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0035 - Die Vampirfalle

0035 - Die Vampirfalle

Titel: 0035 - Die Vampirfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gefahren.«
    »Mein Gott«, flüsterte Christine. »Dies würde bedeuten, daß…«
    »… der alte Friedhof in der Nähe ist«, vollendete Robby den Satz.
    »Sag mal lieber, wir sind schon mitten drauf«, meinte Karen.
    »Ich habe Angst«, flüsterte Christine und bewegte unruhig ihre Schultern, während sie sich vorsichtig umschaute. Die anderen gingen nicht auf ihre Bemerkung ein. Barry steckte das Feuerzeug ein.
    »Dieser verdammte Grabstein«, sagte er. »Und ich dachte, die Dinger säßen locker.«
    »Du bist eben in einem unglücklichen Winkel dagegen gefahren«, erklärte Robby. »Mag schon sein.«
    Christine wollte nicht länger bleiben. »Laßt uns wieder zurückgehen«, schlug sie vor.
    Barry lachte. »Jetzt, wo wir dicht vor unserem Ziel sind?« Er deutete nach vorn.
    »Wir befinden uns hier auf dem alten Friedhof. Und Farrow hat uns erzählt, daß die Leichenhalle neben dem Friedhof liegen soll. Die Chance bekommen wir nie wieder. Wir gehen hin, schauen uns die Leichenhalle an und marschieren wieder zurück. Morgen sehen wir nach, ob die Karre irgendwie fahrtüchtig zu machen ist. Hat einer einen anderen Vorschlag?«
    »Du kennst meine Meinung«, sagte Christine spröde.
    »Und ihr?« fragte Barry.
    Karen und Robby waren dafür, die Leichenhalle zu besichtigen.
    Das Mädchen machte zwar kein begeistertes Gesicht, fügte sich aber der Mehrheit.
    »Habt ihr eigentlich den Vampir vergessen?« fragte Christine.
    Schweigen.
    Dann hob Barry die Schultern, während sich die anderen mehr oder weniger verstohlen umsahen.
    »Ich bin weiterhin der Meinung, daß sich da jemand einen dummen Scherz erlaubt hat. Mir kann man vieles erzählen, aber an Vampire glaube ich nicht.«
    »Du mußte es ja wissen!« zischte Christine.
    Robby versuchte zu vermitteln. »Die Girls können ja vor der Halle auf uns warten«, sagte er, »während wir hineingehen und uns mal umsehen. Ist das ein Vorschlag?«
    Sie einigten sich darauf.
    Die vier Studenten gingen los. Sie duckten sich oftmals, da sie die tief hängenden Äste der Bäume unterqueren mußten.
    Grasboden dämpfte ihre Schritte. Schon bald klebte faulendes Laub an ihren Schuhen. Hier und da schimmerte eine Steinplatte durch. Vergessene Gräber einer längst vergangenen Zeit.
    Der Nebel hatte sich zurückgezogen. Die Luft war klar. Blaß wie eine kaum reife Zitrone stand der Vollmond am Himmel.
    Ideales Wetter für Vampire.
    Christine hatte sich an Barry geklammert. Immer wieder schaute sie sich um und rechnete damit, daß der Unheimliche jeden Augenblick wieder auftauchte.
    Karen erging es nicht besser. Auch sie suchte bei ihrem Verlobten Schutz, allerdings machte sie ihrem Unbehagen nicht so sehr durch Worte Luft.
    Plötzlich blieb Barry stehen. »Da ist ja die Leichenhalle«, sagte er und deutete nach vorn.
    »Mann, ist das ein Bau!« staunte Robby Tisdale. »Den hätte ich in dieser Gegend wirklich nicht vermutet.«
    Der Kuppelbau präsentierte sich wirklich beeindruckend vor den Augen der vier Betrachter. Voll warf der Mond seinen Schein auf die Leichenhalle und ließ die Steine grünlich schimmern. Schimmel und Mikroorganismen hatten eine Schicht über die Kuppel gezogen, dagegen wirkten die Mauern schwarz und verbrannt.
    »Es ist doch unheimlich«, meinte Karen Black. »Irgendwie fürchte ich mich.«
    Die anderen gaben keine Antwort. Nur Barry meinte: »Kommt, laß uns näher herangehen.«
    Christine folgte nur zögernd. Als sie auf Karens Höhe war, raunte sie: »Da wird bestimmt etwas passieren. Ich fühle es genau. Und ich habe Angst.«
    Es war still, unnatürlich still. Die vier Studenten hörten das Klopfen ihrer Herzen. Vor den dicken Mauern blieben sie stehen. Mit dem Finger trommelte Barry dagegen.
    »Die sind für eine Ewigkeit gebaut«, sagte er.
    Robby hielt inzwischen Ausschau nach einer Tür. Er sah keine. »Wenn ich nur wüßte, wo der Eingang oder…«
    »Wir gehen mal um den Bau herum«, schlug Barry vor. Hintereinander schritten die Studenten durch die Dunkelheit. Sie hatten die beiden Mädchen in die Mitte genommen. Auch Robby und Barry war es nicht gerade wohl zumute, aber wenn sie jetzt einen Rückzieher machten, würden sie hinterher ausgelacht.
    Robby sah die Tür zuerst. »Da müssen wir rein!« rief er. Rasch war Barry an seiner Seite. »Die sieht aus wie neu.«
    »Ist vielleicht nachträglich eingebaut worden.«
    »Möglich.«
    Robby drückte die Klinke. »Es ist offen«, meldete er. »Komm, Barry.«
    »Wir bleiben nicht länger als zehn

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