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Zyklus der Erdenkinder 03 - Ayla und die Mammutjäger

Zyklus der Erdenkinder 03 - Ayla und die Mammutjäger

Titel: Zyklus der Erdenkinder 03 - Ayla und die Mammutjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
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es ihm noch unfaßlich vor. Nach einer Weise ließ er die Hand hochwandern zu ihrer
Brust, liebkoste eine Brustwarze und spürte, wie sie steif wurde.
Ayla war weggedöst, denn sie war müde und hatte leichte
Kopfschmerzen, doch als er mit den Lippen ihren Hals
entlangfuhr und dann seinen Mund auf den ihren legte, begriff
sie, daß er sie wieder begehrte und ihr nochmals das Zeichen
gab. Im ersten Moment war sie ärgerlich und hätte ihn am
liebsten weggestoßen. Das jedoch überraschte sie, traf sie
irgendwie tief und machte sie unvermittelt hellwach. Er küßte
ihr den Hals, streichelte ihr die Schulter und den Arm, tastete
dann die pralle Fülle ihrer Brust ab. Als er die Brustwarze in den
Mund nahm, war ihr Unmut verflogen. Angenehme
Empfindungen durchliefen sie, fuhren in die Tiefe und
erreichten ihren Ort der vollkommenen Wonne. Er wechselte zu
ihrer anderen Brust über, liebkoste beide, saugte abwechselnd
an ihnen und stieß dabei leise, kehlige Lustlaute aus.
»Ayla, schöne Ayla«, murmelte Ranec. Dann setzte er sich auf
und sah auf sie hernieder, die auf seinem Bett lag. »O, Mutter,
ich kann es nicht glauben, daß du hier bist! So bezaubernd!
Diesmal wird es vollkommen, Ayla, Diesmal weiß ich, daß es
vollkommen sein wird.«
    Völlig erstarrt lag Jondalar auf dem Lager, wollte mit geballten Fäusten auf den Bildschnitzer losgehen und zwang sich doch zur Regungslosigkeit. Sie hatte ihn geradewegs angesehen, sich dann abgewandt und war mit Ranec gegangen. Jedesmal, wenn er die Augen zumachte, sah er ihr Gesicht, wie sie ihm gerade in die Augen blickte und sich dann abwandte.
    Es ist ihre Sache! Es ist ihre Sache, sagte er sich immer wieder. Sie behauptete zwar, sie liebe ihn, aber woher wollte sie das eigentlich wissen? Gewiß, es war möglich, daß er ihr etwas bedeutet, sie ihn sogar geliebt hatte, als sie beide ganz allein in ihrem Tal gewesen waren; damals hatte sie ja keinen anderen gekannt. Nun jedoch, wo sie andere Männer kennengelernt hatte, warum sollte sie da nicht jemand anders lieben? Er versuchte, sich einzureden, daß es nur recht wäre, wenn sie andere kennenlernte und ihre Wahl selbst traf; gleichwohl konnte er den Gedanken nicht abschütteln, daß sie in dieser – ausgerechnet in dieser Nacht – einen anderen erwählt hatte.
    Seit seiner Zeit bei Dalanar hatte der großgewachsene, muskulöse, stattliche, ja beinahe schön zu nennende Mann unter allen Frauen wählen können. Ein deutlicher Blick aus seinen unglaublich blauen Augen, und jede Frau, die er begehrte, war sein. Ja, es war sogar so, daß sie alles taten, um ihn zu ermuntern. Sie hefteten sich ihm an die Fersen, lechzten nach ihm, sehnten sich danach, daß er sie aufforderte. Was er im allgemeinen auch tat; und doch hatte keine Frau die Erinnerung an seine erste Liebe auslöschen oder ihn von seinen Schuldgefühlen befreien können. Und jetzt, wo er diese einzige Frau in der ganzen Welt, die dazu imstande war, gefunden hatte, die einzige Frau, die er liebte, teilte sie das Bett eines anderen.
    Nur daran zu denken, daß sie ihm einen anderen vorgezogen hatte, war schmerzlich, doch als er dann die unverkennbaren Geräusche des Wonneteilens mit Ranec hörte, erstickte er ein Ächzen, hämmerte er mit den Fäusten aufs Bett, zog die Knie an, schlang die Arme drum herum, drückte den Kopf nach unten und machte sich ganz klein. Als ob ihn glühende Kohlen versengten! Die Brust verkrampft und mit zugeschnürtem Hals ging sein Atem stoßweise, und es hörte sich an, als erstickte er an Rauch. Der Druck in ihm preßte ihm Tränen in die Augenwinkel, obwohl er sie so fest zumachte, wie er konnte.
    Schließlich war es zu Ende, und als er sich dessen sicher war, entkrampfte er sich ein wenig. Aber dann fing es wieder an, und er konnte es nicht ertragen. Er sprang auf, stand einen Moment unschlüssig da, dann lief er zu dem Eingang, der zum neuen Anbau führte. Winnie spitzte die Ohren und drehte sich nach ihm um, als er an ihr vorüber durch den Eingangsbogen hinausrannte.
    Der Wind drückte ihn gegen die Erdhütte. Die plötzliche Kälte raubte ihm den Atem, und unvermittelt wurde er sich bewußt, wo er war. Er ließ den Blick über den zugefrorenen Fluß wandern, verfolgte, wie Wolkenfetzen über den Mond dahintrieben. Er machte ein paar Schritte fort von der Unterkunft. Wie mit Messern fuhr der Wind ihm durch die Kleider und, wie es ihm schien, durch Haut und Muskeln bis aufs Mark seiner Knochen.
    Zitternd ging er zurück, tappte er an

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