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Zwillingsbrut

Zwillingsbrut

Titel: Zwillingsbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
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dem er mühelos den Couchtisch würde abräumen können.
    »Seine Vorbesitzer haben ihn wegen ihrer Scheidung abgegeben … sie leben jetzt in getrennten Wohnungen, in denen keine Haustiere erlaubt sind. Das ist eine vertrackte Situation; sie wollten ihn nicht abgeben, aber es blieb ihnen keine andere Wahl. Das Gute ist, dass er die beiden ersten Jahre seines Lebens mit einem kleineren Hund, zwei Katzen und einem kleinen Mädchen verbracht hat und zu allen sehr lieb gewesen ist.« Jordans Piepser ging, Bonzi gab ein tiefes, kräftiges Bellen von sich, und die Ärztin sagte: »Mein Patient ist da!«
    Trace O’Hallerans verletzter Hund.
Kacey blickte zur Tür, die in die Tierklinik führte.
    »Ich lasse Sie jetzt mit Bonzi allein, damit Sie sich miteinander vertraut machen können. Amber wird kommen und Bonzi zurück in seinen Käfig bringen, bevor Sie aufbrechen. Sollten Sie sich für ihn entscheiden, rufen Sie mich morgen an.«
    »Oh, ich möchte ihn gleich mitnehmen, wenn es geht«, sagte Kacey, aber Jordan eilte bereits davon, ihre Schritte verhallten auf dem Betonfußboden, eine Tür schlug zu. Kacey betrachtete den »mittelgroßen« Hund und setzte sich auf den Boden. »Na schön, Bonzi. Wie lautet deine Geschichte?«
    Der Hund gähnte und zeigte ein Maul voller großer Zähne, dann seufzte er, drehte sich im Kreis und legte sich neben sie, seinen großen Kopf plazierte er auf ihren überkreuzten Beinen. Sie kraulte seine Ohren, und er schnaufte und blickte mit seinen weisen Augen zu ihr auf.
    Wachhund? Das bezweifelte sie, obwohl er definitiv drohend bellen konnte. Auf alle Fälle wäre ihr sehr viel wohler bei dem Gedanken, dass er bei ihr war, wenn ein Eindringling durch ihr Haus schlich. Ohnehin hatte sie längst ihre Entscheidung gefällt. Kacey betrachtete seine kräftigen Kiefer, die auf ihrem Oberschenkel ruhten, und wusste, dass sie diesen
fast
fünfunddreißig Kilo schweren »Senfhund« für den Rest seines Lebens behalten würde.

[home]
    Kapitel 17
    D ie letzte Person, die Trace O’Halleran in den hinteren Räumen der Tierklinik vermutet hätte, war Dr. Acacia Lambert. Der Rancher wartete zusammen mit seinem Sohn auf die Diagnose für seinen übel zugerichteten Hund. Doch da war sie höchstpersönlich, der Blick so wissbegierig, wie er ihn in Erinnerung hatte, das Gesicht so schön wie zuvor.
    Es ärgerte ihn, dass er das überhaupt bemerkte.
    »Hi«, sagte sie. Ein Lächeln umspielte ihre vollen Lippen, als ihr Blick von ihm zu seinem Sohn wanderte. »Wie geht es dir, Eli? Bist du vorsichtig mit deinem Arm?« Sie musste auf ihrem Weg nach draußen der Tierärztin begegnet sein und seinen verletzten Hund gesehen haben; ihr besorgtes Gesicht sprach Bände.
    »Sarge ist verletzt!«, platzte Eli heraus, das kleine Gesicht sorgenvoll verzogen. »Er ist mit einem blutenden Bein ins Haus gehumpelt, man konnte sogar den Knochen sehen!«
    »Oh, das ist ja schrecklich«, entgegnete sie sanft, »aber jetzt ist er ja bei Dr. Eagle, und sie ist eine richtig gute Tierärztin.« Sie kniete sich neben Eli, doch sie blickte dabei Trace an. »Was ist passiert?«
    »Ich habe wirklich keine Ahnung. Sieht aus, als hätte Sarge einen Kampf gegen Gott-weiß-was verloren. Vielleicht gegen einen Bären oder Waschbären, wenn nicht gar gegen einen Puma. Er war mit mir unterwegs, als ich meine Nachmittagsrunde gedreht habe, und dann ist er abgehauen, um ein bisschen durch die Gegend zu schnüffeln, wie immer. Ich habe ihn gerufen und gewartet, dann bin ich zum Haus zurückgegangen und habe die Frau abgelöst, die auf Eli aufpasst. Gerade als ich losgehen wollte, um nach ihm zu suchen, hat er sich zurückgeschleppt.« Er presste die Kiefer aufeinander, als er daran dachte, wie Sarge zur Hintertür gehumpelt kam, eine blutige Spur im Schnee hinterlassend. Der Hund tat ihm schrecklich leid und noch mehr sein Sohn, der gegen eine Flut von Tränen ankämpfte. Als wäre er ein Erwachsener. »Wir haben die Tierärztin angerufen.«
    »Er ist wirklich schlimm verletzt.« Elis Gesicht war gerötet, seine Unterlippe zitterte. »Er darf nicht sterben!«
    »Daran sollten wir gar nicht denken«, ermahnte ihn Trace sanft.
    »Miss Wallis
ist
gestorben!«
    »Ich weiß.« Und wie er das wusste! Es war eine höllische Woche für sie alle gewesen. »Aber Sarge ist ein Kämpfer.«
    »Dr. Eagle wird ihr Bestes tun, um ihn wieder gesund zu machen«, bekräftigte Kacey.
    »Er wird nicht sterben, oder?«
    Sie drückte seine Hand. »Ich weiß es

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