Zyklus der Erdenkinder 03 - Ayla und die Mammutjäger
nicht verlassen.«
Jetzt schluchzte sie. »Aber ich konnte ihn ja nicht mitnehmen. Ich hatte ja keine Ahnung, was mir alles zustoßen würde.«
Er wußte nicht recht, was er sagen oder was er tun sollte, und so hielt er sie einfach umfangen und ließ sie weinen.
»Ich möchte ihn wiedersehen. Jedesmal, wenn ich Rydag sehe, denke ich an Durc. Ich wünschte, er wäre jetzt bei mir. Ich wünschte, wir würden beide von den Mamutoi adoptiert werden.«
»Ayla, es ist spät. Du bist müde. Komm, leg dich schlafen«, sagte er und geleitete sie zu ihrem Schlafpelz. Ihm war unbehaglich zumute. So zu denken war unrealistisch.
Gehorsam drehte sie sich um und ließ sich hinbringen. Schweigend half er ihr aus ihren Kleidern heraus, dann setzte er sie nieder, stieß sie sanft auf den Rücken und deckte sie mit den Fellen zu. Er legte Holz nach, deckte die Glut zum Teil mit Erde zu, damit sie länger anhielt und das Feuer nicht ausging, dann zog er sich rasch aus und kroch neben sie. Er schlang die Arme um sie und küßte sie sehr behutsam, so daß ihre Lippen einander kaum berührten.
Die Wirkung war lustvoll und quälend zugleich, und er spürte, wie sie zitternd auf ihn reagierte. Mit der gleichen, fast kitzelnden Berührung bedeckte er ihr Gesicht mit Küssen, dann ihre Wangen, ihre geschlossenen Augen und schließlich wieder ihre weichen, vollen Lippen. Er langte hoch, drückte ihr Kinn zurück und liebkoste auf ähnliche Weise ihre Kehle und den Hals. Ayla zwang sich, ganz still liegenzubleiben, und statt des Gefühls, gekitzelt zu werden, überlief sie bei seinen züngelnden Berührungen eine köstliche Hitze und vertrieb ihre sorgenvollen Gedanken.
Mit den Fingerspitzen zog er den Bogen ihrer Schulter nach und fuhr ihr ganz bis nach unten den Arm hinunter. Dann, langsam, strich er ihr leicht flatternd wie ein Schmetterling die Innenseite des Arms hinauf. Sie erbebte unter einer kribbelnden Verkrampfung, die jeden Nerv zu zitternder Erwartungsfreude weckte. Während er dann seitlich den Umrissen ihres Leibes folgte, streifte seine geschickte Hand ihre weiche Brustwarze, die sich sofort fest und bereitwillig aufrichtete, während ein heißer Schauer sie durchlief.
Jondalar konnte nicht widerstehen, beugte sich darüber und nahm sie in den Mund. Sie drängte sich ihm entgegen, und er saugte und zerrte und knabberte daran; eine warme Feuchtigkeit breitete sich zwischen ihren Schenkeln aus, da ihre gesteigerte Empfindungsfähigkeit tief in ihrem Inneren entsprechende Zuckungen auslöste. Er schnupperte den Frauengeruch ihrer Haut und spürte, als er ihr Bereitsein erahnte, die ziehende Fülle seiner Lenden. Er konnte offenbar nie genug von ihr bekommen, und sie war stets bereit für ihn. Soweit er sich erinnern konnte, hatte sie ihn kein einziges Mal abgewiesen. Gleichgültig unter welchen Umständen – ob drinnen oder draußen, auf warmen Fellen oder kaltem Boden –, wann immer er sie begehrte, sie war für ihn da, und nicht nur gewähren lassend, sondern als aktive, hingebungsvolle Partnerin. Nur während ihrer Mondzeit war sie ein wenig gedämpft, gleichsam als wäre es ihr peinlich, und da er ihre Wünsche achtete, hielt er sich in dieser Zeit zurück.
Als er hinlangte, um ihr die Schenkel zu streicheln, und sie sich ihm öffnete, war das Drängen in ihm so überwältigend, daß er sie augenblicklich hätte nehmen können, doch lag ihm daran, daß es andauerte. Sie befanden sich in einer warmen, trockenen Höhle, wahrscheinlich das letztemal im ganzen Winter allein für sich. Nicht, daß er im Langhaus der Mamutoi Hemmungen gehabt hätte, doch mit ihr allein zu sein, verlieh ihren Wonnen noch zusätzlich einen besonderen Hauch von Freiheit und Intensität. Seine Hand begegnete ihrer Feuchtigkeit, dann dem kleinen aufgerichteten Mittelpunkt ihrer Wonnen, und er hörte ihren Atem in Stößen und leisen Schreien explodieren, als er ihn rieb und liebevoll umkreiste. Er griff tiefer, drang mit zwei Fingern ein und erforschte, während sie stöhnend den Rücken durchdrückte, die weichen Schrunden ihrer Tiefe.
Er ließ die Spitze ihrer Brust fahren und fand ihren leicht geöffneten Mund. Er küßte sie erst und genoß die langsame, sinnliche Berührung ihrer Zunge, welche die seine fand, während er nach der ihren suchte. Für einen Moment zog er sich zurück, um eine gewisse Beherrschung zurückzugewinnen, ehe er sich ganz seinem übermächtigen Drang und dieser wunderschönen, willigen Frau überließ, die er so sehr liebte.
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