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Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Zwei Maenner fuer Miss Darcy

Titel: Zwei Maenner fuer Miss Darcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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ihr zwei hier?« Ich hebe Woody hoch und setze ihn wieder auf den Boden. »Woody, das ist pfui!«, erkläre ich so ernst wie möglich und sammele hastig die Porzellanscherben ein. »Ab in eure Körbchen, aber schnell!« Ich deute auf die Körbchen. »Um euch zwei kümmere ich mich später!«
    Schon eile ich wieder zur Dusche zurück und bete inständig, dass das Wasser noch heiß ist – was es tatsächlich noch ist. Als ich unter den Duschstrahl trete und mir das Wasser überall über den Körper läuft, durchströmt mich ein zutiefst behagliches Gefühl. Gleichzeitig überwältigt es mich aber auch, und mir wird klar, dass dies das erste Mal ist, seit ich hier bin, dass ich etwas tue, was auch nur ansatzweise dem ähnelt, was ich zuhause in London auch getan hätte.
    Während ich Shampoo in mein Haar knete, beschließe ich, dass es eine Art Heimweh sein muss und wahrscheinlich das vertraute Gefühl einer Dusche und der Duft meiner gewohnten Pflegeprodukte diese Gefühlswallungen auslösen. Nachdem ich das Shampoo ausgewaschen habe, trage ich eine Pflegespülung auf und kämme sie ins Haar ein. Ein paar Minuten länger als nötig genieße ich das heiße, wohltuende Wasser in meiner winzigen Nasszelle.
    »Aaaaaargh!«, schreie ich, als das Wasser es sich mit einem Mal anders überlegt und beschließt, mir ordentlich einen zu verpassen – indem es sich von jetzt auf gleich um einige Grad abkühlt. Danach läuft es mit einer Temperatur weiter, die wohl nur ein Eisbär aushalten kann.
    Ich reiße den Vorhang beiseite, klettere so schnell wie möglich aus der Dusche und bleibe ein paar Sekunden lang stehen, während das Wasser von mir heruntertropft – in der Hoffnung, dass das Wasser sich wieder aufwärmt. Doch jedes Mal, wenn ich meine Hand unter den Wasserstrahl halte, ist die Temperatur immer noch eiskalt.
    »Nein!«, schreie ich ein paar Minuten später, weil das Wasser unverändert kalt bleibt. »Ich muss doch nur noch die Spülung auswaschen! Kann ich nicht ganz kurz nur so viel warmes Wasser haben, wie ich zum Auswaschen brauche?«
    Als jedoch kein heißes Wasser mehr kommt, komme ich zu der Überzeugung, dass mein Leprechaun-Klempner wohl nach Hause gegangen sein muss.
    »Aaargh!«, brülle ich frustriert und springe auf der Stelle auf und ab wie ein Maori-Krieger, der einen Haka-Ritualtanz aufführt. »Aargh! Aargh! Aargh!«
    Plötzlich klopft es laut und eindringlich an meiner Haustür, und ich höre, wie die Hunde losbellen.
    »Na toll«, stöhne ich und verdrehe die Augen. »Was ist denn jetzt schon wieder?«
    Wieder schlinge ich mir ein Handtuch um den Leib und gehe zur Tür.
    »Was ist?«, rufe ich durch die geschlossene Tür. »Ich versuche gerade zu duschen!«
    »Du duschst gerade?«, ertönt Dermots Stimme auf der anderen Seite der Tür. »Ich dachte schon, du würdest gerade ermordet.«
    »Das hat sich auch so angefühlt, als das blöde Wasser plötzlich eiskalt wurde«, entgegne ich verärgert und ziehe das Handtuch enger um mich. »Ich glaube, mit dem warmen Wasser in meinem Cottage ist etwas nicht in Ordnung, Dermot. Das ist das erste Mal heute, dass es funktioniert hat, und selbst jetzt kam nicht lange warmes Wasser.«
    »Wie lange hast du denn unter der Dusche gestanden?«
    »Keine Ahnung … vielleicht zehn Minuten?«
    »Und du bist sicher, dass es nicht länger war?«
    »Nein«, antworte ich im Brustton der Überzeugung. Doch je länger ich darüber nachdenke, desto mehr glaube ich, dass es auch länger gewesen sein könnte …
    »Hör mal, von hier draußen im Regen aus kann ich nichts tun. Willst du mich vielleicht mal kurz reinlassen? Wahrscheinlich bin ich mittlerweile nasser als du.«
    »Aber ich bin nicht angezogen!« Hastig betrachte ich mich in dem Spiegel, der mit keltischen Schnitzereien verziert ist und in meinem Flur hängt – er war Bestandteil von Marys Schlafzimmerausstattung.
    »Das hoffe ich, wenn du gerade aus der Dusche kommst. Darcy, willst du jetzt heißes Wasser oder nicht?«
    Ich schließe kurz die Augen und seufze entnervt. Dann schiebe ich den Türriegel beiseite und mache auf.
    Dermot muss beim Hereinkommen wegen der niedrigen Tür den Kopf einziehen. Dann schiebt er die Kapuze seines Regenmantels zurück und muss grinsen, als er die Wasserpfütze sieht, die sich um meine Füße herum auf dem Flurboden gebildet hat.
    »Sag nichts!«, befehle ich ihm. »Reparier bitte einfach nur das Wasser.«
    »Die Dusche oder deine eigenen Wasservorräte hier im Flur?«, lacht

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