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Zwischen uns die halbe Welt: Sommerflirt 2 (German Edition)

Zwischen uns die halbe Welt: Sommerflirt 2 (German Edition)

Titel: Zwischen uns die halbe Welt: Sommerflirt 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Elkeles
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Funkgerät.
    Ich schlage den Kopf gegen die Straßenlaterne, an der ich lehne. »Du hast gerade meinen Namen genannt.«
    »Entschuldige, das wollte ich nicht. Ich schalte dieses Ding jetzt auf der Stelle aus.«
    » HIER SPRICHT DER SECURITY-CHEF DES NORTHWESTERN CAMPUS’ «, brüllt das Walkie-Talkie. » AMY, SIE SENDEN AUF EINER CAMPUS-RADIO-FREQUENZ UND WIR HABEN IHR KOMPLETTES GESTÄNDNIS MITGESCHNITTEN. SOLLTE JEMAND AUF DEM CAMPUS ANGEGRIFFEN WERDEN, HABEN WIR BEWEISE GEGEN SIE IN DER HAND .«
    Auf diese Drohung hin herrscht Stille, bis Nathan ein »Ich habe Hunger« von sich gibt.
    »Mir ist kalt«, sagt Jess.
    Ich glaube, ich brauche neue Rekruten.
    Als ich schon alle heimschicken will, bemerke ich aus den Augenwinkeln zwei Jungs, die wie Avi und Tarik aussehen. Ich bin mir sogar sicher, dass sie es sind. Schnell drücke ich auf den Sprechknopf. »Ich sehe sie! Nathan, sie gehen auf Allison Hall zu, sie sind schon fast bei dir.«
    Ich höre ein »Schluss jetzt!« und das Walkie-Talkie ist tot. Ich renne über die Straße und bin mir dessen bewusst, dass Jessica direkt hinter mir läuft und versucht, mich einzuholen.
    Es ist dunkel, und überall stehen Bäume, aber auch ohne Licht kann ich das Wichtigste ausmachen. Nathan liegt stöhnend auf dem Boden, Avi ist voll im Kommandosoldaten-Modus, die Hände zu Fäusten geballt, und Tarik steht hinter ihnen.
    Ich renne zu Nathan und knie mich neben ihn. »Alles okay mit dir? Oh Gott, du blutest ja«, kreische ich, als Licht auf seine eine Gesichtshälfte fällt.
    »Er hat mir eine reingehauen und dieses israelische Selbstverteidigungszeugs bei mir angewandt«, sagt Nathan, noch immer in Embryonalstellung.
    Avi hält die Hände hoch, wie um seine Unschuld zu beteuern. »Willst du mich verarschen? Du bist auf mich losgegangen.« Er wirft Nathan und mir einen Blick zu, dann Jessica. »Moment mal, warum seid ihr alle wie Einbrecher verkleidet?«
    »Wir sind Kidnapper, nicht Einbrecher«, korrigiert Jessica ihn.
    »Und wen wollt ihr kidnappen?«
    Ich stehe auf und ziehe mit einer schnellen Bewegung die Handschellen hervor. »Dich.«
    Avi sieht auf die Handschellen hinunter, die von meinen Fingern baumeln. »Die sind aus Plastik.«
    Und haben mich einen Dollar neunundneunzig gekostet. »Japp. Und jetzt umdrehen und Hände hinter den Rücken, damit ich die Mission erfüllen kann.«
    Avi wirft Tarik einen Blick zu. »Sieht aus, als hätten sich meine Pläne für heute Abend geändert.«
    Tarik grinst breit. »Das ist besser als jede Doku-Soap, Mann. Ich würde tun, was das Mädchen verlangt.«
    Avi folgt meinen Anweisungen und hält die Hände hinter den Rücken, während ich ihm die Handschellen anlege.
    Als ich ihn gerade abführen will, flammt Blaulicht auf, und mit quietschenden Reifen halten mehrere Fahrzeuge der Campus-Security neben dem Gehsteig an. Von überallher kommen Sicherheitsleute angerannt. Es gibt kein Entkommen.
    »Wer von Ihnen ist Amy?«, fragt ein bulliger Kerl, der problemlos als WWE -Wrestler-Double durchgehen könnte.
    »Hören Sie«, sagt Avi zu dem Kerl und tritt zwischen mich und den Mann vom Sicherheitsdienst. »Für diese ganze Sache trage ich die Verantwortung.«
    »Sind Sie Amy?«
    Es kommt mir vor, als würde Avi den Typ taxieren und ausloten, ob er es trotz Handschellen mit ihm aufnehmen kann. Mein israelischer Ritter in der glänzenden Rüstung.
    »Ich bin Amy«, sage ich zu dem Kerl, während ich langsam die Hände sinken lasse und um Avi herumspähe.
    »Amy, ich komme schon klar«, meint Avi.
    »Ich auch«, erwidere ich. »Außerdem bist du in Handschellen. Ich würde mich mit niemandem anlegen, wenn ich Handschellen tragen würde.«
    Avi lacht kurz auf. »Denkst du eigentlich jemals über die Konsequenzen deiner Aktionen nach?«
    »Meistens nicht.«
    Der Mann vom Wachdienst räuspert sich, um wieder auf sich aufmerksam zu machen. »Sind Sie mit Ihren Privatgesprächen bald fertig?« Er schüttelt den Kopf und deutet auf den Boden zu Nathan, der wie ein verwundeter Welpe aussieht. »Sind Sie verletzt?«
    »Ja. Und mein Selbstbewusstsein hat auch was abbekommen«, antwortet Nathan.
    Der bullige Kerl runzelt die Stirn. »Hier auf dem Campus sind Mobbing und Gewalt verboten«, sagt er. »Ich warne Sie: Bei Verstößen gegen diesen Grundsatz wird man nicht nur aus seiner Studentenverbindung ausgeschlossen, sondern auch der Universität verwiesen.«
    »Zum Glück studieren wir hier nicht«, sagt Nathan. Er klingt ziemlich angeschlagen.
    »Gibt

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