Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

kämpfen."
    "Was uns zum nächsten Punkt bringt. Vor dem Krieg sollten wir versuchen zu verhandeln.", schlägt Varguvil vor. "Falls wir wider Erwarten verhandeln können, wäre es besser das Leben zweier oder dreier Menschen zu riskieren,wenn dies den Krieg verhindern könnte, anstatt sofort alles zu riskieren."
    "Das wäre dann wohl unsere Aufgabe, da der König, die Krieger und ihr Avatare im Krieg zu wichtig sein würdet." Diese Stimme gehört zu Quanh, einem jungen Senator des dritten Ringes, der niemals ohne sein Kopftuch das Haus verlässt.
    "Das ist doch Wahnsinn! Falls wir den Krieg gewinnen und die Wächter nicht verhandeln sollten, brauchen wir Senatoren, um alles wieder aufzubauen und politische Unruhen zu vermeiden, die das Chaos mit sich bringt!", hält Palor, Senator des ersten Ringes und im Gegensatz zu Quanh ein sehr alter Mann, dem entgegen.
    "Deshalb geht am besten nur ein Senator aus jedem Ring zu den Verhandlungen.", versucht die ältliche Frau namens Odia, die einzige Senatorin, aus dem zweiten Ring, zu vermitteln. "So sind alle beteiligt und alle gehen das Risiko ein."
    "Aber....", will Palor sich rausreden, allerdings unterbricht Balor ihn.
    "So wird es gemacht. Und bevor hier großartig diskutiert wird bestimme ich, wer geht. Aus dem ersten Ring wirst du gehen, Darwil, da es Palor sichtlich nicht behagt und du mit deiner Raffinesse vielleicht mehr Geschick hast, im Umgang mit den Wächtern." Darwil nickt zustimmend. "Aus dem zweiten Ring geht Konar, da Odia mit ihrer besonnen Art und als Heilerin hier am dringendsten gebraucht wird, gerade was die Zivilisten angeht." Beide sind einverstanden. "Aus dem dritten Ring geht Eun, da er ebenfalls großes Verhandlungsgeschick gibt und wir Quanh eventuell als Krieger gebrauchen könnten." Quanh und Eun, ein ziemlich kleiner Mann mit Vollbart und simplen Gewändern, stimmen zu. "Aus dem vierten Ring geht Molwo..."
    "Aber euer Majestät!", unterbricht Molwo verzweifelt.
    "Kein Aber. Euch gefällt es nicht, dass die Flüchtlinge zu Not auch in den oberen Ringen unterkommen. Da ist Jantar hier wahrscheinlich hilfreicher." Stillschweigend nimmt Molwo seinen Auftrag hin. Schließlich sind die die Senatoren zwar gewählte Volksvertreter, aber haben letztendlich nur eine Beraterrolle, die Entscheidungen trifft letztendlich immer Balor.
    "Und wie soll die Taktik aussehen, wenn die Wächter und Talon angreifen?", kommt Rintoh, ein ebenfalls schon im mittleren Alter befindlicher, drahtiger und zugleich doch extrem kräftig aussehender Mann mit etlichen Narben am ganzen Körper und einem von einem schwarzen Kinnbart bewachsenen Gesicht, außerdem noch General der Ritter des blauen Smaragdes, zum letzten wichtigen Punkt.
    "Wir werden uns erst einmal auf die Verteidigungsanlagen und die stürmenden Falken verlassen müssen.", schlägt Varguvil vor. "So können wir die Angreifer anfangs auf Distanz halten. Erst wenn sie in die inneren Waben eindringen greifen die restlichen Kriegerorden ein. So können wir die Vorteile unseres Wabensystems ausnutzen, da die Gegner nicht mit voller Macht gleichzeitig angreifen können."
    "Klingt nach einer Idee.", stimmt Rajia, die junge blonde Generälin der stürmenden Falken, einem Kriegerorden, der aus Bogen- und Armbrustschützen besteht, zu.
    "Wir Bärenreiter können es kaum erwarten dem Feind entgegen zu treten. Niemand wird es schaffen in Sameria einzudringen.", knurrt Cardo, ein stämmiger Mann mit Vollbart und wildem braunen Haupthaar.
    "Alles zu seiner Zeit Cardo.", zügelt Davinor ihn etwas und wendet sich an die beiden anderen Avatare, die dem Geschehen in den letzten Minuten still gefolgt sind, "Falvir, du und dein Schüler Abigor, ihr bereitet die anderen Avatare auf den kommenden Krieg vor."
    "Einverstanden.", erwidert der ältere Avatar. "Dann lass uns aufbrechen Abigor."
    "Okay." Die Beiden verlassen den Raum vorzeitig.
    "Hat irgendwer noch irgendetwas vorzubringen?", fragt König Balor in die Runde. Keiner antwortet. "Gut, ihr Senatoren sorgt dafür, dass alle Bürger aus euren Stadtringen sich nach oben begeben. Achtet darauf, dass sie nur Nahrung und ähnliches mitbringen und nicht ihr halbes Heim. Wer kämpfen kann und sich stark genug dafür fühlt, der meldet sich bei Laon. Generäle, ihr macht eure Truppen bereit für den Krieg. Du Laon organisierst die Ausrüstung der kämpfenden Bürger und unterstellst sie den fähigsten Generälen der normalen Soldaten. Ich werde dafür sorgen, dass Boten alle Bürger aus