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Zyklus der Erdenkinder 01 - Ayla und der Clan des Bären

Titel: Zyklus der Erdenkinder 01 - Ayla und der Clan des Bären Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
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sich viele Hände regen, um für die kommende Zeit der Kältnis vorzusorgen. Der Junge war kein Kind mehr; Broud war reif für das Leben eines Mannes. Es wird bestimmt eine gute Feier, befand Brun, denn Iza würde wieder den Trank bereiten.
    Iza. Und was sollte mit Iza geschehen? Und dann noch dieses Kind, das Iza schon umsorgte, so fremdartig es war. Wohl, weil sie solange keine Kinder hatte. Aber bald würde sie ihr eigenes bekommen und hatte keinen Gefährten, der ihnen Wärme, Schutz und Nahrung gäbe. Iza ist zwar nicht mehr jung, aber sie bekommt ein Kind, und sie hat Za uberkräfte und einen hohen Rang, ging es dem Bruder weiter durch den Kopf. Einem Mann brächte das Ehre. Und wenn sie nun einer der Jäger zur zweiten Gefährtin nähme? Und was wäre mit diesem fremdartigen Findling dort? Dieses Mädchen, das in der Gunst der Geister steht! Es könnte sein, dass er die Unsichtbaren erzürnte, wenn er das Kind jetzt aussetzte, und dann könnte es sein, dass sie die Erde wieder erbeben lassen. Brun fuhr sich mit der Hand über die Stirn, befingerte die flachen Flügel seiner knochigen Nase und begriff: Iza will das Kind behalten. Sie hat mir die Höhle gezeigt. Ihr ist die Ehre! Aber es dürfte nicht so offenkundig sein. Wenn er ihr das Kind ließe, würde ihr Ehre bezeugt, aber das Kind gehörte doch nicht zum Clan! Und wurden die Geister des Clans es denn so haben wollen? Noch nicht einmal ein schützendes Zeichen war dem Kind gegeben. Und wie sollte es bei ihnen bleiben, ohne Totem?
    "Creb!" Brun winkte dem Mog-ur.
    Der Zauberer drehte sich langsam um, glaubte, sich verhört zu haben; Brun rie f ihn mit seinem Geburtsnamen, und Creb humpelte zum Clan-Führer hinüber, als dieser ihm bedeutete, dass er mit ihm allein sein wollte.
    "Das Mädchen, das Iza mitgeschleppt hat, du weißt, sie gehört nicht zum Clan, Mog- ur", begann ihm Brun unsicher auseinander zusetzen. Creb wartete. "Du hast mir bedeutet, der Große Höhlenbär sollte über ihr Leben bestimmen. Gut, sie lebt. Aber was sollen wir jetzt mit ihr? Sie gehört nicht zum Clan. Sie hat kein schützendes Zeichen!" Erregt hatte Brun den Bruder am Arm gepackt. Er wisse doch selbst am besten, dass ihre Totems keinem anderen, schon gar nicht von einem fremden Clan, erlaubten, an der Weihe einer neuen Höhle teilzunehmen. Und nur die Geister, die später in der Höhle leben würden, dürften dabei sein. Zwar sei das Kind noch jung und - zugegeben könne sich nicht lange allein am Leben erhalten, und Creb wisse ja auch, dass ihre Schwester es zu behalten wünsche, aber was wäre dann mit der Höhlenweihe?
    Creb hatte solches erwartet. Er entzog seinen Arm dem Griff des Bruders.
    "Das Kind hat ein schützendes Zeichen, Brun, ein starkes Totem. Aber wir kennen es nicht. Ein Höhlenlöwe hat die Kleine angegriffen, sie aber ist mit ein paar Kratzern davongekommen."
    "Ein Höhlenlöwe? Noch nicht mal mit einem Jäger wurde so glimpflich verfahren."
"Und ist sie nicht lange Zeit umhergeirrt, dem Hungertod nahe, ohne dass die Geister beschlossen haben, sie zu holen? Sie legten sie uns in den Weg, damit Iza sie finden sollte. Und du hast es nicht verhindert, Brun. Ich glaube, ihr Schutzge ist hat sie geprüft; er wollte sehen, ob sie seiner würdig ist. Er ist nicht nur stark, er bringt auch Glück. Wir können alle an ihrem Glück teilhaben. Vielleicht tun wir das schon."
"Die Höhle?"
"Ihr ist sie zuerst gezeigt worden. Wir waren nahe daran umzukehren. Du hast uns so nahe herangeführt, Brun... "
"Die Geister haben mich geführt, Mog-ur. Sie wollten eine neue Bleibe."
"Ja, sie haben dich geführt, zuerst aber haben sie die Höhle dem Mädchen gezeigt, Brun, wir haben zwei Kinder im Clan, deren Totems wir noch nicht kennen. Bis jetzt habe ich sie noch nicht in Erfahrung bringen können; wir hatten erst eine neue Höhle zu finden. Ich möchte den Kindern das Totem zukommen lassen, einem jeden das seine, wenn wir die Höhle weihen. Es bringt ihnen Glück und ihren Müttern Freude."
"Und das Mädchen?"
"Wenn ich die Geister anflehe, mir die schützenden Zeichen der Kleinen zu enthüllen, werde ich sie auch nach dem Totem des Mädchens fragen. Und wenn es sich mir zeigt, kann sie an der Feier teilhaben. Wir könnten sie in den Clan aufnehmen, und dann kann sie bleiben."
Brun legte die rechte Hand an sein flaumbestandenes Ohr, formte sie muldenähnlich und wiederholte erregt: "In den Clan aufnehmen? Sie gehört nicht zum Groß-Clan. Sie ist ein Kind der anderen. Wie

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