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Zutritt verboten

Zutritt verboten

Titel: Zutritt verboten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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un­be­greif­li­chen Trieb­wer­ken in kur­z­er Zeit auf Licht­ge­schwin­dig­keit be­schleu­ni­gen kann, des­glei­chen wie­der auf Null­fahrt brem­sen, sind wir zur Mor­gen­füt­te­rung wie­der zu­rück. Nie­mand merkt es! Rech­ne ein­mal nach, Klei­ner! An­ge­nom­men, wir wür­den schon mit Licht­ge­schwin­dig­keit star­ten, so hät­ten wir die fünf­und­sieb­zig Mil­lio­nen Ki­lo­me­ter in ei­ner Zeit­span­ne von et­wa vier­ein­halb Mi­nu­ten zu­rück­ge­legt! Vier­ein­halb Mi­nu­ten!«
    »Ver­rückt, to­tal ver­rückt«, sag­te er kopf­schüt­telnd. »Treib mich nicht an den Rand des Wahn­sinns. So­weit kön­nen die ein­fach nicht sein.«
    »Die Raum­fahrt der De­ne­ber ist über 187.000 Jah­re alt. Sie be­herr­schen den über­licht­schnel­len Flug. Neh­men wir ein­mal an, sie brauch­ten für die Be­schleu­ni­gungs­pe­ri­ode bis auf Licht­ge­schwin­dig­keit ei­ne hal­be Stun­de. Noch­mals drei­ßig Mi­nu­ten für das Brems­ma­nö­ver. Das er­gibt zu­sam­men ei­ne Stun­de, zu­züg­lich zur ei­gent­li­chen Flug­zeit von run­den fünf Mi­nu­ten et­was mehr als ei­ne Stun­de. Sei­en wir groß­zü­gig und sa­gen wir ins­ge­samt zwei Stun­den. Ei­ne zum Aus­la­den, dann sind wir in un­ge­fähr fünf Stun­den wie­der hier.
    Und wenn du in Ohn­macht fällst, den Bur­schen traue ich al­les zu! Wir ha­ben in den un­ter­lu­na­ren Han­gars der aus­ge­stor­be­nen Mar­sia­ner klei­ne Raum­schif­fe ge­fun­den. Die Trieb­wer­ke sind ein­zig­ar­tig. Nie­mand kann sie ver­ste­hen. Pro­fes­sor Scheu­ning spricht so­gar von Schwer­kraft-Ab­sor­bern und Be­schleu­ni­gungs-Neu­tra­li­sa­to­ren. Da­mit kann mit zehn­tau­send Gra­vos be­schleu­nigt wer­den, oh­ne daß du den An­druck spürst.«
    »Ja, aber das wa­ren die al­ten Mar­sia­ner.«
    »Die de­ne­bi­sche Tech­nik ist nicht schlech­ter. Schließ­lich ha­ben sie vie­le Raum­schlach­ten ge­won­nen. Sie sind gleich­wer­tig, mein Wort dar­auf.«
    Wir kämpf­ten mit dem star­ren »Un­mög­lich« un­se­res tech­ni­schen Wis­sens. Es sag­te uns, daß ei­ne Be­schleu­ni­gung von 10 g mehr als ge­nug wä­re. Es be­haup­te­te, die neu­es­ten Plas­ma­rau­mer kämen bis auf et­wa zehn­tau­send Ki­lo­me­ter pro Se­kun­de und auf kei­nen Ki­lo­me­ter hö­her. Die Strahl­ge­schwin­dig­keit der Plas­ma­par­ti­kel wä­re iden­tisch mit der er­reich­ba­ren Höchst­ge­schwin­dig­keit.
    Nun soll­ten wir Da­ten ver­ar­bei­ten, die mehr als un­ge­heu­er­lich wa­ren. Ich gab es auf, noch län­ger beim Für und Wi­der zu ver­har­ren. Wir muß­ten wie­der ein­mal ab­war­ten, was zur größ­ten Tu­gend ei­nes je­den GWA-Agen­ten ge­hör­te.
    Die sechs Ne­ga­ti­ven duck­ten sich vor un­se­ren Waf­fen­mün­dun­gen. Schar­fe Be­feh­le mach­ten ih­nen be­greif­lich, daß wir nicht mit uns spa­ßen lie­ßen.
    Wir brach­ten sie mit dem großen Auf­zug nach oben. Doch auch da ris­kier­ten sie kei­nen An­griff.
    An­de­re Un­ge­heu­er er­wach­ten. Sie brüll­ten uns ih­re un­wil­li­gen Ru­fe nach. Der »Sau­ri­er« be­gann zu to­ben. Er woll­te auch frei sein wie die für den Trans­port Aus­ge­wähl­ten. Er wuß­te nicht, daß er froh sein konn­te, ihr Schick­sal nicht tei­len zu müs­sen.
    Han­ni­bal dräng­te die sechs Ne­ga­ti­ven wei­ter. Wir ka­men durch un­ser ei­ge­nes Sperr­git­ter, gin­gen auf den Ver­bin­dungs­stol­len hin­aus und ge­wahr­ten ne­ben­an die auf­ste­hen­de Stahl­tür. Wir hat­ten uns durch un­se­re Ge­sprä­che et­was ver­zö­gert. Es wur­de al­ler­höchs­te Zeit.
    Hin­ter dem Schott lag ein ho­her Gang. Grell er­leuch­tet, nackt und kahl.
    »Be­ei­len Sie sich«, klang es aus ei­nem un­sicht­ba­ren Laut­spre­cher.
    Al­so wur­den wir von Fern­se­hau­gen be­ob­ach­tet. Es war Ul­jit­schins Stim­me.
    Wir trie­ben die Wil­den zu noch grö­ße­rer Ei­le an. Hin­ten glitt das Stahl­schott aus dem De­cken­spalt nach un­ten.
    Nun be­fan­den wir uns in ei­nem Stol­len, der end­los zu sein schi­en und den wir nie zu­vor ge­se­hen hat­ten. Er war im­mer ver­schlos­sen ge­we­sen.
    Die Be­leuch­tung wur­de dürf­ti­ger. Die op­ti­sche Ver­en­gung wirk­te wie ein dro­hen­des

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