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003 - Höllenkommando »Phönix«

003 - Höllenkommando »Phönix«

Titel: 003 - Höllenkommando »Phönix« Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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der Nacht ankommen werden. Dann werden Sie sich vielleicht noch mehr ausruhen können, als Ihnen lieb ist.«
    »Mich für meinen Teil braucht man übrigens nicht ständig zu siezen«, erklärte Servantes mit einem gewinnenden Lächeln. »Ich halte es für äußerst blödsinnig, solche Umgangsformen in unserer Situation aufrechtzuerhalten.«
    »Einverstanden«, stimmte Tanya Genada zu und die anderen Wissenschaftler schlossen sich ihr an.
    »Ich werde noch mal mit Pieto reden und versuchen, mehr aus ihm herauszubekommen«, schlug sie vor. »Wo ist er überhaupt?«
    »Da!«, hauchte Janni van Velt und deutete auf den Jungen, der sich etwas abseits von den anderen niedergelassen hatte.
    Ein unglaubliches Schauspiel bot sich ihren Augen.
    Die Konturen des jungen Bulowas begannen plötzlich zu verschwimmen. Sie wurden unscharf und für einen Augenblick schien der Eingeborene durchsichtig wie Glas zu sein.
    Dann war er verschwunden!
    Einfach so, von einer Sekunde zur anderen hatte er sich aufgelöst. Nichts blieb von ihm zurück.
    »Was hat das nun schon wieder zu bedeuten?«, stammelte Dimitrij Wassilow fassungslos. Genau wie die anderen Menschen war er aufgesprungen. Wie gebannt starrte er auf die Stelle, an der Pieto gerade noch gesessen hatte.
    Auch die Krieger hatten den unglaublichen Vorgang mitbekommen. Kardas kam auf Tanya Genada zu gerannt und baute sich drohend vor ihr auf. Ein Wortschwall entrang sich seinem Mund.
    Die Survival-Spezialistin verstand zwar nichts, aber sie begriff auch so, was der Krieger von ihr wollte.
    Pieto hatte sie als Magier vorgestellt. Es war nur natürlich, dass Kardas vermutete, sie hätten mit dem Verschwinden des Jungen zu tun.
    Hilflos hob Tanya die Hände und schüttelte den Kopf, dass ihre roten Haare nur so flogen.
    »Wir haben nichts damit zu tun«, versicherte sie, obwohl sie wusste, dass der Krieger sie nicht verstand. Mit Pieto war gleichzeitig auch der einzige Dolmetscher verschwunden. Sie sagte nur etwas, um sich durch ein Schweigen nicht noch verdächtiger zu machen.
    Zwei, drei Sekunden lang starrte Kardas sie wütend an, warf auch den Wissenschaftlern noch einen vernichtenden Blick zu und wandte sich dann um. Immer noch zornig sprang er in den Sattel seines Pferdes. Auch seine Begleiter stiegen auf; und den Menschen blieb nichts anderes übrig, als sich ihnen anzuschließen, obwohl Maister lautstark protestierte.
    Aber angesichts eines Dutzend gezückter Schwerter verstummte sein Protest sehr bald.
    Bis zum Einbruch der Dämmerung ritten sie ohne eine weitere Rast. Das Tempo war schärfer geworden. Im letzten Licht der untergehenden Sonne schließlich erblickten sie ein gewaltiges Bauwerk in der Ferne.
    Es handelte sich mehr um eine Stadt als eine Festung, wenn sie auch von einer hohen, zinnenbewehrten Mauer umgeben war und mehrere hohe Türme sich daraus erhoben.
    So prächtig das riesige Bauwerk im ersten Moment auch anmutete, so spürte Tanya Genada auch die stumme Drohung, die davon ausstrahlte und sich wie ein schleichendes Gift in ihr einnistete.
    Mit einem Mal verspürte sie wieder Angst.
    Eine Angst, die durchaus nicht unberechtigt war, wie ihr ein Blick in Kardas’ zu einem bösen Lächeln verzogenes Gesicht zeigte.
     
    *
     
    »Wer ist das?«, erkundigte sich Hank Bruddock misstrauisch. »Kennen Sie diesen Wilden?«
    Randall nickte.
    »Ja, er hat mir bei der Flucht aus dem Dorf geholfen. Keine Angst, er steht auf unserer Seite.«
    »Hoffentlich«, knurrte Bruddock, noch immer misstrauisch. Den Schocker hielt er schussbereit in der Hand.
    »Schön, dich zu sehen, Pieto«, begrüßte Ken den Eingeborenen. Der Bulowa strahlte über das ganze Gesicht. Voll überschwänglicher Freude klopfte er Randall auf die Schulter.
    »Du zurückgekommen. Ich wissen, du kommen. – Freunde?«, fragte er mit einem Seitenblick auf die Soldaten, die ihm offensichtlich nicht ganz geheuer waren.
    »Ja, Freunde«, erklärte der Survival-Spezialist. Niemand bemerkte den bitteren Klang seiner Worte. Auch Bruddock nicht, der seinen Schocker nun endlich in sein Halfter zurücksteckte.
    »Weißt du etwas über meine Begleiter, die deine Stammesbrüder gefangen haben?«, erkundigte sich Randall ohne große Hoffnung.
    »Nein«, antwortete Pieto und schüttelte den Kopf. »Keine Zeit, um zu Dorf zu gehen. Du nur kurz weg.«
    Ken überlegte, ob er dem Bulowa etwas von dem Tag sagen sollte, den er verloren hatte. Er entschied sich dagegen. Es wäre zu kompliziert gewesen und hätte den

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