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Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Titel: Zwei Maenner fuer Miss Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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Inmitten all des Chaos, das um ihn herrscht, trinkt er in aller Seelenruhe ein Pint Guinness.
    »Kann ich mich zu dir setzen?«, frage ich, als ich vor ihm stehe.
    »Das hier ist eine freie Insel.« Dermot schiebt den Stuhl neben ihm zurück, wo bis eben noch Caitlin gesessen hat.
    Sofort taucht Caitlin am Tisch auf.
    »Darcy, ich habe dich gar nicht zurückkommen sehen. Ich helfe Roxi ein wenig aus.« Ihr Blick wandert zwischen Dermot und mir umher. »Was möchtest du trinken?«
    »Du hast alle Hände voll zu tun, Caitlin, du brauchst uns hier am Tisch nicht zu bedienen. Aber vielen Dank.«
    »Nein, das ist kein Problem, wirklich nicht«, beharrt Caitlin. »Für meinen Freund tue ich doch alles!« Besitzergreifend legt sie die Hand auf Dermots Schulter.
    »Dann nehme ich bitte das Gleiche, was er hat.« Ich deute auf Dermots halbleeres Guinnessglas. »Kann ich dir ein Bier spendieren, Dermot? Das Gleiche noch mal?«
    »Wäre ich kein Gentleman, würde ich jetzt einen doppelten Whiskey bestellen«, erwidert Dermot und schaut mich mit unbewegter Miene an, bevor er schließlich lächelt. »Ja, ein Guinness wäre toll, vielen Dank, Caitlin.«
    »Bin sofort wieder da«, verkündet Caitlin und eilt zur Theke.
    »So. Was willst du von mir?«, fragt Dermot und dreht sich wieder zu mir um.
    »Woher weißt du, dass ich etwas von dir will?«, frage ich mit einer Unschuldsmiene.
    »Du willst mir also erklären, dass du dich in Pubs regelmäßig zu Männern setzt und ihnen Bier spendierst?« Dermot zieht eine Augenbraue hoch.
    »Schon gut, schon gut, ich will tatsächlich etwas von dir.« Während ich zu meiner gut vorbereiteten Rede ansetze, behalte ich mit einem Auge die Bar im Blick, wo Caitlin zwei Guinnessgläser füllt. »Dermot, wie findest du es, hier zu leben?«
    »Prima, Darcy. Warum?« Ich meine, in seinen Augen einen Hauch von Vergnügen zu entdecken, während er mich genüsslich dabei beobachtet, wie ich mich drehe und winde.
    »Du findest es nicht irgendwie langweilig?«
    »Nein.« Dermot verschränkt die Arme vor der Brust und lehnt sich zurück.
    »Ich habe mich das nur gefragt. Da ja jetzt alle Renovierungsarbeiten an den Cottages beendet sind und du nur noch ein paar Wartungsarbeiten erledigst, habe ich befürchtet, du könntest vielleicht ein bisschen unterfordert sein.«
    Jetzt mustert mich Dermot misstrauisch. »Und?«
    »Ich habe mich gefragt, ob du vielleicht nach einer neuen handwerklichen Herausforderung suchst, an der du dich austoben kannst.«
    Dermot lässt nicht einmal den Hauch eines Lächelns erkennen: Er wartet schlichtweg ab. Dann hält er mir sein halbleeres Glas entgegen. »Willst du was davon, Darcy? Klingt so, als müsstest du dir erst mal ein bisschen Mut antrinken, bevor du mir deine eigentliche Frage stellst. Im Moment redest du um den heißen Brei herum, und ich verstehe nur Bahnhof.«
    Ich schneide eine Grimasse und nehme ihm das Glas ab. Dann nehme ich ein paar ordentliche Schlucke, bevor ich es ihm wieder zurückgebe.
    »Ich will ein Zentrum für ganzheitliche Heilungsmethoden bauen«, erkläre ich und falle gleich mit der Tür ins Haus.
    Dermot starrt mich ein paar Sekunden lang an, bevor dann auch er ein paar lange, tiefe Schlucke Bier trinkt. »Wo?«, fragt er, wie gewohnt, ohne um den heißen Brei herumzureden.
    »Hier auf Tara. Oben auf dem Hügel, wo die alte Ruine steht.«
    »Warum?«
    »Weil es total sinnvoll wäre, darum. Wir müssen das ganze Jahr über Besucher anziehen, nicht nur im Frühling und Sommer. Mit einem solchen Zentrum könnten wir Gästen das ganze Jahr über etwas bieten, ganz gleich, welche Wetterbedingungen herrschen. Ich stelle mir ein Zentrum für ganzheitliche Heilungsmethoden vor, Dermot, mit all den Angeboten, die wir hier sowieso schon anbieten, und noch viel mehr. Mit Kursen wie Yoga und alternativen Heiltherapien – ich glaube, dafür gäbe es durchaus einen Markt. Heutzutage sehnen sich die Leute danach, alles hinter sich zu lassen und Ruhe zu finden, in der sie sich entspannen können – ohne dafür Tausende von Kilometern fliegen zu müssen.«
    Dermot denkt kurz über alles nach. »Das wäre aber ein ganz schöner Schandfleck, so ein großes Gebäude oben auf dem Hügel, oder?«
    »Nicht, wenn wir es gut planen. Ich spreche nicht von einem monströsen fünfstöckigen Bau, sondern von etwas, was sich perfekt in die Geschichte und Landschaft von Tara einfügt. Wir arbeiten einfach mit dem, was früher schon da war.« Während ich dies erkläre,

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