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003 - Höllenkommando »Phönix«

003 - Höllenkommando »Phönix«

Titel: 003 - Höllenkommando »Phönix« Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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Eingeborenen nur verwirrt.
    Immerhin hatte ihm Pietos Bemerkung gezeigt, dass der Zeitverlust nicht an dem Star Gate liegen konnte. Er musste bereits vorher aufgetreten sein.
    »Wir werden meine Freunde nun befreien«, sagte er. »Du musst uns zu eurem Dorf führen.«
    Er sah, dass die Bitte Pieto in einen Gewissenskonflikt stürzte. Es war etwas anderes, einem Gefangenen zur Flucht zu verhelfen, oder eine ganze Horde Fremder in das versteckt liegende Dorf zu führen. Auch wenn er sich durch seine Tat selbst aus der Stammesgemeinschaft ausgeschlossen hatte, war Pieto im Grunde seines Herzens doch immer noch ein Bulowa.
    »Soll ich ihn überreden?«, fragte Bruddock mit einem schmierigen Grinsen. »Ich bin sicher, er wird sehr schnell bereit sein, uns zu helfen.«
    »Sie fassen diesen Jungen nicht an«, befahl Randall zornig. »Ohne ihn hätte ich niemals fliehen können und meine Begriffe von Dankbarkeit scheinen mit den Ihren nicht viel gemein zu haben. Wehe, Sie krümmen dem Jungen auch nur ein Haar. Er steht unter meinem persönlichen Schutz, haben Sie das verstanden?«
    »Sie haben mir gar nichts zu befehlen«, entgegnete Bruddock kalt und provozierend ruhig. »Das Kommando hier führe ich, merken Sie sich das gut. Sie sind nicht mehr als ein Führer und wie es jetzt aussieht, haben wir einen viel besseren gefunden.«
    Ken Randall wurde blass vor Zorn. Am liebsten wäre er dem Commander an die Kehle gesprungen, aber er beherrschte sich mühsam. Auf diese Art kamen sie nicht weiter und Bruddock saß letztlich am längeren Hebel. Die Soldaten würden jedem seiner Befehle blindlings gehorchen, auch wenn sie gegen den Survival-Spezialisten gerichtet wären.
    »Lassen wir das und versuchen erst einmal friedlich weiterzukommen«, lenkte Randall ein. »Aber auch Sie sollten eines nicht vergessen, Bruddock: Ich stehe Clint Fisher wesentlich näher als Sie. Auch wenn Sie bei diesem Unternehmen die Befehlsgewalt haben, ändert sich das sehr schnell, sobald wir wieder auf der Erde sind. Und wenn Sie durch Ihre Voreiligkeit das Unternehmen gefährden oder scheitern lassen, wird Fisher davon erfahren, darauf können Sie sich verlassen. Und dann möchte ich nicht in Ihrer Haut stecken.«
    Diesmal war die Reihe an Bruddock, seinen Zorn hinunterzuschlucken.
    »Also gut, versuchen Sie Ihr Glück«, murmelte er undeutlich und zündete sich eine Zigarette an.
    Pieto hatte der Unterhaltung gelauscht. Randall wusste nicht, wie viel er davon verstanden hatte und hoffte, dass es möglichst wenig gewesen war.
    »Zeig uns das Dorf«, bat er den Eingeborenen. »Oder willst du, dass meine Freunde getötet werden? Du weißt, dass sie keine Dämonen sind.«
    »Ich zeigen«, stimmte Pieto nach kurzem Zögern zu.
    Ken Randall atmete auf. Er hätte Bruddock nicht mehr zurückhalten können, wenn der Bulowa sich geweigert hätte. Das Verhalten des Commanders hatte gezeigt, dass er genauso brutal und sadistisch veranlagt war, wie Ken ihn eingeschätzt hatte.
    Warum hat es ein Konzern wie Mechanics Inc. nur nötig, einen Menschen wie Bruddock zu beschäftigen? , fragte er sich, während sie unter der Führung von Pieto weiter vordrangen.
    Oder war es nicht vielmehr so, dass Menschen vom Schlag eines Hank Bruddock sich in idealer Weise mit dem Konzern ergänzten?
     
    *
     
    »Wie weit sind Sie mittlerweile mit der Suche nach diesem Bernstein gekommen?«, fragte Clint Fisher.
    Haiko Chan zuckte mit den Schultern.
    »Bislang hat sich noch keine Spur ergeben. Er ist wie vom Erdboden verschwunden.«
    Die Luft in dem engen Büro war zum Schneiden. Die Klimaanlage pumpte lediglich kalte – viel zu kalte – aber keine frische Luft in den Raum. Träge wallte kalter Zigarillorauch unter der Decke. Zudem hielt sich auch noch ein penetranter Essensgeruch im Raum. Sehnsüchtig starrte der Survival-Spezialist zum geschlossenen Fenster.
    »Vom Erdboden verschwunden«, wiederholte Fisher und nickte. Wenn er die akute Atemnot des Mongolen überhaupt registrierte, so ging er zumindest nicht darauf ein. Er selbst schien in dieser Hinsicht völlig unempfindlich zu sein. »Eine gute Formulierung«, fuhr er fort. »Scheinbar gar nicht mal so falsch.«
    »Ich hatte es eigentlich nur bildlich gemeint. Haben Sie eine Spur gefunden?«
    »Könnte sein.« Fisher zog sein Etui mit den Zigarillos aus der Tasche, wie Chan mit Schrecken entdeckte. Der Sicherheitschef klappte das Etui auf und runzelte die Stirn. Es war leer. Haiko Chan atmete auf.
    Fisher schien es nicht

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