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0033 - Wir zogen ihm den Schafspelz aus

0033 - Wir zogen ihm den Schafspelz aus

Titel: 0033 - Wir zogen ihm den Schafspelz aus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir zogen ihm den Schafspelz aus
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zu lassen. Auf leisen Sohlen schlich ich entlang der Wand, wobei mir der Lichtschein zu Hilfe kam, der durch das Oberlicht auf den dunklen Korridor hinausfiel.
    Die Tür war erreicht. Ich legte das Ohr gegen die Füllung. Stimmen waren zu unterscheiden, Stimmen von Leuten, die miteinander stritten. Ich stand vor einer der Türen des Büros, die von innen durch einen Vorhang kaschiert wurde, was ich noch in Erinnerung hatte. Konnte ich es riskieren, die Tür zu öffnen?
    Ich ließ es darauf ankommen.
    Mein Besteck trat in Aktion und schnell gab das Schloss nach. Als ich die Klinke vorsichtig herunterdrückte und mich gegen die Tür lehnte, gab sie zu meiner Überraschung nicht nach. Man hatte wohl von innen einen Riegel vorgeschoben.
    Ich ging eine Tür weiter und versuchte dort mein Glück. Hier klappte es auf Anhieb.
    Ungehindert kam ich in das Vorzimmer und ging auf Zehenspitzen zur wattierten Tür des Privatzimmers. Mich an die Wand pressend, drückte ich die Klinke herunter. Falls gerade niemand hinsah, konnte ich damit Glück haben.
    Die Tür klinkte auf, und jetzt waren die Stimmen deutlich zu hören.
    Die Frauenstimme konnte nur die Anwesenheit Lily de Havens bedeuten. Standeis und Ryans Stimme erkannte ich sofort. Man erregte sich über die Sicherheit Standeis.
    »Tagsüber kannst du dich hier unmöglich aufhalten«, sagte Ryan gerade. »Hier geht’s doch wie in einem Taubenschlag zu. Wie willst du dich hier verstecken?«
    »Bei dir zu Hause geht’s doch angeblich auch nicht«, sagte Standei nervös. »Sag’s schon, wenn du mich loswerden willst. Es würde mich gar nicht wundern.«
    »Kein Mensch will dich sitzen lassen«, antwortete Lily de Haven vermittelnd, »aber Stan hat recht, deine Anwesenheit würde hier doch sofort auffallen.«
    »Dann mach’ einen anderen Vorschlag«, verlangte Standei.
    »Ich weiß doch selbst nicht, was wir machen sollen«, erwiderte Ryan aufgebracht. »Warum bist du ausgerechnet zu mir gekommen? Du hast doch andere und bessere Verbindungen.«
    »Bekommst du etwa kalte Füße?«
    »Wir sitzen alle in einem Boot«, schaltete sich die Frau wieder ein. »Die Stadt wird einem Hexenkessel gleichen. Je schneller wir hier rauskommen, desto besser für uns alle.«
    »Ich glaube, dass ich eine Idee habe«, sagte Ryan.
    »Machs bloß nicht so spannend«, schimpfte Standei, der restlos mit den Nerven fertig war.
    »Ich bringe euch ’raus zu mir ins Lager«, sagte Ryan. »Ihr versteckt euch in einem Zementbehälter und könnt so durch die Straßensperren kommen. Sobald wir erstmal aus der Stadt heraus sind, ist doch alles in Ordnung.«
    »Was meinst du, Lily?«
    »Wir werden das machen«, sagte sie energisch, »das ist unsere letzte Chance.«
    »Schön, Ryan, dazu benötigen wir aber Geld, eine Menge Geld. Ich bin nicht mehr dazu gekommen, meinen Tresor auszuräumen.«
    »Selbstverständlich werde ich euch mit Geld weiterhelfen«, erwiderte der Bauunternehmer erleichtert. »Ihr wisst doch, dass ich für euch da bin.«
    »Dazu hast du auch allen Grund«, sagte Standei ironisch. »Wegen dir sind wir überhaupt mit diesem verdammten Cotton zusammengerasselt. Wenn ich das vorher geahnt hätte…!«
    »Wir haben alle ganz nett dabei verdient«, sagte Ryan. »Wer hätte gedacht, dass Climax so raffiniert ist. Er hat uns allen einen Streich gespielt.«
    »Willst du eigentlich in der Stadt bleiben?«
    »Ich weiß nicht, was ich machen soll. Verdammt, mir wird der Boden natürlich auch zu heiß, wenn ich es richtig überlege. Dieser Cotton weiß doch, was zwischen uns los ist. Hör mal, was haltet ihr davon, wenn wir uns gemeinsam absetzen?«
    »Willst du auch in den Zementtank klettern?«
    »Ich denke da gerade an einen Hubschrauber. Zur Not kann ich mit solch ’nem Ding fertig werden!«
    »Bist du noch gesund? Sollen wir uns morgen vielleicht einen Hubschrauber kaufen?«
    »Neben meinem Materiallager befindet sich ein kleines, privates Fluggelände. Dort steht ein Hubschrauber.«
    »Das fällt dir aber ziemlich spät ein. Los, wir wollen abhauen.«
    »Zuerst werde ich den Tresor ausräumen«, sagte Ryan. »Es fällt mir doch verdammt schwer, so alles stehen und liegen zu lassen.«
    »Besser das, als dem Henker überliefert zu werden«, entschied Standei. »Stell’ dir doch erstmal vor, wie mir zumute ist. Meinst du, ich würde nichts zurücklassen?«
    »Wir fangen eben anderswo neu an«, sagte Lily de Haven. »Sorgen wir erst mal dafür, dass wir unseren Hals retten.«
    Ich stieß die Tür

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