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Zwergenkinder, Band 01 - Bekker, A: Zwergenkinder, Band 01

Zwergenkinder, Band 01 - Bekker, A: Zwergenkinder, Band 01

Titel: Zwergenkinder, Band 01 - Bekker, A: Zwergenkinder, Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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gesehen hatte. Und damit nicht genug. Es gab auch Massen von Silber und natürlich sehr viel Dunkelmetall.
    Auf einem Thron aus grob behauenem Stein saß ein Erd-Alb, bei dem es sich um Fürst Ylgorr handeln musste, denn er trug einen Stirnreif aus Dunkelmetall. Der Stirnreif schimmerte auf eigenartige Weise, was daher rührte, dass sich der Fürst sehr oft und sehr nahe an den Weltenriss heranwagte, um magische Kraft von der anderen Seite herüberzuziehen. Menschen und Zwerge waren mit Magie einfach zu täuschen und leicht davon zu überzeugen, dass ein Gegenstand viel wertvoller war als in Wirklichkeit. Vor Münzen und Schmuck, die auf diese Weise verändert worden waren, wurde überall in Ara-Duun gewarnt.
    Ein Erd-Alb sprach Pretorr in seiner Sprache an. Die beiden schienen sich gut zu kennen, und auch das Irrlicht schien dem andere Alb bekannt zu sein. Von Tomli nahm er jedoch keinerlei Notiz. Und im nächsten Moment musste ihm der Zwergenjunge sogar ausweichen, sonst hätte der Erd-Alb ihn umgerannt. Er schnüffelte einmal kurz, als er an Tomli vorbeischnellte, so als wäre ihm doch etwas aufgefallen, aber dann war er fort.
    Tomli folgte Pretorr und dem Irrlicht einen steilen Weg hinab in die tiefer gelegenen Bereiche der Höhle in Richtung Thron. Jeder schien den Schmied zu kennen, und man machte ihm Platz. Schnüffelnde Erd-Alben-Nasen wandten sich auch in Tomlis Richtung, aber dennoch bemerkte ihn niemand.
    Nicht einmal, als er mit einem von ihnen zusammenstieß, woraufhin ein schrilles und für Tomli unverständliches Wortgefecht zwischen zwei Erd-Alben entbrannte, die sich wohl gegenseitig beschuldigten, einander angerempelt zu haben. Tomli konnte unbehelligt weitergehen.
    Dann standen sie vor dem Thron. Pretorr schien großen Respekt zu genießen, denn er war sofort vorgelassen worden.
    Von der anschließenden Unterhaltung verstand Tomli zwar kein Wort, aber es schien um die Wüsten-Ork-Hauer aus Dunkelmetall zu gehen. Pretorr legte das Bündel auf den Boden, öffnete es und präsentierte die Zähne.
    Tomli murmelte unterdessen einen leichten Erkenntniszauber und hoffte, dass ihm der Geist des Ubrak zeigen würde, wo das Amulett zu finden war. Niemand konnte den Zauberspruch hören, denn kein Ton kam über Tomlis Lippen, während er sprach. Die Wirkung war dadurch zwar schwächer, aber dennoch vorhanden.
    Tomlis Blick fiel auf eine kleine Tasche aus Leder mit Beschlägen aus Dunkelmetall. Fürst Ylgorr trug sie an einem Gürtel unter seinem weiten Umhang, und Tomli war sich plötzlich sicher, dass sich das Amulett darin befand.
    Du hast es gefunden, jetzt musst du es nur noch an dich nehmen!, ging es ihm durch den Kopf. Und er war sich nicht sicher, ob das sein eigener Gedanke war oder einer, den der Geist seines Vorfahren Ubrak ihm gesandt hatte, von dem ja ein Teil in das Amulett eingegangen war.
    Tomli spürte ein eigenartiges Kribbeln auf der Stirn – genau dort, wo sich bei allen Nachfahren Ubraks das magische Zeichen befand, seit das Amulett einst Ubraks Stirn berührt hatte.
    Damit waren alle Zweifel, wo sich das Amulett befinden mochte, vertrieben. Nur wusste Tomli einfach nicht, wie er an das Amulett kommen sollte, ohne dass Ylgorr etwas merkte.
    Auf einmal stieß dieser einen schrillen Ruf aus, woraufhin ein anderer Erd-Alb blitzschnell davonflitzte. Tomli sah ihn noch schattenhaft durch einen der anderen Ausgänge der Höhle verschwinden, dann war er weg.
    Wenig später kehrte der Erd-Alb in Begleitung einer gedrungenen Gestalt zurück, die Tomli erst erkannte, als sie in den Schein eines der magischen Feuer trat.
    Ein Wüsten-Ork. Ihm fehlten alle vier Hauer.
    »Wir mussten lange auf Pretorr warten«, sagte Ylgorr. »Doch jetzt ist er hier, und du kannst deine Zähne empfangen, auf dass du aus den wilden Kämpfen, die ihr Wüsten-Orks untereinander austragt, weiterhin als Sie ger hervorgehst und noch lange Anführer deines Stammes bleibst, Gortoxx.«
    Fürst Ylgorr hatte in der Sprache der Rhagar gesprochen, die offenbar auch der Wüsten-Ork verstand. Wahrscheinlich hatten sie sich auf diese Sprache geeinigt, weil keiner die des anderen beherrschte, und da Tomli ihrer ebenfalls mächtig war, konnte er der Unterhaltung zwischen Ylgorr und Gortoxx folgen.
    Gortoxx trommelte auf seine breite, von einem Harnisch bedeckte Brust und brüllte so laut, dass es in der riesigen Höhle widerhallte. »Großartig!«, rief er. »Du bist ein wahrer Freund und Verbündeter!«
    »Ich hoffe, Gleiches kann man

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