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Zwischen Himmel und Liebe

Zwischen Himmel und Liebe

Titel: Zwischen Himmel und Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecelia Ahern
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unten.
    »Nein!«, rief Elizabeth und wandte sich mit entschuldigendem Gesicht zu Ivan, als Joe endlich gegangen war. »Tut mir Leid, er benimmt sich manchmal ziemlich sonderbar.«
    Als Joe zurückkam, stellte er zwei Becher Kaffee auf den Tisch, beäugte Elizabeth argwöhnisch und eilte dann zu einem anderen Gast.
    »Ziemlich voll hier heute«, stellte Elizabeth fest. Sie konnte die Augen kaum von Ivan abwenden.
    »Ja?«, erwiderte er, ohne sie aus den Augen zu lassen.
    Ein Kribbeln lief durch Elizabeths Körper. »Ich mag es, wenn in der Stadt ein bisschen Betrieb herrscht. Dann wird sie lebendig. Ich weiß ja nicht, wie das in Eisatnaf ist, aber hier kriegt man manchmal echt zu viel davon, immer die gleichen Leute zu sehen. Touristen verändern das Bild, man kann sich hinter ihnen verstecken.«
    »Warum willst du dich denn verstecken?«
    »Ivan, die ganze Stadt weiß über mich Bescheid. Die Leute wissen mehr über meine Familiengeschichte als ich selbst.«
    »Ich höre nicht auf die Stadt, ich höre auf dich.«
    »Das weiß ich. Im Sommer ist die Gegend hier wie ein schöner großer Baum, stark und schön«, versuchte sie zu erklären. »Aber im Winter hat er keine Blätter mehr, er ist kahl und bietet keinerlei Schutz oder Privatsphäre. Ich habe immer das Gefühl, ich sitze auf dem Präsentierteller.«
    »Wohnst du nicht gerne hier?«
    »Nein, nein, darum geht es nicht. Die Stadt braucht einfach manchmal ein bisschen Schwung, einen Tritt in den Allerwertesten. Jeden Morgen sitze ich hier und träume davon, wie ich meinen Kaffee über die Straßen gieße, damit endlich mal ein bisschen Leben in die Bude kommt.«
    »Warum machst du es dann nicht?«
    »Wie meinst du das?«, fragte Elizabeth und runzelte die Stirn.
    Ivan stand auf. »Elizabeth Egan, nimm deine Kaffeetasse mit, wir gehen.«
    »Aber …«
    »Keine Ausflüchte, komm einfach«, sagte er und ging hinaus.
    Verwirrt folgte sie ihm, ihre Tasse in der Hand.
    »Und?«, fragte sie und trank einen Schluck.
    »Ich glaube, es ist höchste Zeit, dass du diesem Städtchen zu einem Koffeinrausch verhilfst«, verkündete Ivan und blickte die menschenleere Straße hinauf und hinunter.
    Elizabeth starrte ihn verständnislos an.
    »Komm schon«, drängelte er und schubste ihre Tasse ein bisschen, sodass der milchige Kaffee ein bisschen überschwappte und auf den Gehweg tropfte. »Uuups«, kommentierte er trocken.
    Elizabeth lachte laut. »Du bist so albern, Ivan.«
    »Warum bin ich albern? Du hast das doch vorgeschlagen.« Er schubste ihre Tasse etwas kräftiger, und etwas mehr Kaffee schwappte auf das Pflaster, Elizabeth stieß einen Schrei aus und sprang zurück, um ihre Schuhe in Sicherheit zu bringen.
    Das zog einige neugierige Blicke aus dem Café auf sich.
    »Weiter so, Elizabeth.«
    Es war albern, absurd, lächerlich und vollkommen kindisch. Es ergab keinerlei Sinn, aber sie erinnerte sich daran, wie viel Spaß sie gestern auf der Wiese gehabt hatte, wie sie gelacht hatte und den ganzen restlichen Tag auf Wolken geschwebt war, und sie wollte mehr davon. Also kippte sie die Tasse richtig, und ein bisschen Kaffee platschte auf den Boden. Zuerst bildete sich eine Pfütze, dann floss das Zeug durch die Rillen zwischen den Steinen ab, die Straße hinunter.
    »Komm schon, damit würdest du ja nicht mal die Insekten aufwecken«, neckte Ivan.
    »Na, dann geh mal lieber einen Schritt zurück«, warnte sie. Ivan tat es, Elizabeth streckte den Arm aus und drehte sich um sich selbst. Der Kaffee spritzte durch die Gegend wie aus einem Springbrunnen.
    Joe streckte den Kopf durch die Tür. »Was machen Sie denn da, Elizabeth? War der Kaffee nicht gut oder was?«, fragte er besorgt. »Das macht keinen guten Eindruck, wenn Sie so was vor den ganzen Leuten tun«, meinte er mit einer Kopfbewegung zu den Touristen, die sich am Fenster versammelt hatten und Elizabeth interessiert beobachteten.
    Ivan lachte. »Ich glaube, du brauchst noch eine Tasse«, verkündete er.
    »Noch eine Tasse?«, wiederholte Elizabeth erschrocken.
    »In Ordnung«, sagte Joe beschwichtigend.
    »Entschuldigen Sie, was macht die Frau denn da?«, erkundigte sich ein Tourist, als Joe ins Café zurückging.
    »Ach, das ist nur« – Joe geriet etwas ins Schwimmen, faselte dann aber munter weiter –, »das ist ein alter Brauch hier in Baile na gCroíthe. Jeden Montagmorgen wird, äh, wird …« Er spähte zu Elizabeth hinaus, die sich draußen weiter um sich selbst drehte und ihren Kaffee verspritzte. »Am

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