Zwei sündige Herzen: Roman (German Edition)
darunter.
Ihr Bein schlang sich um sein Becken, und er streckte unter Wasser die Hand aus, um ihren Schenkel sanft zu ertasten. Ermutigt von ihrem weichen Stöhnen, ließ er seine Handfläche über die Unterseite ihres Beins gleiten und umschloss ihre Kehrseite. Nachdem er einmal so weit gegangen war, fand er kein Halten mehr. Er griff zwischen ihre Schenkel, um ihre Grotte zu berühren.
Ihr Kuss wurde sanfter. Er ließ sich Zeit, ihren Mund zärtlich mit seiner Zunge zu erkunden. Streichelte die Lippen ihrer Scham leicht mit seinen Fingerspitzen. Sie entspannte sich in seinen Armen, gewährte ihm Einlass, und er glitt mit einem Finger in ihre Glut.
Grundgütiger, ein weiteres Geheimnis der Wissenschaft. Wie war es möglich, dass sie feuchter war als Wasser? Denn das war sie. Nass, warm, geschmeidig, einladend. Für ihn.
Für ihn .
Seufzend riss sie ihre Lippen von seinen. »Kannst du es fühlen?«, wisperte sie, derweil sie Küsse auf seine Schläfen und sein Ohrläppchen hauchte. »Kannst du fühlen, wie sehr ich dich begehre? Ich will dich schon so lange.«
Wäre es für seine Finger nicht offensichtlich gewesen, hätte er schwerlich zu glauben vermocht, dass sie ihn überhaupt wollte. Indes, was meinte sie mit schon so lange ? Er war erst seit einer Woche wieder im Dorf. Wenngleich er einräumen musste, dass es eine unglaublich lange Woche gewesen war.
Sie löste sich von seinem Nacken, brachte eine Hand zwischen ihre Leiber, schob sie in seinen Hosenbund, auf seinen kühlen Bauch. Der nasse Stoff gab kaum nach, doch das störte sie nicht, ihre biegsamen schlanken Finger glitten in den schmalen Spalt und schlängelten sich behutsam nach unten vor. Er erstarrte, sein Finger war nach wie vor in ihr versunken. Ihr Atem streifte heiß sein Ohr. Nicht lange und ihre Fingerspitzen ertasteten die harte Spitze seiner Erektion.
» Jesus.«
Sie umkreiste mit einem Finger seine Eichel, und die Erregung explodierte in ihm. Er wusste sich nicht zu helfen, biss ihr in die Schulter, um sich zurückzuhalten.
»Ich will dich.« Sie leckte seine Wange. »Ich will dich.«
»Merry …« Der Klang dieses einen Wortes schwang weich in seinem Ohr. »Sag, dass du mich heiraten wirst.« Er wusste um ihr Zaudern, aber er hatte jenen einen Trumpf in der Hand: Sie wollte ihn. Wider besseres Wissen, wider jede Logik und die Gesetze der Natur begehrte sie ihn. Er hatte zwar vorgehabt, sich bis zu ihrer Hochzeit zu gedulden, indes beschloss er, sich vorab mit einem Verlöbnis zu begnügen. In diesem Augenblick hätte er sich mit jeder Silbe aus ihrem Mund begnügt, die mit »ja« begann.
Er zog seinen Finger aus ihrer Scheide, um ihn tiefer wieder hineinzuschieben. »Sag ja. Sag es jetzt.«
Jetzt. Bitte lass es jetzt sein. Dann konnte er sie nehmen, direkt hier. Geradewegs in jene feuchte, einladende Glut gleiten. Zum ersten Mal in seinem Leben, wirbelte es ihm durch den Kopf, könnte es sich dann durch und durch richtig anfühlen.
»Sag ja.« Er nahm einen zweiten Finger hinzu, drängte mit beiden tiefer in sie hinein.
»Ich …« Erschauernd ließ sie ihren Kopf an seine Halsbeuge sinken. »Es geht nicht an, dass ich heirate. Mein Vater. Der Gasthof. Das Dorf … Alle zählen auf mich.«
»Lass sie künftig auf mich zählen.« Er schlang seinen freien Arm um ihre Taille. »Ich kümmere mich um alles. Ich werde dich, deinen Vater und das Dorf beschützen. Ich würde niemals zulassen, dass dir oder den Menschen, die dir etwas bedeuten, Schaden zugefügt wird.«
»Rhys …«
Er lehnte sich zurück, zwang sie damit, ihren Kopf zu heben. Der Zweifel stand ihr im Gesicht geschrieben. Warum glaubte sie ihm denn nicht? Vielleicht verlangte er zu viel von ihr, nach nur einer Woche. Es schmerzte ihn, dass sie ihm nicht vertraute.
Unvermittelt fuhr ihm ein entsetzlicher Gedanke durch den Kopf. Vielleicht vertraute sie ihm nicht, weil sie wusste, dass es eine Lüge war. Nachdem er vor langer, langer Zeit zugelassen hatte, dass sie, ihr Vater und das gesamte Dorf zu Schaden kamen. Er hatte gebilligt, dass sie seither vierzehn Jahre lang darbten und litten.
Konnte es sein, dass sie die Wahrheit ahnte? Er hatte nie über jene Nacht gesprochen, mit niemandem.
Widerstrebend zog er seine Finger aus ihrer lockenden Mitte und schob sie behutsam auf den Felsen zurück. Sie biss sich auf ihre bibbernde Lippe, und er rieb mit seinen Händen über ihre Arme, um sie ein wenig zu wärmen. Er versuchte, über die Maßen angestrengt, die harten
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