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0024 - Der unheimliche Mönch

0024 - Der unheimliche Mönch

Titel: 0024 - Der unheimliche Mönch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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in meinen Ohren, war teuflisch und gemein und trieb mir eine Gänsehaut über den Rücken. Der rote Mönch hatte mich hereingelegt wie einen Anfänger.
    Vor mir die Mauer. Hinter mir das Eisengitter. Einen Ausweg sah ich nicht. Ich war gefangen!
    ***
    Jeff Roberts war zufrieden!
    Die Ausleuchtungsszenen hatten fabelhaft geklappt, und man war schon dazu übergegangen, einige Probeszenen zu drehen. Nur das Wetter bereitete ihm Sorgen. Wenn es anfing zu regnen, konnten sie ihren Kram einpacken und verschwinden. Aber noch war es nicht soweit. Zwar türmten sich graue Wolken am Himmel und absorbierten auch die letzten Sonnenstrahlen, doch die Wolken hingen zu hoch, um sich ausregnen zu können.
    »Okay, Leute!« rief Roberts. »Wir drehen zuerst die Szene, in der der Mönch durch die alte Abtei wandert. Melvin?«
    Der Assistent flitzte herbei.
    »Du sorgst dafür, daß Will Stockton den genau vorgeschriebenen Weg einhält. Und räumt ihm etwaige Hindernisse beiseite.«
    »Okay.«
    Waynright lief zu Stockton hinüber. Der Schauspieler trug bereits seine rote Kutte. Sein Gesicht wurde geschminkt. Grüne Farbe – und die geschickt verteilt – machte es zu einer wahren Horrorfratze. Waynright ging mit Stockton die einzelnen Punkte noch einmal durch.
    Jane Collins saß inzwischen bei Nadine Berger. Die beiden unterhielten sich über mich.
    »John ist schon ziemlich lange verschwunden«, sagte die Schauspielerin. »Ich fange an, mir Sorgen zu machen.«
    Die Detektivin winkte ab. »Keine Angst, der kommt schon wieder. Ich kenne ihn länger. Wenn John sich in einen Fall verbissen hat, dann läßt ihn der Ehrgeiz nicht mehr los.«
    »Ist das nicht gefährlich?«
    »Natürlich«, erwiderte Jane. »Sein Leben hat schon mehr als einmal an einem hauchdünnen Faden gehangen.« Sie schlug sich gegen die Stirn. »Wenn ich daran denke, in welchen Situationen er gesteckt hat, bekomme ich es nachträglich noch mit der Angst zu tun. Das kannst du mir glauben.«
    Nadine nickte. »Ich habe ihn ja selbst in Aktion erlebt. Damals, als er mich aus den Klauen dieses Dr. Tod befreite. Ich hatte schon mit dem Leben abgeschlossen. Es war schrecklich.«
    »Ja. John hat mir davon erzählt.«
    Nadine Berger hatte sich umgezogen. Sie trug einen weiten Reifrock, ein züchtiges, hochgeschlossenes Kleid, hatte das schwarze Haar nach hinten gesteckt, und auf ihrem Kopf saß eine weiße Haube. Sie war nach der Mode des zwölften Jahrhunderts gekleidet und fühlte sich nicht gerade wohl in den steifen und kratzenden Kleidern.
    »Ich bin froh, wenn dieser Film vorbei ist«, beteuerte sie immer wieder. »Und dabei wollte ich gar keine Horrorfilme mehr drehen. Aber hier hat mich auch die Höhe der Gage überzeugt. Außerdem kann man mit Roberts gut arbeiten. Die anderen Typen sind wesentlich hektischer.«
    Wenn man vom Teufel spricht, dann ist er meist in der Nähe. So lautet das Sprichwort.
    Jeff Roberts gesellte sich zu den beiden Frauen. Er trug jetzt eine Schirmmütze mit der Aufschrift Regisseur.
    »Na, ihr beiden Hübschen!« rief er leutselig. »Läuft ja alles prima. Du bist in der zweiten Szene dran, Nadine. Halt dich bereit.«
    »Und danach? Wollt ihr danach auch noch drehen?«
    Roberts deutete auf den düsteren Himmel. »Nicht mehr hier. Bis dann haben wir wahrscheinlich Regen. Wir drehen dann die ersten Aufnahmen in der Discothek.«
    Jane lachte. »Ist das nicht ein Widerspruch? Die altertümliche Kleidung und dann der moderne Tanzschuppen?«
    »Nein, nein. Es spielt ja nur der Anfang des Films in der Vergangenheit. Wir nehmen deshalb auch das Kloster nicht so genau auf. Wir zeigen nur den Mönch, wie er sich sein letztes Opfer holt. Wenn Nadine dann gestorben ist, schalten wir auf Gegenwart um. Sie spielt da eine Nachfahrin dieser letzten umgebrachten Frau, die von der Geschichte gehört hat und dann die alte Abtei besucht, wo der Geist des Mönchs ihr noch einmal begegnet.«
    »Welche Funktion hat denn Tom Targa?« wollte Jane Collins wissen.
    »Er spielt in der Vergangenheit ihren Mann, der ebenfalls umgebracht wird. In der Gegenwart taucht er dann immer wieder als Geist und Beschützer auf. Klasse – wie?«
    Jane lächelte. »Wenn Sie meinen…«
    Jeff Roberts ging. Jane Collins blickte ihm nachdenklich hinterher. »So überzeugt hat mich seine Geschichte nun nicht gerade«, sagte sie. »Was hältst du denn davon, Nadine?«
    Die Schauspielerin hob die runden Schultern. »Ich habe schon schlechtere Rollen gespielt.«
    »Wahrscheinlich kenne ich

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