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Zyklus der Erdenkinder 01 - Ayla und der Clan des Bären

Titel: Zyklus der Erdenkinder 01 - Ayla und der Clan des Bären Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
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sie; und er sah auch, dass das glitzernde Wasser, das aus dem Spalt sprudelte, frisch war und klar. Schon wieder ein gutes Zeichen, dachte er und kehrte zu den anderen zurück. Alles um sie herum wäre günstig, teilte er ihnen mit, doch wie die Höhle innen sei, würde den Ausschlag geben, ob sie bleiben könnten oder umkehren müssten.
Als sie dann in sie eindrangen, blickten die beiden Jäger und der Zauberer leicht beklommen nach oben, wo die mächtigen Steinflanken unter einem üppigen Gebüsch zusammenwuchsen. Die Körper dicht an den Fels gepresst, tasteten sie sich vorwärts, schoben dann die Nasen nach, die rasch und nach allen Seiten witterten, und bemühten die Augen. Als diese sich an das Dämmerlicht gewöhnt hatten, blickten sich die Männer voll Staunen um. Eine hohe, gewölbte, rissige Steindecke überspannte einen Raum, der groß genug war, um ein Vielfaches der Clan-Leute aufzunehmen. An der rauen Felswand entlang schoben sie sich vorwärts und suchten nach weiteren Öffnungen, die vielleicht in tiefere Nischen führten. Nach einer Weile hörte man Wasser rauschen; eine zweite Quelle, die aus dem Fels hervorsprang und einen kleinen dunklen Teich füllte. Unmittelbar dahinter führte die Höhlenwand in scharfem Knick zurück zur Öffnung, vor der lediglich ein schwacher Schimmer auszumachen war. Als sie sich dorthin aufmachten, entdeckten sie im allmählich stärker werdenden Licht einen dunklen Riss im graugrünen Felsenband. Auf Bruns Zeichen verhielt Creb seinen Schritt, während Grod und der Clan-Führer sich an den Spalt herantasteten und hineinspähten. Schwärzestes Schwarz gähnte sie an und ließ sie betroffen zurückweichen.
"Grod!" Brun hatte sich zu dem Jäger gewandt, der ihm auch im Rang nachfolgte, und diesem schnellhändig einen Befehl erteilt, der Grod augenb licklich nach draußen hasten ließ.
Während Brun und Creb angespannt warteten, musterte der Ausgeschickte sorgfältig die Pflanzen, die vor der Höhle in Hülle und Fülle am Wachsen waren und strebte dann einer kleinen Gruppe von Weißtannen zu, an deren Stämmen Klumpen erhärteten Harzes, das durch die Rinde ausgetreten war, glänzende Flecken gebildet hatten. Mit einem spitzen Schaber zog Grod die Rinde ab. Frischer klebriger Harz-Saft quoll aus der weißlichen Narbe. Seine kräftigen Finger knickten erstorbene dürre Äste ab, die noch unter den grünbenadelten Zweigen saßen, dann zog der Jäger aus einer Falte seines Überwurfs die Handaxt aus Stein, hieb mit raschen Schlägen einen grünen Ast ab und schälte ihn. Die harzige Rinde und die dürren Hölzchen wickelte er mit kräftigen Gräsern um das Ende des grünen Astes; mit Vorsicht nahm Grod dann die glühende Kohle aus dem Auerochsenhorn an seinem Gürtel, hielt sie an das Harz und begann zu blasen. Bald darauf rannte er mit einer brennenden Fackel wieder in die Höhle.
Hoch über seinen Kopf hob Grod die Flamme, während Brun die Keule schlagbereit in seinen Fäusten hielt. Nacheinander, Brun voraus, drangen die beiden Oberen des Clans in den dunklen Spalt ein, krochen lautlos durch einen schmalen Gang, der bald breiter wurde, plötzlich eine Biegung machte und sich durch den Fels wieder zum hinteren Teil der Höhle bohrte. Doch gleich hinter dem Knick mündete der Gang in eine zweite Höhle; kleiner als die anderen und beinahe rund. Im Schein der flackernden Fackel glomm an der hinteren Felswand weiß ein Beinhaufen. Zögernd trat Brun näher, ging leicht in die Knie, legte die flache Hand an die Brauenwulste und riss weit die Augen auf, als er das Unwahrscheinliche sah. Hastig winkte er Grod ab, der ebenfalls nach vorne kommen wollte; dann zogen sich beide Männer eilig zurück.
Schwer auf seinen Stock gestützt und voller Ungeduld hatte der Mog-ur vor dem Spalt gewartet. Als Brun und Grod nun so plötzlich aus der dunklen Öffnung traten, richtete sich der Zauberer rasch auf. Wie das wohl kam? Der sonst so ruhige Brun war richtig außer sich! Auf einen Wink folgte der Mog- ur den beiden Männern wieder in den dunklen Gang. Als sie die Seitenhöhle erreichten, hielt Grod die Fackel hoch. Der Mog- ur kniff die Augen zusammen, als er den fahlen Be inhaufen sah. Erregt stürzte er vorwärts. Krachend schlug sein Stock auf den Boden, als er auf die Knie fiel. Hastig durchwühlte seine Hand den beachtlichen Beinberg, erfasste plötzlich ein riesiges Schädeldach. Hart griff der Zauberer zu und zog es unter den Knochen hervor. Kein Zweifel! Der Schädel mit dem

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