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Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Titel: Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Fiss
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dass er uns begleitet.” Wirklich vielversprechend klingt das nicht.
    ”Wie weit ist es denn bis zu ihm?”, will Cody wissen.
    ”Wenn wir uns beeilen sind wir morgen an seiner Hütte. Bleibt nur zu hoffen, dass er da ist oder wenigstens schnell zurückkommt.”
    ”Warum sollten wir ihn nicht antreffen?”
    ”Er pflegt es bei Zeiten Tage lang in den Wäldern zu verschwinden, um zu jagen oder einfach für die Menschen unerreichbar zu sein. Er traut den Menschen nicht und will auch möglichst wenig mit ihnen zu tun haben.”, antwortet Dago. Darauf zieht Cody sich die Rüstung an, wobei Rüstung übertrieben ist, vielmehr kann man es als eine Art Lederschürze beschreiben, nicht wirklich geeignet für eine Schlacht, soviel vermag selbst er zu sagen. Aber für den Anfang wird es reichen, sonst hätte man ihm was anderes besorgt. Namis trägt nicht mal etwas vergleichbares, nur ein eng geschnittenes, grünes Gewand und seine Stiefel, dazu eine Stirnband, das dafür sorgt, dass seine langen blondenHaare ihm nicht ins schmale Gesicht hängen. Dago begnügt sich ebenfalls mit normaler Kleidung. Ihre Lederschürzen haben sie auf das Pferd geladen.
    ”Scheint gut zu passen.”, bemerkt Dago.
    ”Also noch ein letzter Check, ob wir auch nichts vergessen habe. Mein Bogen samt Pfeilen, mein Schwert, deine Klinge Dago, unsere ledernen Brustpanzer, Brot, Wasser in Feldflaschen, Decken, ein paar Früchte ... die Heilkräuter trage ich bei mir...gut, fehlt nichts.” Er verzurrt alles fest an dem Sattel des Pferdes. ”Dann lasst uns aufbrechen.”
    ”Wollen wir uns nicht von den Ratsleuten verabschieden?”
    ”Ist zwecklos Cody. Wir werden sie nie wieder sehen. Und die Toten und Totgeweihten sollte man nicht stören.” Cody versteht diese plötzliche Kälte Dagos nicht. Aber das ist jetzt belanglos, denn die Reise beginnt. Die Drei verlassen Venderia, vorbei an den leeren Häusergassen, über die Brücke und die Weide, auf der gestern die Hochzeit stattfand. Nichts ist von der feierlichen Stimmung geblieben, sollte ein Fremder die Stadt jetzt betreten, er würde sie für seit Ewigkeiten verlassen halten. Cody hört all die Freude, die Trinksprüche, das Gelächter noch in seinem Ohr und sehnt sich nach diesem Abend. Doch Namis reißt ihn aus seinen Gedanken auf den kalten Boden der Tatsachen zurück.
    ”Kein Grund aufgeregt zu sein Cody. Für dich wird das Ganze bald ein Ende haben, der Weg zur Quelle der Seelen ist zwar lang und beschwerlich, aber wir werden das schon meistern. Die einzige wirkliche Gefahr wären Talons Truppen oder die Wächter. Und beiden werden wir nicht begegnen auf unserer Reise.” Doch beruhigen tut das Cody nicht. Ob es seine ständige Zweiflerei oder eher Namis kaum zu kaschierende Unsicherheit betreffend dem, was er sagt, ist, die ihm keine Ruhe lässt, das ist ohne Belang. Er kauft ihm das einfach nicht ab. Was es mit diesem Talon aufsich hat, möchte Cody momentan gar nicht wissen, es würde ihn noch mehr aus der Bahn werfen.
    Nach kurzem Marsch über die Weide ist die Melancholie, die in der Luft hängt, unübersehbar.
    ”Namis…”, fängt Cody an, ”Wieso tust du das? Weshalb begleitest du mich, anstatt mit Sija zusammen in Sicherheit zu bleiben?”
    ”Sicher ist keiner mehr von uns. Nicht seit der Wächter getötet wurde. Und da ich dich gefunden hab, fühl ich mich gewissermaßen verantwortlich für dich. Du bist fremd hier und alleine würdest du nie zurückfinden. Wie könnte ich da zusehen und dich deinem Schicksal überlassen? Sija versteht und respektiert das.” Cody ist ratlos, wie er Namis und auch Dago dafür danken soll. Sein Interesse gilt umso mehr dem Wächter.
    ”Warum sollte eigentlich jemand einen Wächter umbringen, wenn doch bekannt ist, dass dies Krieg bedeutet?”
    ”Gute Frage. Es ist noch ungeklärt, wer den Wächter ermordet hat. Es war weder jemand aus Venderia, noch war es ein Gestaltwandler. Die sind viel zu eingeschüchtert und zu sehr auf ihr Überleben bedacht, als dass sie so eine Torheit begehen würden. Soviel ist gewiss.”, antwortet Dago.
    ”Aber wer wäre dumm genug?”
    ”Ob es wirklich etwas mit Dummheit zu tun hat, wage ich zu bezweifeln. Einen Wächter tötet man nicht aus Versehen. Auch kein Tier wäre dazu in der Lage, nicht bei einem Wächter. Irgendjemand muss das geplant haben. Jemand, der sich auf die Kunst des Kampfes und auf das Jagen versteht. Angar wäre der Einzige, der hier lebt, der dazu fähig wäre. Nur hat er keinen Grund so

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