Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0018 - Ich und die Bande der Halbstarken

0018 - Ich und die Bande der Halbstarken

Titel: 0018 - Ich und die Bande der Halbstarken
Autoren: Ich und die Bande der Halbstarken
Vom Netzwerk:
durchwühlt hatte. Sogar die Matratze war aufgeschnitten worden.
    »Du lieber Himmel!« schrie Mrs. Fall entsetzt als sie die Bescherung sah. »Was ist denn das?«
    »Sie sehen, wie ernst die Sache ist«, erwiderte ich und schritt etwas tiefer in das Zimmer. »Es handelt sich wirklich nicht mehr um Dummejungenstreiche.«
    »Wie konnte Mike uns das nur antun«, stöhnte die Frau auf und faßte Hich an den Kopf. Ihre Feststellung hörte sich etwas eigenartig an, und ich mußte mir auf die Lippen beißen, um eine scharfe Erwiderung zu unterdrücken.
    »Sehen Sie doch mal unten in den Räumen nach, ob man da auch gesucht hat«, sagte ich zu den Falls. Wir gingen wieder nach unten, aber dort war nichts angerührt worden. Mir waren schon die vielen Fotos an den Wänden oben in Mikes Zimmer aufgefallen. Hier unten wiederholte sich das. Die Wände waren übersät mit Amateurfotos.
    »Ist das Mikes Hobby?« fragte ich und wies auf die Bilder.
    »Daran hat er wirkliches Interesse«, erwiderte Fall mit Stolz. »Sind die Aufnahmen nicht erstklassig?«'
    »Sie können sich sehen lassen«, urteilte ich wesentlich gemäßigter. Blitzartig kam mir der Gedanke. »Hat Mike nicht Fotoalben angelegt?«
    »Und was für welche«, erwiderte Fall erfreut. »Wollen Sie mal sehen? Warten Sie mal, ja, die müssen noch hier im Arbeitszimmer liegen. Wir hatten gestern abend Besuch, und ich zeigte sie einem Geschäftsfreund. Jawohl, hier sind sie.«
    Er hatte während des Sprechens in einer Aktenablage herumgewühlt, und legte jetzt behutsam drei Alben auf den Schreibtisch.
    Ich schnappte sie mir und setzte mich in einen Sessel. Ich hatte mir eine Zigarette angezündet und blätterte in den Alben herum.
    »Sie müssen sich mal die Fotos von Light-Rock ansehen«, sagte Mister Fall. »Mike verbrachte seinen letzten Urlaub dort. Herrliche Aufnahmen.«
    Ich sah mir die Aufnahmen an, aber war nicht ganz bei der Sache. Der Name Light-Rock hatte mich stutzig gemacht.
    Light-Rock, zum Teufel, in welchem Zusammenhang hatte ich diesen Namen noch gehört. Leider kam ich nicht darauf, doch nahm ich mir vor, mir diesen Namen noch einmal gründlich durch den Kopf gehen zu lassen.
    »Das dort sind Mikes Freunde«, hörte ich Fall sagen.
    Der stolze Vater hinderte mich daran, eine Seite umzublättern, und ich schrak aus meinen Gedanken hoch. Ich warf einen Blick auf die Fotos und war dankbar, daß Fall mich darauf aufmerksam gemacht hatte.
    Da hatte ich sie alle beieinander.
    Ich erkannte Mike Fall, Steve Clamdon, Paul Vanny und die beiden Ranger-Mädchen. Es gab noch einige junge Leutchen, deren Gesichter ich auf der Party der Ranger gesehen zu haben glaubte. Sie trugen ohne Ausnahme Badeanzüge und schienen prächtig gelaunt zu sein.
    »Sie haben bestimmt nichts dagegen, wenn ich mir ein paar Bilder mal mitnehme, wie?« fragte ich. Als Fall sich einverstanden erklärte, packte ich mir der Einfachheit halber gleich das Album unter den Arm und verabschiedete mich von den Falls. Ich warf das Album auf den Rücksitz des Wagens und fuhr zurück in die Stadt.
    Mein nächster Besuch galt den Rangers.
    Abgesehen von Helen wollte ich mich mit Maud unterhalten, sie war mir eine Erklärung schuldig. Aber ich hatte Pach, auf mein Klingeln hin rührte sich nichts hinter der Tür. Natürlich hätte ich das Haus sehr leicht betreten können, aber ich tat es nicht. Es gab Spielregeln, die ich nicht unnötig verletzte. Fremde Häuser sind eben Tabu für mich, wenn ich nicht gerade zum Nähertreten eingeladen wurde oder aber einem Strolch nach jagte.
    Meiner Schätzung nach mußte jetzt die große Mittagspause im College sein.
    Ich kurvte meinen Wagen dorthin, rief aber unterwegs über Sprechfunk die Dienststelle an und fragte nach, ob sich etwas ereignet hatte. Ich war beruhigt, als mir eine Fehlanzeige gemacht wurde. Ich hatte mich nicht verkalkuliert. Als ich aus dem Wagen stieg, den ich auf dem Parkplatz abgestellt hatte, kamen mir Scharen von Schülern entgegen, die in den Collge-Park hinüber wollten. Ich klopfte noch einmal bei dem Pedell, der mich erstaunt ansah.
    »Ich suche Maud Ranger«, sagte ich zu dem Mann, der laut Namensschildchen ah der Glasbox Steff hieß. »Haben Sie eine Ahnung, wo ich das Mädchen finden kann?«
    »Waren Sie nicht schon mal vor ein paar Stunden hier?« fragte Steif mißtrauisch. »Ich kannn Ihnen keine Antwort mehr geben, Sir. Ich weiß ja nicht, wer Sie sind.«
    Ich griff in die Tasche und zeigte dem Pedell meinen Dienstausweis. Der Mann
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher