­re Wach­grup­pe.
    Han­ni­bal wur­de da­zu noch als »Feu­er­wehr« ein­ge­teilt. Er hat­te die an­de­ren Wäch­ter im Ge­fah­ren­fall zu un­ter­stüt­zen und prak­tisch auf die gan­ze Meu­te zu ach­ten.
    Ich zähl­te un­auf­fäl­lig durch. Es wa­ren ge­nau achtund­neun­zig Mu­tan­ten, da­zu sie­ben Wäch­ter.
    Ich konn­te Man­zo nun nicht mehr spre­chen. Ein win­zi­ges Zu­cken sei­ner Lip­pen und ein blitz­schnel­ler Blick ver­rie­ten mir, daß er ab­so­lut hand­lungs­fä­hig war.
    Nun hat­ten die­se Frem­den ge­nau drei Mann in ih­ren Rei­hen, die sie si­cher­lich nicht ger­ne ge­se­hen hät­ten. Sie wuß­ten eben doch nicht al­les!
    Das Licht blen­de­te so stark ab, daß wir kaum et­was er­ken­nen konn­ten. Das Rau­nen der Mu­tan­ten wur­de im­mer wie­der von den ste­reo­ty­pen Be­feh­len der hyp­no­tisch be­ein­fluß­ten Wa­chen un­ter­bro­chen.
    Wei­ter vorn öff­ne­te sich ein Tor. Ich er­kann­te da­hin­ter ei­ne schlauch­ar­ti­ge Ver­bin­dung. Sie schi­en druck­dicht mit dem Schott ver­bun­den zu sein.
    Drau­ßen strahl­ten und fun­kel­ten Mil­lio­nen Ster­ne. Die lan­ge Mond­nacht lag noch im­mer über un­se­rer Mond­halb­ku­gel.
    Der große, spin­del­för­mi­ge Kör­per war kaum zu se­hen. Die Hül­le des war­ten­den Raum­schif­fes war tief­schwarz. Sie hob sich über­haupt nicht von den Wän­den des klei­nen Kra­ters ab. So mach­ten sie es al­so!
    In un­mit­tel­ba­rer Nä­he der wei­ter rechts lie­gen­den Druck­kup­peln lan­de­ten sie ih­ren Trans­por­ter. Der hoch­lie­gen­de Kra­ter war nur von oben zu er­rei­chen. Es gab kei­nen Auf­stieg aus der Ebe­ne, so daß man das Schiff von un­ten wohl nie­mals se­hen konn­te. Ob es or­tungs­tech­nisch zu er­fas­sen war, er­schi­en mir zwei­fel­haft.
    Die­se Kön­ner kann­ten be­stimmt Mit­tel und We­ge, um un­se­re Or­tungs­im­pul­se zu ab­sor­bie­ren. Was war un­se­re Tech­nik ge­gen die ih­re!
    Die ein­zel­nen Wach­trup­pen durch­quer­ten den Ver­bin­dungs­schlauch, der je­den Raum­an­zug über­flüs­sig mach­te. Sie schie­nen di­rekt in die kaum er­leuch­te­te Öff­nung in­ner­halb der Schiffs­wan­dun­gen zu schrei­ten. Dar­in ver­schwan­den sie.
    Man­zo hat­te sie auch schon pas­siert. Han­ni­bal stand steif ne­ben der klei­nen Luft­schleu­se und spiel­te den all­ge­mei­nen Auf­pas­ser. Ich durf­te nur auf mei­ne fünf­zehn Zög­lin­ge ach­ten. Ul­jit­schin paß­te scharf auf.
    Im Ver­bin­dungs­druck­schlauch an­ge­kom­men, er­faß­te ich mit mei­nen prä­pa­ri­er­ten Au­gen die In­fra­rot­strah­lung des frem­den Raum­schif­fes. Da­ge­gen schie­nen die De­ne­ber kein Schutz­mit­tel zu ha­ben.
    Die Hül­le war durch die In­nen­tem­pe­ra­tur wär­mer als das um­lie­gen­de Ge­stein. Das Va­ku­um des Mon­des hat­te oh­ne­hin kei­ne Tem­pe­ra­tur, da ein ab­so­lu­tes Nichts we­der kalt noch warm sein kann.
    Nur die Zel­le des Schif­fes strahl­te ih­ren ge­rin­gen Wär­me­über­schuß in den Raum ab, und das konn­te ich se­hen. Es war höchs­tens sieb­zig Me­ter lang, nach de­ne­bi­schen Maß­stä­ben al­so ein klei­nes Fahr­zeug. Für mei­ne Be­grif­fe war es schon recht groß.
    Am Heck strahl­te es enorm hell. Dort muß­ten sich be­acht­li­che Wär­me­quel­len be­fin­den. Ich sah selt­sam ge­form­te Aus­wüch­se und ei­gen­ar­ti­ge Leucht­er­schei­nun­gen.
    Dann wa­ren wir im Schiff. Han­ni­bal folg­te mit Ul­jit­schin, der uns durch einen kur­z­en Gang nach vorn wies.
    Man schi­en den Raum­er spe­zi­ell für die Trans­por­te ein­ge­rich­tet zu ha­ben. Ein ehe­ma­li­ger La­de­raum war um­ge­stal­tet wor­den. Es gab mehr als zwan­zig grö­ße­re Kä­fi­ge. Die Git­ter er­schie­nen hauch­dünn, aber ich er­kann­te das un­er­hört wi­der­stands­fä­hi­ge MA-Me­tall.
    Auch ich trieb mei­ne Ge­fan­ge­nen in einen sol­chen Kä­fig. Da­zwi­schen la­gen schma­le Gän­ge, in de­nen über­all brei­te Sit­ze mit ho­hen Leh­nen stan­den. Wir er­hiel­ten die An­wei­sung, uns dort hin­ein­zu­set­zen und aus­schließ­lich auf die je­weils zu­ge­teil­ten Zel­len zu ach­ten.
    Wir

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