Zwei sind eine zu viel
zuckt nicht mal mit der Wimper, während sie mich auf die Straße setzt.“
Simon lachte herzlich. „Meine süße Emma, du hast ja richtig Angst vor Martina. Aber du vergisst, dass ich der Chef bin.“ Er küsste sie auf den Sche i tel und ließ seine Hand auf ihrem Rücken ruhen. „Martina kann wirklich nett sein.“
„ Sie ist nur zu dir nett.“
„ Okay, manchmal ist sie anstrengend. Sie ist der kleine Hausdrachen von Rodenheim.“ Er hob die Hände zu einer stummen Geste. „Aber ich will nicht über Martina reden.“ Er hob ihr Kinn an. „Ich möchte lieber etwas a n deres machen.“ Sein Zeigefinger wanderte von ihrem Hals über ihr Dekolleté und blieb am obersten Knopf ihrer Bluse hängen. „Bist du bereit?“
Emma schluckte und sah fast eingeschüchtert aus. Ohne die Hand von i h rem Rücken zu nehmen, fing er an, die Knöpfe ihrer Bluse zu öffnen. Sein Schwanz pochte unangenehm und drückte hart gegen den Reißverschluss seiner Hose.
Sie schloss die Augen. „Sieh mich an.“ Lächelnd und voll Vertrauen öffnete sie die Augen wieder. „Ich möchte, dass du mich ansiehst, wenn ich dich au s packe.“
Hoffentlich würde er nicht die Kontrolle verlieren, sobald er ihren Busen freigelegt hatte. Sein Wunsch, sie direkt hier auf dem Küchentisch zu nehmen war überwältigend und schockierte ihn. Noch bevor er sein Vorhaben weiter ausführen konnte, klingelte es an der Haustür.
Verdammt. Er spürte, wie Emma unter seiner Hand Luft holte und zur Wirklichkeit zurückkam.
„ Mist.“ Unbeholfen schloss sie die Knöpfe ihre r Bluse und warf ihm einen entschuldigen den Blick zu.
„ Geh nachsehen, wer uns stört.“ Er küsste sie und verweilte kurz über i h rem Mund. „Aber sieh zu, dass wir ihn schnell wieder loswerden.“ Dann ließ er sie los.
„ Joe.“
Er hörte Emmas überraschend ausgesprochene Worte, noch bevor er sah, wer zur Tür reingeschneit kam. Emmas Stimme drang gedämpft vom Flur in die Küche. Er ließ den Kopf auf die Arme sinken und stieß ein freudloses Lachen aus. Sex auf dem Küchentisch konnte er abschreiben. Seine Kopfhaut fing plötzlich an zu jucken und er musste darüber nachdenken, was Diana über sein Sternzeichen gesagt hatte.
„ Joe, hast du dir blonde Strähnchen machen lassen?“, schnaufte sie übe r rascht. „Wenn du noch hübscher wirst, werde ich dich vielleicht um ein Re n dezvous bitten.“
Simon hörte, wie Emma die Korridortür hinter Joe schloss. Er wusste, dass sie nur Spaß machte, trotzdem wollte er sich nicht vorstellen, dass Joe sie zum Essen ausführte.
„ Hey, meine Hübsche. Ich wollte nach dir sehen. Lucy hat mir von deiner Heldentat berichtet. Ich will alles ganz genau wissen. Wie hat der Typ ausg e sehen, dem du ein Bein gestellt hast? War er groß? Er hatte eine Pistole, das hab e ich in der Zeitung gelesen. Himmel, du hast eine Kopfverletzung. D a von stand nichts in der Zeitung. Komm mal her, meine Hübsche. Ich drücke dich an meine starke Männerbrust. Dann geht es dir gleich besser.“
Es war auf einmal still im Hausflur und Simon wusste, dass Joe Emma im Arm hielt. Er spürte vage Besorgnis aufsteigen und wusste nicht, ob er nac h sehen sollte. Emma hatte keine Ahnung, wie hinreißend sie ausgesehen hatte, als sie zur Tür gegangen war. Ihre Lippen waren von seinen Küssen g e schwollen gewesen und ihre Haare zerzaust. Ihre Wangen gerötet und die Bluse hatte sie in der Eile schief zugeknöpft. Nichts von dem war für Joes Augen bestimmt.
Er wollte, dass die beiden endlich in die Küche kamen, und zwar lieber jetzt als gleich.
Joe hatte seinen Arm auf Emmas Schulter gelegt, als sie in die Küche schlenderten. Er wirkte überrascht und fassungslos, als er Simon auf Emmas Küchenstuhl hocken sah. Das war eindeutig eine Überraschung.
„ Joe, willst du ein Bier oder eine Cola? Ich koche auch Kaffee, wenn du willst.“ Emma löste sich aus Joes Umarmung und bemühte sich um einen lockeren Tonfall.
Simon entschied sich, den Mund zu halten, um keinen weiteren Anstieg von Testosteron zu riskieren. Die Luft war dick genug.
„ Ich nehm ein Bier.“
Er sprach mit Emma und grinste dabei frech zu Simon. Joe wusste genau, in welche Situation er hineingeplatzt war.
„ Kleiner, bist du denn schon alt genug für Bier?“ Simon erwiderte Joes Blick genauso arrogant.
Joe zeigte ihm den Mittelfinger. Seine Miene blieb ausdruckslos.
Emma reichte Joe ein Cab und stellte sich zwischen die beiden. „Gut, dass du vorbeigekommen bist, Joe.
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