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Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers

Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers

Titel: Zyklus der Erdenkinder 05 - Ayla und der Stein des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
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Baby war? Für mich geboren. Aber wie ich sah er auch nicht aus, nicht so wie Jonayla. Wie auch, denn es war Broud, der ihn entstehen ließ.« »Wer ist Broud?«
»Er war der Sohn von Ebra, Bruns Gefährtin. Brun war der Anführer des Clans. Er war ein guter Anführer. Broud zwang mich, den Stamm zu verlassen, als er Anführer wurde. Er hat mich gehasst. Schon immer.«
»Aber hast du nicht gesagt, dass er dein Kind entstehen ließ? Und dass Kinder daher kommen, dass man die Wonnen mitein ander teilt? Warum wollte er die Wonnen mit dir teilen, wenn er dich gehasst hat?«
»Wir haben niemals die Wonnen geteilt. Für mich waren es bestimmt keine Wonnen. Broud hat mich gezwungen. Ich weiß nicht, warum er damit angefangen hat, aber es war schrecklich. Er hat mir weh getan. Ich hasste ihn, und ich hasste, was er mit mir machte. Er wusste, wie sehr ich es hasste, und darum hat er es getan. Vielleicht wusste er von Anfang an, dass ich es has sen würde, später hat er jedenfalls nur deshalb damit weiter gemacht.«
»Und dein Clan hat das erlaubt?« Zelandoni war empört.
»Die Frauen des Clans müssen sich paaren, wenn der Mann es will und ihr ein Zeichen gibt. So werden sie erzogen.«
»Das verstehe ich nicht«, sagte die Donier. »Warum sollte ein Mann eine Frau wollen, wenn sie ihn nicht will?«
»Clan-Frauen macht das, glaube ich, nicht so viel aus. Sie kannten sogar Mittel, den Mann dazu zu ermuntern, ihnen das Zeichen zu geben. Iza hat sie mir beigebracht, aber ich wollte sie nie anwenden. Und ganz bestimmt nicht bei Broud. Ich hasste es so sehr, dass ich nicht mehr essen konnte. Ich wollte morgens nicht mehr aufstehen, ich wollte Crebs Herdfeuer nicht mehr verlassen. Aber als ich merkte, dass ich ein Baby bekommen würde, war ich glücklich, und Broud war mir plötz lich egal. Ich fand mich mit ihm ab und ignorierte ihn. Da ließ er von mir ab. Es machte ihm keinen Spaß, wenn ich mich nicht wehrte, wenn er mich nicht mit Gewalt nehmen konnte.«
»Du sagst, du warst erst elf Jahre alt, als dein Kind geboren wurde? Das ist sehr jung, Ayla. Die meisten Mädchen sind in diesem Alter noch nicht einmal eine Frau. Es gibt Ausnahmen, aber nicht viele.«
»Für den Clan war ich alt. Manche Mädchen bekommen dort schon mit sieben Jahren Kinder, und mit zehn sind fast alle eine Frau geworden. Sie dachten, ich würde nie Kinder be kommen, weil mein Totem zu stark für eine Frau war«, sagte Ayla.
»Offenbar haben sie sich geirrt.«
Ayla dachte nach. »Nur Frauen können gebären. Aber wenn Frauen durch das Mischen der Geister schwanger würden, wa rum erschuf Doni dann den Mann? Nur zur Gesellschaft, für die Wonnen? Es muss noch einen anderen Grund dafür geben. Frauen können sich auch gegenseitig Gesellschaft leisten, sich unterstützen, füreinander sorgen und sogar die Wonnen mitein ander teilen.
Attaroa von den S'Armunai hasste Männer. Sie ließ sie ein sperren. Sie erlaubte ihnen nicht, das Geschenk der Wonnen mit Frauen zu teilen. Die Frauen teilten sich ihre Behausungen mit anderen Frauen. Attaroa glaubte, wenn sie die Männer ver treibt, wären die Geister der Frauen gezwungen, sich zu mi schen, und sie würden nur Mädchen bekommen, aber es funk tionierte nicht. Die Frauen teilten die Wonnen miteinander, aber sie konnten sich nicht paaren, sie konnten ihre Säfte nicht mischen. Es wurden nur sehr wenige Kinder geboren.«
»Aber ein paar Kinder wurden doch geboren?«, fragte Zelan doni.
»Ein paar, aber nicht nur Mädchen - Attaroa schlug zwei von den Jungen zu Krüppeln. Die meisten Frauen fühlten nicht wie Attaroa. Manche schlichen sich heimlich zu ihren Männern, und einige der Frauen, die Wache halten sollten, halfen ihnen dabei. Die Frauen, die ein Kind bekamen, waren die, die in der ersten Nacht, in der die Männer frei waren, die Wonnen mit einem von ihnen teilten. Es waren die, die einen Gefährten hat ten oder einen wollten. Ich glaube, dass sie nur deswegen Kin der hatten, weil sie einen Mann besucht hatten. Und es war nicht so, dass sie das Herdfeuer mit ihnen teilten und lang ge nug zusammen waren, als dass sich der Geist eines Mannes hätte würdig erweisen können, erwählt zu werden. Sie sahen ihre Männer selten und nur kurz, gerade lang genug, um sich zu vereinen. Es war gefährlich. Attaroa hätte sie getötet, wenn sie davon gewusst hätte. Ich glaube, dass die Frauen durch das Paaren schwanger wurden.«
Zelandoni nickte. »Interessante Überlegungen, Ayla. Uns hat man gelehrt, dass es die

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