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Zweifel in Worten

Zweifel in Worten

Titel: Zweifel in Worten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathan Jaeger
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freche Untertreibung ...“ Frank sah Sam an und streckte ihm eine Hand entgegen, während er seine andere auf Gabriels Knie legte.
    Es fühlte sich toll an, dass Sam sie nahm und leicht drückte, sein zärtliches Lächeln erwiderte.
    Er hatte Gabriel also nichts erzählt. Das war vielleicht auch gar nicht nötig, trotzdem ließ Frank sich nun hochziehen und wandte sich, Sams Arm um sich schlingend, zu Gabriel um. Er spürte Sams warme Haut an seiner Rückseite, lehnte sich an ihn und fühlte sich geborgen und beschützt. Dieser Mann hatte ihm etwas gegeben, das er niemals für möglich gehalten hatte. Er hob seine freie Hand an Gabriels Wange.
    „Wir haben dich vermisst, Engel.“
    „Ich hoffe, ihr habt euch trotzdem gut beschäftigen können.“ Gabriel lachte leise und Frank war sich sicher, dass er durchaus verstanden hatte, wieso Sam und er nackt im Bett gelegen hatten. Er sah forschend in seine blauen Augen. Kornblumen . Sams freier Arm glitt um Frank, hielt ihn, seine Hand glitt über Franks Lenden, bedeckte seine Erregung. Er schauderte leicht, auch das war eine Geste des Schutzes, dabei musste Frank ganz sicher vor niemandem so wenig beschützt werden wie vor Gabriel und Sam! Er sah kurz an sich herab, lächelte und hob den Blick wieder.
    „Haben wir.“
    „Das ist schön. Wollen wir noch schwimmen gehen?“
    „Klar!“, Frank lächelte und streckte sich, um Gabriel zu küssen. Er drehte sich wieder um und schmiegte sich dicht an Sam, dessen Glied genauso hart war wie seines. „Los, wer zuerst im Wasser ist, liegt nachher in der Mitte!“
    Sie lachten fröhlich auf und sprangen alle zeitgleich. Prustend kamen sie wieder hoch, Frank noch immer – oder wieder, so genau wusste er das nicht – in Sams Armen. Gabriel umschlang sie beide von der Seite und küsste sie nacheinander.
    „Ich habe euch so sehr vermisst.“

    ~*~

    Sam konnte ihn nicht loslassen. Er hatte das Gefühl, Frank festhalten, beschützen zu müssen – und das ganz sicher nicht vor Gabriel. Er wusste nicht einzuordnen, woher dieser Impuls kam, aber er würde ihm nachgeben, bis Frank etwas sagte.
    Und der machte nicht den Eindruck, als wollte er etwas einwenden. Stattdessen schien Frank in ihn hineinkriechen zu wollen, ihre Körper blieben dicht aneinandergepresst, zusammen.
    Er dachte an die vergangenen Stunden, an die intensiven und atemberaubenden Begegnungen mit Frank, mit dessen Lust und Leidenschaft. Ein Lächeln glitt über sein Gesicht. Sie hatten sich nicht einmal Zeit zum Abendessen genommen, waren einfach erschöpft und ausgelaugt eingeschlafen.
    Umso mehr wunderte es Sam, dass er jetzt schon wieder zu solcher Erregung fähig war. Frank ebenso und Gabriel ... nun ja, der hatte heute sicherlich nicht annähernd so viel Spaß gehabt wie er und Frank!
    „Jetzt haben wir ein Problem ... liegen wir am Ende alle in der Mitte?“, fragte Sam und lenkte sich von seinen Gedanken ab.
    Das war gar nicht so einfach, angesichts der Tatsache, dass Franks Rücken noch immer an seinen Oberkörper gepresst war.
    Hitze und der Geruch von Erregung umwehten seine Nase, ganz so, als läge er wieder mit Frank im Bett. Er senkte den Kopf, um Franks Nacken zu küssen.
    Der legte seinen Kopf seufzend zur Seite und Gabriel küsste ihn auf den Mund. Sam hörte die leisen Geräusche über das sachte Schwappen des Wassers um sie herum hinweg.
    „Nein, wir haben kein Problem, weil wir den ganzen Tag auf Gabriel verzichten mussten, darf er heute in der Mitte liegen“, beschloss Frank kichernd und irgendwie fand der Vorschlag allgemeinen Anklang.
    Die dauernden Zärtlichkeiten, die sie austauschten, erregten sie alle so sehr, dass sie nicht mehr lange im Pool blieben. Stattdessen verschwanden sie wieder im Schlafzimmer und genossen sich gegenseitig, bis sie müde aneinandergedrängt dalagen. Frank und Gabriel schliefen schnell ein, aber Sam selbst lag noch wach. Er lag mit offenen Augen auf dem Rücken hinter Gabriel, der tatsächlich die Mitte erobert hatte. Für Sam vollkommen okay, immerhin liebte er beide, keinen von ihnen mehr oder weniger als den anderen.
    Sam lächelte und stand noch einmal auf. Eine lange Trainingshose, ein T-Shirt und ein Hoodie zog er sich im Badezimmer an, bevor er die Treppen hinabging. Vielleicht würde ein Tee ihm dabei helfen, die nötige Bettschwere noch einmal zu bekommen. Eigentlich müsste er wirklich k.o. sein, aber er war im Gegenteil total aufgewühlt.
    Frank hatte ihm heute etwas geschenkt, das Wichtigste, was er

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