Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)
Auch ihn versucht einer vom Baum heraus anzuspringen, aber Tugal wirft seinen Speer und fängt ihn so schlagartig in der Luft ab. Nur geht die Leiche mehrere Meter entfernt zu Boden. Erneut wittern die Garafir ihre Chance. Alle jene, die nicht in Keilereien mit den Rosentänzern verwickelt sind, sausen über den Boden in Richtung des Nomaden. Der Erste bäumt sich vor Tugal auf und holt zum Schlag aus. Der Geraden weicht Tugal mühelos aus, umfasst den Arm des Garafir mit seinerLinken und schlägt mit seiner rechten genau auf den Ellenbogen. Auch wenn die Garafir wendig sind und sich gut verbiegen können, der Schlag zertrümmert das Gelenk vollkommen. Tugal beugt den zuckenden Arm in Richtung des Kopfes des Garafir und rammt gleichzeitig von hinten diesen in die Krallen. Machen sich die Kämpfe in der Arena doch langsam bezahlt. Alle weiteren Angreifer bekommen Tugals Füße, Knie und Ellenbogen zu spüren. Selbst wenn ihre Dornen Tugal Kratzer und kleine Wunden zufügen, so zehren seine kraftvollen Schläge und Tritte doch arg an ihren Kräften. Die, die nicht diesen Attacken erliegen, sind leichte Beute, für die gerade wieder frei werdenden Rosentänzer, die sich mit zunehmender Dauer des Kampfes immer besser gegen die Garafir schlagen.
Langsam schwächt der permanente Magieeinsatz die beiden Avatare Horlen und Davinor. Sie weichen zwischen all den Leichen zurück, weiter auf die Garafir feuernd und sie mit den Dornenbüschen traktierend. Allein sie haben wahrscheinlich schon an die Hundert mit ihrer Magie erlegt. Die Ashtlir stellen sich nun auch schützend vor sie. Die Garafir halten sich jetzt zurück. In der Mitte des Schlachtfeldes treffen sich alle wieder und die Rosentänzer erweitern ihren Schutzkreis.
"Wie lange glaubst du können wir dem Angriff noch Stand halten Davinor?"
"Ich weiß es nicht Angar. Wahrscheinlich nicht mehr lange. Ich und Horlen sind erschöpft und Cody und Jilia beide verletzt."
"Und ich spüre noch gut fünfhundert dieser Bestien, wenn nicht gar mehr.", fügt Horlen hinzu. "Der größte Teil der angreifenden Garafir ist tot, aber wir alle sind geschwächt. Wenn nicht bald etwas geschieht endet es für uns hier."
Da zucken Flammen und Blitze im Ashtrah auf und die Garafir fangen überall an zu keifen.
"Was zur...?" beginnt Cody.
"Die Garafir ziehen sich zurück. Viele wurden von den Blitzen und Flammen erwischt." erklärt Horlen, allerdings kein Stück erleichtert.
"Woher kommen die Blitze?", erkundigt sich Namis besorgt, was jetzt kommen mag.
"Das war ich!", dröhnt ein diabolisches Gelächter durch den Dornenwald.
Davinor zuckt zusammen. Er erkennt diese Stimme.
"Ja Davinor, ich bin es.", lacht die Stimme weiter.
"Ken barh U'uk.", seufzt Davinor ernüchtert.
"Wer sonst?"
"Warum hilfst du uns?", ruft Horlen.
"Nunja, ihr habt den Test bestanden."
"Was für einen Test?", schreit Jugo voller Zorn.
"Ihr Würmer solltet allen Völkern des Nordens Bescheid geben, dass die Wächter unterwegs sind, so dass ihr sie in Sameria zurückschlagen könnt oder sie soweit schwächt, dass wir leichtes Spiel haben. Aber das wusstet ihr wahrscheinlich schon."
"Ja du überhebliche Ratte.", trotzt Angar der überschwänglichen Überheblichkeit des Dämonen.
"Wen kümmert es? Eigentlich solltet ihr hier sterben, dafür, dass ihr die Nymphen getötet und damit die Berserker auf eure Seite gezogen habt. Sameria hätte schon erfahren, was vor sich geht und sich rechtzeitig zum Krieg gerüstet, daher wäret ihr jetzt entbehrlich gewesen. Aber diese jämmerlichen Garafir hättet ihr wohl auch so besiegt, ohne meine Hilfe. Da wollte ich dem Treiben ein Ende setzen, da ihr mit euren Fähigkeiten wohl viele Wächter mit in den Tod reißen könntet und somit doch wertvoller seid, als Talon und ich vermutet haben. Nun wissen wir wo eure Grenzen sind und somit seid ihr berechenbarer als die Wächter, die ihr noch in den Tod schicken werdet. Daher schenke ich euch vorerst noch das Leben." Ken barh U'uk, stößt erneut ein erschütterndes Gelächter aus.
"Zeig dich und stell dich uns du Feigling!", provoziert Jugo den Dämonen.
"Oh nein. Ich könnte euch eigentlich mit einem Schlag vernichten, aber wer weiß, vielleicht habe ich Pech und gehe selber drauf. Oh nein, das Risiko geh ich nicht ein. Zumal eure kleinen, pelzigen Genossen dann wohl kaum nach Sameria ziehen würden. Ein weiterer interessanter Faktor, wenn ihr gegen die Wächter kämpft. Ich freue mich schon zu sehen, wie diese Winzlinge
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