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Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Titel: Zwei Maenner fuer Miss Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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»Mit dir hier hatte ich nicht die geringste Chance.« Wieder lässt sie den Kopf hängen und starrt auf die Theke. »Nicht bei Dermot. Und als dann auch noch Megan im Sommer da war, wurde alles noch schlimmer.«
    Sie schaut zu mir auf und wartet darauf, dass ich mich verteidige.
    Doch ich bin mir nicht sicher, wofür ich mich eigentlich verteidigen soll. Ich habe doch gar nichts getan, oder?
    »Tut mir leid, Caitlin, aber ich weiß wirklich nicht, was du meinst.«
    Caitlin nimmt die Hände von der Theke und strafft die Schultern. »Weißt du, genau das macht es noch viel schlimmer, Darcy«, erklärt sie und seufzt. »Du weißt es wirklich nicht, oder?«
    Ich schüttele den Kopf.
    »Dermot ist in dich verliebt.«
    Whoah – das hatte ich nicht erwartet . Auf der Suche nach etwas, woran ich mich festhalten kann, lege ich die Hand auf die Theke.
    »Sei nicht albern!«, erwidere ich leichthin und überlege, wie sie bloß auf die Idee gekommen sein könnte. Da war vor ein paar Wochen der Zwischenfall an der Küchenspüle, aber das war eine einmalige Sache, außerdem haben wir alles erklärt – wir hatten einfach zu viel Whiskey getrunken –, oder? »Dermot ist doch nicht in mich verliebt. Wie kommst du auf diese Idee?«
    »Seine Tochter.«
    »Aber warum sollte Megan so etwas sagen?«
    »Keine Ahnung. Sag du es mir.«
    Hilflos schüttele ich den Kopf; das ist alles ein bisschen viel für mich. Vor dem Hintergrund kann ich gar nicht an Dermot denken – die Situation ist einfach zu verwirrend. Das hat mir gerade noch gefehlt! Zudem macht es die Sache noch viel schlimmer, dass jemand anders mir verkündet, Dermot sei in mich verliebt. Obendrein muss ich mir auch noch Gedanken über Conor machen. Seit längerem zweifele ich schon an unserer Beziehung, was aber ausschließlich etwas mit mir und ihm zu tun hat; Dermot spielt da keine Rolle.
    Caitlin seufzt. »Aber Megan tat gar nichts zur Sache: Die Anzeichen dafür waren alle schon vor ihrer Ankunft da. Ich kann es niemals mit dir aufnehmen, ganz gleich, was ich auch tue. Auf dieser Insel bist du so etwas wie eine Göttin, Darcy. Alle halten dich für wundervoll, niemand kann dir nahekommen.«
    Jetzt verhält sie sich aber wirklich lächerlich. Eine Göttin? Bei meiner Ankunft auf Tara war ich wohl eher der Hofnarr.
    »Du solltest dir das nicht so zu Herzen nehmen, Caitlin. Megan ist erst elf, sie weiß einfach nicht, was …«
    »Hör auf damit«, unterbricht mich Caitlin. »Megan weiß alles, was sie wissen muss. Lass dir von ihr nichts vormachen, Darcy. Sie ist verdammt clever.«
    »Das weiß ich. Aber du kannst doch nicht einfach eine Beziehung in den Wind schießen, nur weil die Tochter deines Partners einen Fehler gemacht hat. Wahrscheinlich will sie Dermot nur beschützen. Sie wäre nicht die erste Tochter, die sich in die Herzensangelegenheiten ihres Vaters einmischt.«
    Caitlin schüttelt den Kopf. »Es ist nicht nur Megan. Du bist es. Dermot. Die Art, wie er immer um dich herum ist, wie er dich anschaut. Das musst du doch bemerkt haben!«
    »Nein«, entgegne ich und schlage mit der flachen Hand auf die Theke. »Nein, du hast Unrecht! Dermot empfindet keinesfalls so für mich. Wir sind Freunde und verbringen in letzter Zeit ein bisschen mehr Zeit miteinander, weil wir die Baumaßnahmen besprechen, das ist alles. Außerdem bin ich mit Conor zusammen.«
    Caitlin zieht die Augenbrauen hoch. »Und das, Darcy, ist genau der Grund, warum du nichts von all dem mitbekommst, was um dich herum geschieht, und warum Dermot dir nie etwas sagen würde. Dafür ist er einfach zu sehr Gentleman.«
    Jetzt reicht es mir.
    »Es tut mir leid, wenn du das Gefühl hast, Tara verlassen zu müssen. Und es tut mir leid, wenn du denkst, dass deine Beziehung mit Dermot nicht funktioniert. Aber ich trage dafür keine Verantwortung, genauso wenig wie Megan.« Zum ersten Mal seit Caitlins Enthüllung lasse ich die Ladentheke los und verschränke die Arme vor der Brust. »Wann möchtest du abreisen?«
    Caitlin seufzt. »Sobald ich kann.«
    »Dann werde ich veranlassen, dass Conor dich morgen im Laufe des Tages aufs Festland zurückbringt. Es tut mir wirklich leid, dass es hier für dich nicht funktioniert hat.« Mein Tonfall wird sanfter, als ich die Arme wieder sinken lasse. »Wir alle werden dich hier vermissen, auch ich.«
    Caitlin schweigt, deswegen schicke ich mich an zu gehen.
    »Darcy«, ruft sie mir hinterher, als ich gerade durch die Tür gehen will.
    Ich drehe mich um.
    »Eines Tages

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