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Zwei sündige Herzen: Roman (German Edition)

Zwei sündige Herzen: Roman (German Edition)

Titel: Zwei sündige Herzen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Dare
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er begann, sich erneut in ihr zu bewegen. Langsam jetzt. Behutsam.
    Sein Gewicht von einem Arm auf den anderen verlagernd, half er ihr dabei, ihm das Hemd über den Kopf zu streifen. Sie waren so entblößt, wie es möglich war, ohne sich voneinander zu trennen, denn dazu war keiner von beiden bereit.
    Auf einen Ellbogen gestützt, zeichnete er mit seiner freien Hand den Schwung ihrer Brust nach.
    »Du bist so bezaubernd.« Seine Stimme war ein zerrissenes Flüstern, rau vor Verlangen. »So schön.« Sein Knie anwinkelnd drang er tief in sie ein, sodass er ihre Zervix streichelte. »Ich hätte es besser wissen müssen, statt davon zu träumen, dass du mir gehörst.«
    »Aber das tue ich.« Sie legte ihre Hand auf seine Wange. »Ich bin dein . Mein Körper, mein Herz, meine Seele. Ich lie…«
    Als er abermals tief in sie drängte, konnte sie nicht weitersprechen. Sie küsste ihn stattdessen, drückte ihre Lippen auf seinen Mund, Jochbogen, Hals, Ohr … jedes Körperteil von ihm, dessen sie habhaft werden konnte.
    Er fasste ihre Arme und drückte Meredith auf die Matratze, dann bäumte er sich über ihr auf, während er sie wieder und wieder bestürmte. Sie wünschte sich, dass es niemals enden sollte. Bitte, lass es nicht das letzte Mal sein. Sie kämpfte, um ihren Höhepunkt zurückzuhalten. Wenn sie unbefriedigt blieb, argumentierte ihr Wissen um die männliche Psyche, würde es ihm sein Stolz gewiss nicht erlauben, dass er fortging.
    Gleichwohl war er zu überwältigend für sie. Zu groß, zu ungestüm, zu zärtlich, zu wild. Sie konnte ihm nicht widerstehen. Nie und nimmer. Er ritt sie zu einem erhebenden, atemberaubenden Höhepunkt, ehe ihm ein raubtierhaftes Knurren entwich und er seine Erfüllung in ihr fand.
    Als er erschöpft und keuchend auf ihr zusammenbrach, schlang sie ihre Arme um ihn und hielt ihn ganz fest.
    »Bleib«, wisperte sie. Ihre Zunge schmeckte das Salz auf seiner Haut. »Geh nicht.«
    »Ich muss gehen.« Er löste sich aus der Wärme ihres Körpers, dann setzte er sich auf den Rand des Bettes und schloss den Latz seiner Hose. »Ich habe mich um diese Sache mit Faraday zu kümmern. Das muss ich jetzt tun.«
    »Nein.« Sie richtete sich in Sitzhaltung auf, schlang das Leinenlaken um ihren Körper. »Nein, du hast andere Verpflichtungen.«
    Er griff nach seinem Hemd. »Du hast mich heute Morgen gesehen. Das ganze Dorf hat mich heute Morgen gesehen. So habe ich die meiste Zeit meines Lebens verbracht, Meredith. Mit Kämpfen. Raufen. Zerstörung. Ich dachte, ich hätte das alles endlich hinter mir gelassen, aber …« Sein Blick traf sie mit eindringlicher Härte. »Ich hätte ihn getötet.«
    »Mag sein. Aber Gideon versuchte als Erster, dich zu töten. Das ist nicht der Fall bei dieser Person namens Faraday.«
    »Er ist ein Mörder.«
    »Das weißt du nicht. Nach Coras Schilderung könnte er ein unschuldiges Opfer gewesen sein, genau wie dein Freund Leo.«
    »Seine Schuld oder Unschuld zu beweisen, ist nicht meine Aufgabe.« Er raffte den weißen Leinenstoff in seinen Händen zusammen und schob seinen Kopf durch die Halsöffnung des Hemds. »Ich bin dazu da, als Erster zuzuschlagen, und Bellamy wird später die Fragen stellen.«
    »Das kannst du nicht tun. Und das wirst du nicht tun.« Sie hielt seine Manschette fest, als er seinen Arm in einen Ärmel schob. »All die Kämpfe und Raufereien im Verlaufe deines Lebens hatten etwas gemein. Es waren allesamt faire Kämpfe, mit ebenbürtigen Gegnern, die wussten, worauf sie sich einließen. Du bist nie ein Heißsporn und Raufbold gewesen, Rhys. Das ist der Grund, weswegen ich dir so zugetan war, als ich ein Mädchen war.«
    »Als du ein Mädchen warst, hab ich dir in keinster Weise Beachtung geschenkt«, gab er spöttisch zurück.
    »Stimmt.« Sie glättete den Rücken seines Hemdes, spürte seine Muskelstränge unter dem steif gestärkten Leinenstoff. »Weißt du, wie bemerkenswert das ist? Jeder andere Jugendliche, der in deiner Lage gewesen wäre, hätte sein Augenmerk auf jemanden wie mich gerichtet, wenn er ein Opfer suchte. Ich war klein, linkisch und naseweis. Ich wäre leichte Beute gewesen. Die Stallburschen schikanierten mich stets, wenn mein Vater nicht zugegen war. Sie waren es so gewohnt, von ihren Oberen herumkommandiert zu werden, dass sie ebenfalls jemanden suchten, den sie herumschicken konnten. Es gab ihnen das Gefühl, wichtig und überlegen zu sein. Aber du«, sie streichelte über seinen Rücken, »der du allen Grund hattest,

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