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Zyklus der Erdenkinder 03 - Ayla und die Mammutjäger

Zyklus der Erdenkinder 03 - Ayla und die Mammutjäger

Titel: Zyklus der Erdenkinder 03 - Ayla und die Mammutjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
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sehr, daß ihm der Gedanke, sie könnte jemand anders wollen, jemand, der sich ihrer nicht schämte, unerträglich war. Er liebte sie in einem Maße, das er nie für möglich gehalten hätte; er hätte es einfach nicht geglaubt, daß er eine Frau so sehr lieben könnte. Wie konnte er sich dann der Frau schämen, die er liebte?
Wieder küßte Jondalar sie, härter, hielt sie dabei an sich gedrückt, daß es wehtat; und dann küßte er sie hitzig und wie rasend, bedeckte ihren Hals und ihre Schultern mit Küssen. »Weißt du eigentlich, was es heißt, plötzlich zu wissen, daß man fähig ist, sich zu verlieben, ja, zu lieben? Ayla, spürst du, wie sehr ich dich liebe?«
Er war so voller Ernst und voller Glut, daß es ihr einen besorgten Stich versetzte – nicht um ihretwillen, sondern um seinetwillen. Sie liebte ihn, liebte ihn mehr, als sie jemals in Worten auszudrücken imstande sein würde, aber diese Liebe, die er ihr entgegenbrachte, war nicht ganz das gleiche. Sie war nicht eigentlich stärker, sie war vielmehr fordernder und drängender. Als fürchtete er zu verlieren, was er endlich gewonnen hatte. Totems, insbesondere starke Totems, wußten um genau solche Ängste und Befürchtungen und stellten sie auf die Probe. Sie wünschte sich, diesen mächtigen Gefühlsüberschwang ablenken zu können.
»Ich kann fühlen, wie bereit du bist«, sagte sie leicht grinsend.
Doch er konnte nicht leichtblütig darauf eingehen, wie sie gehofft hatte. Statt dessen küßte er sie wie wild und drückte sie, bis sie fürchtete, er würde ihr den Brustkorb zermalmen. Dann fuhr er suchend unter ihren Überwurf, unter ihr Obergewand, suchte nach ihren Brüsten, versuchte, den Riemen ihrer Hose zu lösen.
So hatte sie ihn noch nie erlebt, so sehnsüchtig, so flehend und bedürftig in seinem Verlangen. Für gewöhnlich war er viel zärtlicher und rücksichtsvoller. Er kannte ihren Körper besser als sie selbst und genoß sein Wissen und sein Können. Doch diesmal waren seine Bedürfnisse größer als die ihren. Und da sie den Augenblick als das erkannte, was er war, gab sie sich ihm rückhaltlos hin und verlor sich in dem mächtigen Ausdruck seiner Liebe. Sie war genauso bereit für ihn, wie er bereit war für sie. Sie nestelte den Riemen auf und ließ die Beinlinge fallen, dann half sie ihm bei den seinen.
Ehe sie wußte, wie ihr geschah, lag sie auf der harten Erde am Flußufer. Sie hatte gerade noch das Bild von blaß schimmernden Sternen am Himmel vor sich, dann schloß sie die Augen. Er lag auf ihr, preßte den Mund hart auf den ihren, zwängte ihn mit der Zunge auf, suchte damit, als könnte er darin finden, wonach er mit seinem warmen strotzenden Glied so heftig suchte. Sie öffnete sich ihm, machte Mund und Schenkel auf, griff dann nach ihm und geleitete ihn in ihre feuchten, einladenden Tiefen. Sie hielt vernehmlich die Luft an, als er in sie eindrang, hörte ein fast ersticktes Stöhnen, spürte dann, wie sein Schaft sie bis zur Gänze ausfüllte, als sie sich ihm entgegenhob.
Selbst in seiner Raserei konnte er es kaum fassen, was für ein Wunder es war, wie sie füreinander geschaffen schienen, daß ihre Tiefe seiner Größe entsprach. Er spürte, wie ihre warmen Falten ihn ganz in sich aufnahmen, und hätte um ein Haar schon in diesem ersten Augenblick seinen Höhepunkt erlebt. Einen Moment kämpfte er damit, sich zurückzuhalten, sich zu beherrschen, wie er es gewohnt war – dann ließ er all das fahren. Er stürzte sich hinein, stieß zu und immer wieder zu, und dann, mit einem unsäglichen Zittern, erreichte er den Gipfel des Wunderbaren und schrie ihren Namen hinaus.
»Ayla! Ach, meine Ayla, meine Ayla! Ich liebe dich!« »Jondalar! Jondalar! Jondalar …«
Er brachte noch ein paar letzte Bewegungen zu Ende, und dann barg er aufstöhnend das Gesicht an ihrem Hals und hielt sie, völlig verausgabt, umfangen. Sie ihrerseits spürte, daß ein Stein sich ihr in den Rücken bohrte, doch wollte sie das nicht zur Kenntnis nehmen.
Nach einer Weile raffte er sich hoch und sah sie mit sorgenzerfurchter Stirn an. »Es tut mir leid«, sagte er.
»Warum tut es dir leid?«
»Es ging zu schnell. Ich habe dich nicht bereit gemacht, habe dir keine Wonnen bereitet.«
»Ich war bereit, Jondalar. Und es hat mir Wonnen bereitet. War ich es nicht, die dich aufgefordert hat? Deine Wonne ist meine Wonne. Deine Liebe ist meine Wonne – daß dein Gefühl für mich so stark in dir ist.«
»Aber du hast den Augenblick nicht so erlebt wie

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