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Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition)

Titel: Zwischen den Welten: Eine neue Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Fiss
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nicht gedacht.
    ”Wenn wir irgendwann die Zeit haben sollten, dann musst du uns unbedingt einiges von deiner Welt erzählen. Vielleicht, wenn wir heute Abend rasten. Aber jetzt sollten wir weiter, denn nachts ist es gefährlich in den Wäldern. Auf jeden Fall müssen wir bei Sonnenuntergang durch Teran hindurch sein und bis dahin ist noch einiges an Weg zurück zu legen.”
    Weiter geht es mit der Reise. Inzwischen liegt die Weide von Venderia weit hinter der kleinen Gruppe zurück. Stattdessen sind sie auf einer weiten Ebene angelangt. Das sehr trockene, eher gelbliche Gras erstreckt sich bis zum Horizont. Selten steht dort ein Baum oder ein Busch.
    ”Wieso ist hier so wenig Pflanzenbewuchs, mal von diesem trockenen Gras abgesehen? Ist ja wie ausgestorben hier.”
    ”Ein Teil dieser Ebenen war nie sonderlich dicht bewachsen. Der größte Teil von dem Rest, der hier früher gewachsen ist, wurde durch Brandrohdung vernichtet.”
    ”Wieso das denn?” Cody ist entsetzt. Schon aus seiner Welt ist er solche Methoden gewohnt, aber was veranlasst die Leute hier, die doch mit der Natur relativ in Einklang zu leben scheinen, zu so etwas?
    ”Normalerweise tun wir so was auch nicht. Aber man wollte den Teran-Wald eindämmen. Er erstreckte sich teilweise weit in diese Eben herein, wenn auch nicht allzu dicht. Aber er bot den Gestaltwandlern genug Schutz.”
    ”Aber Dago, du meintest doch, dass ihr sie jagt und dass sie Angst vor euch haben.”
    ”Sie fühlen sich nur in Gruppen stark.”, bringt Namis sich in das Gespräch ein. ”In unserem Wald leben nur wenige von ihnen, da haben sie Angst, denn da können wir sie leicht jagen. Aber Teran ist düster, dicht bewachsen und er beherbergt viele Gestaltwandler. Sie sind dort geborgen und somit eine größere Gefahr. Da hat der Rat beschlossen so zu handeln, auch wenn es vielen als unnötig erschien.”
    Cody befürchtet das Schlimmste. ”Werden wir welchen begegnen?”
    ”Tagsüber kann das vorkommen, aber es ist sehr, sehr unwahrscheinlich. Nachts hingegen kriechen sie aus ihren Löchern heraus, dann gehört der Wald ihnen. Deswegen müssen wir ja noch bei Helligkeit den Wald hinter uns lassen.”
    ”Aber, was ist wenn uns das nicht gelingt?”
    ”Es besteht kein Grund zur Panik. Wir liegen gut in der Zeit. Die Sonne hat ihren höchsten Stand zwar schon überwunden, aber bis sie untergeht dauert es noch.”, beruhigt Dago ihn.
    ”Nur mit den Bäumen sollten wir aufpassen. Es gibt dort sogenannte Teran-Fichten. Ihre Nadeln sind spitz und sie schlagen mit ihren Ästen und Wurzeln. Nirgendwo anders gibt es solche Bäume.” Das sorgt nicht gerade dafür, dass es Cody besser geht. Fichten, die Menschen angreifen. Fehlen nur noch Eichhörnchen mit Fangzähnen, die Fleisch fressen.
    ”Gibt es sonst noch irgendwelche Gefahren?”
    ”Nein, die Tiere dort sind harmlos.”
    ”Na, wenigstens etwas.”
    Einige Meilen später hält Cody an, nimmt sich seine Feldflasche und trinkt kurz etwas. ”Lasst uns kurz rasten, meine Füße bringen mich um. Wir marschieren schon den halben Tag.”
    ”Ich wäre auch dafür, die fünf Minuten können wir uns doch gönnen, oder Dago? Ich meine, wir sollten eine Kleinigkeit essen.”
    ”Nun gut, nur sollten wir nicht zu viel Zeit vertrödeln.” Namis und Cody setzen sich hin, während Dago ein paar Schritte vorausgeht, um Ausschau zu halten.
    ”Was sind denn das für seltsame Früchte Namis?” Cody nimmt eine der Früchte, die in einer Art haariger Schale steckt und betrachtet sie.
    ”Wir nennen sie Junta-beeren. Sie schmecken sehr gut, vor allem wenn man die Schale mitisst. Nur so sind sie schön knackig.” Cody probiert das natürlich sofort, spukt die Beere aber sofort wieder aus.
    ”Pfui, die schmecken ja widerlich!” Namis fängt an zu lachen.
    ”Hehe, tut mir Leid, du musst die Schale natürlich abmachen. Die schmeckt total bitter. Ich konnte einfach nicht wiederstehen.” Cody probiert es erneut und tatsächlich, die Frucht schmeckt sehr gut, zwar recht süß, aber gut. ”Gleich viel besser, was?”
    ”Ja, gleich viel besser.”
    ”Du musst dich mehr auf deine Instinkte verlassen. Welche Beere oder Frucht isst man denn, wenn sie so eine feste, haarige Schale hat, ohne diese vorher abzupellen?”
    ”Eigentlich keine.”
    ”Siehst du? Wenn man etwas weiß, dann sollte man sich nicht beirren lassen, egal was andere dir sagen. Sonst tappt man schnell in solche Fallen oder gerät in unangenehme Situationen.” Sich nicht

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