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Zyklus der Erdenkinder 06 - Ayla und das Lied der Höhlen

Zyklus der Erdenkinder 06 - Ayla und das Lied der Höhlen

Titel: Zyklus der Erdenkinder 06 - Ayla und das Lied der Höhlen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean M. Auel
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In den Geschichten ist er wahlweise ein rächendes Ungeheuer oder der liebevolle Hüter der Säuglinge. Und die Pferde erst! Sie sind Wundertiere, denen der Große Pferdegeist gestattet, von dir beherrscht zu werden. Es gibt eine Geschichte - in Aldanors Volk -, in der es heißt, die Pferde könnten fliegen und würden dich und Jondalar in euer Zuhause in der nächsten Welt zurücktragen. Allmählich hatte ich mich gefragt, ob die vielen Geschichten wirklich von denselben Menschen handeln können, aber nachdem ich mit Jondalar gesprochen habe, glaube ich, dass ihr beide ein paar spannende Abenteuer erlebt habt.«
»Ich glaube, Menschen übertreiben Geschichten gerne, damit sie interessanter werden«, sagte Ayla. »Und wer soll ihnen das Gegenteil beweisen, wenn die Menschen, von denen die Geschichten handeln, nicht mehr da sind? Wir sind nur zu Jondalars Höhle zurückgereist, mehr nicht. Du hast zweifellos auch genügend Abenteuer erlebt.«
»Aber wir reisen nicht mit zwei Zauberpferden und einem Wolf.«
»Danug, du weißt genau, dass die Tiere nichts mit Zauber zu tun haben. Du hast gesehen, wie Jondalar Renner ausgebildet hat, und du warst dabei, als ich Wolf als kleinen Welpen in die Hütte brachte. Er ist nur ein Wolf, der sich an die Menschen gewöhnt hat, weil er in ihrer Gesellschaft aufgewachsen ist.«
»Wo ist er überhaupt? Ob er mich wohl noch erkennt?«, fragte Danug.
»Kaum waren wir angekommen, hat er sich auf die Suche nach Jonayla begeben«, sagte Ayla. »Offenbar ist sie mit ihren Freundinnen zusammen, um den Zelandonia zu helfen. Aber ich habe Jondalar noch nicht gesehen. Hat er etwas davon gesagt, dass er auf die Jagd gehen wollte?«
»Zu mir nicht«, antwortete Danug. »Aber wir drei sind nicht allzu häufig hier gewesen. Wir sind zwar Fremde und kommen von weither, aber nachdem Jondalar uns als Verwandte vorgestellt hat, werden wir als Verwandte behandelt. Alle wollen unsere Geschichten hören und erkundigen sich nach unserem Volk. Wir wurden sogar aufgefordert, an den Ersten Riten teilzunehmen. Selbst ich, so groß ich bin. Sie haben mich nach meiner Erfahrung mit jungen Frauen gefragt, und ich glaube, ich wurde von einer oder zwei Doni-Frauen geprüft.« Der gewaltige Mann grinste breit. »Anfangs hat Jondalar für uns übersetzt, aber allmählich lernen wir Zelandonii und kommen mittlerweile ganz gut allein zurecht. Die Leute sind ungemein freundlich, allerdings möchten alle uns etwas schenken, und du weißt selbst, wie wenig man mitnehmen kann, wenn man unterwegs ist. Ach, übrigens habe ich euch etwas mitgebracht, das ihr zurückgelassen habt. Ich habe es Jondalar gegeben. Erinnerst du dich an das Stück Elfenbein, das Talut euch zum Abschied geschenkt hat? Das mit den Erkennungspunkten, die euch auf der ersten Strecke eurer Reise helfen sollten?«
»Ja. Wir mussten es aus Platzgründen zurücklassen.«
»Laduni gab es mir, um es euch zurückzugeben.«
»Das muss Jondalar sehr gefreut haben. Das Stück hätte er gern als Andenken an das Löwenlager behalten.«
»Das kann ich verstehen. Die S'Armunai gaben mir etwas, das ich auf jeden Fall behalten werde. Ich zeige es dir.« Danug holte die Figur eines Mammuts heraus, die aus einem sehr harten, aber ungewöhnlichen Material bestand. »Ich weiß nicht, welche Art Stein das ist. Aldanor sagt, sie stellen ihn selbst her, aber ich weiß nicht, ob ich das glauben kann.«
»Doch, sie stellen den Stein her. Er besteht aus feuchtem Lehm, der geformt und in einem ganz heißen Feuer gebrannt wird, bis er hart wie Stein ist. Das Feuer machen sie in einer Art Ofen in der Erde. Ich habe der S'Armuna vom Lager der Drei Schwestern zugesehen, wie sie das macht. Sie hat auch herausgefunden, wie man den Stein herstellt.« Ayla unterbrach sich, und ihr Gesicht nahm einen entrückten Ausdruck an, als hätte sie ihren Blick nach innen gerichtet, auf eine Erinnerung. »Sie war kein böser Mensch, aber Attaroa hat sie eine Weile falsch geleitet. Die S'Armunai sind interessante Menschen.«
»Jondalar hat mir erzählt, was euch beiden dort widerfahren ist. Aber Aldanor stammt von einem anderen Lager. Wir haben eine Nacht bei den Drei Schwestern verbracht. Ich fand es merkwürdig, dort so viele Frauen zu sehen, aber sie waren sehr gastfreundlich. Nach dem Gespräch mit Jondalar wurde mir klar, dass ich vielleicht nie hier angekommen wäre, wenn ihr nicht vor mir dort gewesen wärt. Das möchte ich mir gar nicht vorstellen.« Danug schauderte.
Die Lederplane vor der

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