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Zwischen uns die halbe Welt: Sommerflirt 2 (German Edition)

Zwischen uns die halbe Welt: Sommerflirt 2 (German Edition)

Titel: Zwischen uns die halbe Welt: Sommerflirt 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Elkeles
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vielleicht doch nicht so toll ist. Als Jess endlich zum Auto zurückkommt, bin ich so weit, den Plan in die Tonne zu treten und heimzufahren.
    »Tarik ist vor ungefähr einer halben Stunde mit einem Typ weggegangen, der Avi sein muss.«
    Ich bombardiere sie mit Fragen. »Woher weißt du das? Hast du einen Jungen oder ein Mädchen gefragt? Wussten sie, wo die beiden hinwollten? Weißt du, wann sie zurückkommen? War noch jemand dabei?«
    »Amy«, sagt Jess. »Warum gehst du nicht rein und fragst den Kerl selbst? Ich habe herausgefunden, was du wissen wolltest. Er ist nicht im Wohnheim. Willst du warten und ihn kidnappen, wenn er zurückkommt, oder willst du die Mission abbrechen?«
    Ich überdenke beide Optionen. Heimfahren würde bedeuten, dass ich ihn aufgebe … uns aufgebe. Heimfahren würde bedeuten, dass meine Unsicherheit und meine Selbstzweifel stärker sind mein Wille, mein Leben zum Besseren zu wenden.
    »Wir bleiben natürlich«, teile ich den anderen mit.
    »Können wir wenigstens die albernen Strickmützen abnehmen?«, fragt Jess.
    »Nein.«
    Ich gebe allen ihre Walkie-Talkies und wir synchronisieren unsere Kanäle. »Ihr wisst, wie er aussieht, stimmt’s?«
    Miranda beißt sich auf die Unterlippe. »Ich habe ihn nur einmal im echten Leben gesehen und einmal auf einem Foto. Draußen ist es dunkel, aber ich tue mein Bestes.«
    »Das wird schon«, sage ich. »Nathan, du wartest bei dem Baum dort auf dieser Seite des Studentenwohnheims und Jess … du postierst dich da drüben bei der Statue. Wenn ihr Avi, Tarik oder beide seht, gebt ihr uns per Funk Bescheid und dann umzingeln wir sie. Alles klar?«
    Nathan setzt sich die schwarze Strickmütze auf und steuert mit seinem Funkgerät in der Hand auf den Baum zu.
    Jess zieht ebenfalls ihre Mütze über, lehnt sich jedoch über den Vordersitz und dreht den Rückspiegel zu sich, damit sie sich begutachten kann. Nachdem sie ein paar Strähnen unter der Mütze herausgezupft hat, sagt sie: »Du weißt, dass ich das nur tue, weil du meine beste Freundin bist.«
    »Ich weiß. Und ich hab dich dafür sehr lieb.«
    »Ahaaa. Dafür schuldest mir du mir was, Amy«, sagt sie. »Was richtig Großes.« Sie springt aus dem Wagen und marschiert zu ihrem Beobachtungsposten.
    »Von wo wirst du ihn stalken … ich meine überwachen?«, fragt Miranda.
    Ich schiebe die Handschellen in meine Gesäßtasche und stecke meine Haare unter die Mütze. Dann stolpere ich aus dem Auto, werfe Miranda mein Handy zu und sage: »Ich werde auf der anderen Straßenseite Stellung beziehen. Dann haben wir alle Seiten des Gebäudes im Blick.«
    Mit einem Funkgerät in der Hand, den Handschellen in der Tasche und meinen unter der Mütze verborgenen Haaren komme ich mir wirklich vor wie ein Geheimagent.
    Ich setze mich auf der gegenüberliegenden Straßenseite an einer Bushaltestelle auf die Bank. Und warte. Und warte noch etwas länger. Unsere Überwachung läuft jetzt schätzungsweise seit gut fünfzehn Minuten.
    »Roger, bist du auf Empfang?«, ertönt Jessicas Stimme durchs Walkie-Talkie.
    Ich drücke den Sprechknopf. »Siehst du ihn?«
    »Nein. Ich wollte nur wissen, wie unsere Operation heißt. Jede Operation hat einen Decknamen.«
    »Genau«, schaltet sich Miranda ein. »Wie wär’s mit Operation Wildcat ? Ihr wisst schon, wegen der Northwestern Wildcats, dem Leichtathletikteam der Uni.«
    »Oder Operation Kidnap Avi «, schlägt Jessica vor.
    »Oder Operation Dummheit , Roger«, meldet sich unser vierter Komplize zu Wort.
    »Halt die Klappe, Nathan«, sagt Jessica.
    »Ich hab mich gerade gefragt …«, setzt Nathan an. Ich stelle das Walkie-Talkie ganz leise, damit niemand was davon mitbekommt. Ich konnte ja nicht ahnen, dass meine Rekruten so schwatzhaft sind. » … was soll ich eigentlich machen, wenn ich ihn sehe, Amy?«
    Gut durchdachte Strategien sind nicht meine Stärke. Ich sage: »Ihn hinhalten.«
    »Wie?«
    »Keine Ahnung … tu irgendwas, um ihn aufzuhalten«, flüstere ich in mein Walkie-Talkie. »Er muss nur lange genug stillstehen, damit ich ihm die Handschellen anlegen und ihn ins Fluchtauto zerren kann.«
    » HIER SPRICHT DER NORTHWESTERN-CAMPUS-SICHERHEITSDIENST «, dringt eine unbekannte und sehr autoritäre Stimme aus dem Lautsprecher meines Funkgeräts. » IDENTIFIZIEREN SIE SICH UND IHRE POSITION UMGEHEND .«
    »Gib ja keine Information raus«, sagt Nathan. »Die finden uns nie.«
    Er klingt wie ein echter Schurke.
    »Ich hab Angst, Amy«, kommt Mirandas Stimme aus dem

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