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Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Titel: Zwei Maenner fuer Miss Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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glaube nicht, dass Seamus das gemeint hat, oder?«
    Conor schwankt ein wenig.
    Du meine Güte, wie viel Alkohol haben denn alle heute Abend in dieser Bar vernichtet? Da muss ich wohl noch einiges aufholen!
    »Dann lass ich euch mal allein«, erklärt Dermot und will gehen. »Ich sehe schon, dass du alle Hände voll zu tun hast.«
    »Dermot, du musst doch nicht …«, fange ich an.
    »Doch, Darcy, ich muss «, erwidert Dermot kurz angebunden und geht zu Caitlin hinüber, die mit Orla und Daniel an einem Tisch sitzt.
    »Was ist denn mit dem los?«, fragt Conor und schmiegt sich an meinen Hals. »Hat er schon wieder an seiner Heißklebepistole geschnüffelt?«
    »Hör auf damit, Conor!«, entgegne ich und richte meine Aufmerksamkeit von Dermot auf Conor. »Nicht hier, okay?« Irgendwie schaffe ich es, ihn von mir zu schieben und seinen Arm wieder um meine Schultern zu legen.
    Conor entspannt sich. »So, meine schöne Inselprinzessin, was kann dir dieser hübsche irische Prinz hier heute Abend denn Gutes tun?«
    »Offensichtlich brauchen wir Musik für diese Party, damit sie ein voller Erfolg wird«, antworte ich ihm nüchtern. »Du könntest also damit anfangen, mir zu verraten, wie wir das gewährleisten wollen, ohne dass allen durch die Musik auf meinem iPod die Laune verdorben wird.«
    »Hmmm … das ist nicht ganz , was ich mir vorgestellt hatte«, erwidert Conor und runzelt die Stirn wie ein Pantomime, der alle Gesten maßlos übertreibt. Auf die gleiche Weise hebt er den Zeigefinger und küsst meine Nasenspitze. »Überlass das ruhig mir, meine Prinzessin«, erwidert er und tippt sich nun mit dem Finger an die eigene Nase. »Dein Ritter in glänzender Rüstung hat schon einen Plan.«
    Ich wusste, dass Marys Zimmereinrichtung mit dem jeweiligen Irland-Motto eines Tages ganz nützlich sein würde. Aber ich hätte nie im Leben gedacht, dass ausgerechnet der Wütende Seamus dieses Mal davon profitieren würde. Conor, Daniel und Aiden laufen schnell zu Daniels Haus hinüber und holen all die Musikinstrumente herüber, die in Daniels und Orlas Cottage hängen. Nachdem sie wieder in den Pub zurückgekehrt sind, ist es kein Geringerer als Seamus – der beim Musizieren plötzlich gar nicht mehr wütend ist –, der sich auf die Instrumente stürzt und eine Reihe von traditionellen irischen Melodien zuerst auf der Tin Whistle, dann auch auf der Geige zum Besten gibt.
    »Wer hätte das gedacht?«, stelle ich an Eamon gewandt fest, neben dem ich nun sitze, und klatsche im Takt zu Seamus’ Melodien in die Hände. Ein paar Leute versuchen sogar, in der winzigen Bar zu tanzen, während Paddy Mühe hat, auf der Bodhrán-Trommel mit Seamus mitzuhalten. »Dass der Wütende Seamus der Menschheit so viel Freude schenken kann? Wenn er so weitermacht, muss ich bald aufhören, ihn ›Wütender Seamus‹ zu nennen!«
    Eamon grinst in sein Whiskeyglas hinein, bevor er dann den letzten Schluck trinkt. »Mich überrascht nichts mehr, Darcy«, erklärt er und setzt das leere Glas auf den Tisch zurück. »Insbesondere nicht hier auf Tara.«
    »Was meinen Sie damit?«
    »Das wirst du schon noch früh genug merken«, erwidert er geheimnisvoll. »Es ist schon im vollen Gange.«
    »Was denn?«
    Eamon gähnt und streckt sich. »Normalerweise liege ich um diese Uhrzeit längst im Bett. Darum lasse ich euch junge Hüpfer jetzt mal allein und wünsche allseits eine gute Nacht.«
    »Eamon, Sie können noch nicht gehen, die Party fängt doch gerade erst an! Kann ich Sie nicht noch zu einem Gläschen überreden?«, frage ich und halte sein Whiskeyglas hoch. »Das ginge auch aufs Haus.«
    Eamon lächelt wieder. »Ah, das ist nett. Aber so wirst du nie einen Gewinn erwirtschaften, Darcy. Nein, und jetzt ab mit dir, du musst dich um die anderen Inselbewohner kümmern. Ich glaube, da gibt es einige, die deine Hilfe brauchen könnten.«
    Eamon blinzelt zur Bar hinüber, wo Caitlin verzweifelt in Dermots Richtung hinübersieht.
    »Ah, alles klar.« Ich zwinkere Eamon zu. »Ich kümmere mich darum.«
    Was könnte ich tun, um der Sache auf die Sprünge zu helfen?
    »Kathleen?«, frage ich und unterbreche ihr wildes Herumgehüpfe zu Seamus’ Lied. Sanft schiebe ich sie einen Augenblick lang von der improvisierten Tanzfläche hinunter. »Ich gehe mal nicht davon aus, dass du irische Balltänze kannst, oder? Also solche, die für Paartanz geeignet sind?«
    Kathleen bringt uns danach eine Stunde lang begeistert einige traditionelle irische Tänze bei. Jedenfalls

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