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Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Titel: Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Fiss
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kleiner ausfällt, wobei klein es nicht wirklich trifft. Ab und an ein freundlicher Gruß, ein neugieriger Blick und nach kurzer Zeit betritt diese illustre Gruppe Samerias Kern, die eigentlich Stadt. Hier herrscht Hochbetrieb, in allen vier unteren Stadtringen. Es scheint Markttag zu sein. Das Gedränge erschwert das Vorankommen, aber zum Glückerreichen sie schnell die Tore zum fünften und letzten Stadtring, in dem das Schloss und Unterkünfte und Schulen der höchsten Kriegergarden sind. An den verschiedensten Gebäuden, inklusive Trainingsplätzen, hängen die unterschiedlichsten Fahnen. Bären, gekreuzte Hämmer, Falken und noch viele mehr.
    "Dies sind die verschiedenen Kriegerorden Samerias.", erklärt Davinor dem verwirrt dreinschauenden Cody. "Jeder Orden benutzt verschiedene Waffen und hat verschiedene Uniformen. Es erfüllt sie mit einem gewissen Stolz, diese zu tragen. Zwar gibt es auch viele normale Krieger und Soldaten, aber diese hier sind etwas besonderes, es gibt sie teilweise schon aus der Zeit des Krieges gegen das alte Volk. In einen von ihnen zu gelangen ist nicht leicht."
    "Waren Angar und Dago in einem dieser Orden damals?"
    "Nein. Man bot ihnen nach dem Sieg gegen Talon zwar an den Rittern des blauen Smaragdes beizutreten, aber sie zogen hinaus zum Rand. Angar lebte, wie du wohl weißt, allein in der Nähe des Teran Waldes und Dago gründete mit anderen Venderia. Du wirst schon noch im Detail hören, wie die meisten Städte erst nach dem Krieg gegen Talon gegründet worden."
    Da erscheint ein in schlichtem Schwarz gekleideter, noch relativ junger Mann mit langem schwarzem Haar, auf dessen Brust ein, im Gegensatz zum Rest seiner Kleidung, aufwendiges Symbol in Gold gestickt ist. An dem ebenfalls goldenen Gürtel hängt ein Krummsäbel. "Herzlich willkommen Davinor."
    "Seid gegrüßt, Laon. Genau euch wollte ich gerade suchen."
    "Wieso denn das, alter Freund?", stutzt Laon.
    "Wir müssen alle dringend zum König, wir bringen wichtige Neuigkeiten. Leider keine guten."
    "Bei dem seltsamen Volk das du mitführst wundert mich das nicht." Er dreht seine Augen dabei leicht verstohlen in Richtung Jugo Chas.
    "Sie sind alle auf unserer Seite, bedingungslos. Ist es möglich den König zu sprechen?"
    "Ja, natürlich. Folgt mir."
    Vor dem Palast binden alle ihre Pferde an, selbst Furor lässt dies ohne allzu großen Widerspruch über sich ergehen, und folgen Laon hinein. Drinnen sieht alles ähnlich aus wie in Edeneria, bloß ohne die ungesitteten Menschen, die eine Orgie abhalten. An den Wänden hängen rote Banner mit demselben goldenen Symbol, welches schon in Candleria die Tür zu Belengars Büro zierte (der drei-äugige Adler), überall rennen beschäftige Männer und Frauen rum, offensichtlich so etwas wie Regierungsbeamte oder Senatoren. Laon führt die Gruppe zu einem Veranstaltungssaal, in dem ein langer Banketttisch steht, an dessen hinterem Ende Balor, was man schon anhand der Krone und des prächtigen Gewandes erkennen kann, auf seinem Thron sitzt, seine schwangere, ebenso edel gekleidete Frau neben ihm. Sie spielen ein Spiel, das ähnlich wie Schach aussieht. Sie müssen an der Tür kurz warten.
    "Eure Majestät, Davinor wünscht euch in dringlicher Angelegenheit zu sehen. Können er und seine Freunde eintreten?"
    Der König, der einen hellblonden, langsam ergrauenden Bart ums Kinn trägt, hebt den Kopf. "Selbstverständlich. Freunde sind mir immer willkommen. Außerdem schlägt meine Gemahlin mich wieder beim Spiel. Ich hoffe unser Kind kommt nach ihr, dann haben wir in Zukunft einen unheimlich gewieften Regenten.", scherzt er. "Unia, macht es dir etwas aus uns kurz alleine zu lassen? Davinors Miene nach zu urteilen geht es um nichts Erfreuliches."
    "Kein Problem, mein Dickerchen.", flüstert sie ihm lächelnd zu.
    "Doch nicht vor den Leute Unia.", rügt Balor sie, eher amüsiert, denn empört. Sie verlässt den Raum und Davinorund die Anderen (Malesch natürlich nicht auf einem Stuhl), Laon eingeschlossen, setzen sich.
    "Nun, was gibt es alter Freund?", begrüßt Balor den Avatar. Angar wirft er nur einen flüchtigen Blick zu.
    "Wie ihr vermutet habt Balor, nichts erfreuliches. Zum ersten, wir haben jetzt den Beweis, dass Talon noch lebt und plant uns erneut anzugreifen."
    Damit hat Balor nicht gerechnet. Mit offenem Mund sitzt er auf seinem Thron und sucht nach den richtigen Worten. Auch Laon ist ähnlich geschockt. Balor findet endlich die Worte, die er sucht. "Wie? Was für einen

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