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0035 - Die Vampirfalle

0035 - Die Vampirfalle

Titel: 0035 - Die Vampirfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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warte dann auf dem Flugfeld auf Sie.«
    »Wollen Sie wirklich dabeisein, Sir?« fragte Bill Conolly noch.
    »Ja. Außerdem habe ich vom Minister die dienstliche Order erhalten. Der gesamte Einsatzplan läuft unter strengster Geheimhaltung ab. Niemand darf etwas erfahren. Kein Wort an einen Außenstehenden.«
    »Sie können sich auf uns verlassen, Sir.«
    »Der Wagen, der Sie abholt, ist bereits unterwegs«, meldete Powell. »Halten Sie sich bereit. Ende.« Der Superintendent unterbrach die Verbindung. Auch Bill Conolly legte auf.
    Suko erhob sich. »Okay«, sagte er, »dann wollen wir.« Zwei Minuten später stand der Wagen vor dem Haus, Teil eins des Einsatzplanes lief an…
    ***
    Im Hintergrund der düsteren Leichenhalle nahm ich eine Bewegung wahr. Ein schmales, blondes Mädchen, das bisher am Boden gelegen hatte, erhob sich, ging zurück bis zur Wand und stützte sich dort ab.
    Kein Schrei, kein Laut durchbrach die Stille. Jeder schien auf einmal zu wissen, daß sich die Entscheidung nur zwischen mir und Kalurac abspielen konnte.
    Gespannt wurden wir beobachtet. Auch von den Vampiren, die ihre Opfer vergessen hatten.
    Wenigstens für diesen Moment.
    »Es ist doch wohl klar, daß ich auf deinen Willkommensgruß verzichten kann«, sagte ich. »Gib Sheila Conolly und den Jungen frei. Sowie die anderen hier auch. Dann ist alles klar, und du kannst über mich verfügen, Kalurac.«
    Er lachte. »Das kann ich schon jetzt, John Sinclair.«
    Dann wandte er sich an seine Gehilfen. »Habt ihr ihn nach Waffen untersucht?«
    »Ja.«
    Die beiden logen. Sie hatten mich nicht gefilzt, sondern sich auf mein Wort verlassen.
    Kalurac rieb sich die Hände, so daß seine trockene Haut knisterte. Das Geräusch erzeugte bei mir eine Gänsehaut. »Da du dich nun in meiner Hand befindest, John Sinclair, werde ich die Bedingungen diktieren.«
    »Und die lauten?«
    »Laß dich überraschen.«
    Ich verengte die Augen zu Sicheln. »Du treibst ein falsches Spiel, Kalurac!«
    »Nein, das Spiel ist schon nach meinem Geschmack.«
    »Aber…«
    »Kein aber, Geisterjäger.« Er machte eine unwirsche Handbewegung. »Vergiß nicht, daß du in meiner Gewalt bist.«
    Ich wollte ihn festnageln. »Hältst du dich an unsere Abmachungen?« Er rückte.
    »Du läßt also Sheila Conolly und das Kind frei?«
    »Ja.«
    Ich atmete tief ein. Noch immer war es still in der gewaltigen Leichenhalle. Die anderen warteten darauf, wer von uns das Wort ergreifen würde.
    Und das war ich. »Gut, Kalurac.«
    Jedes Wort, das nun über meine Lippen drang, überlegte ich mir sorgfältig.
    »Du gibst Sheila Conolly und den Jungen frei. Aber nicht nur sie. Ich will auch die anderen vier Gefangenen.«
    Kaum hatte ich den Satz ausgesprochen, erhob sich ein unbeschreibliches Wutgeheul. Ich wandte den Kopf und schaute die Vampire an.
    Die beiden Alten schüttelten drohend die knochigen Fäuste, die Zwillinge keiften zum Steinerweichen, und besonders tat sich das rothaarige Teufelsweib hervor. Diese Untote entwickelte sich zu einer regelrechten Furie.
    »Wenn du das tust, Kalurac«, giftete sie, »dann werde ich nicht deine Braut. Und die anderen stehen auf meiner Seite, das glaube mir!«
    Mit dieser Reaktion hatte ich gerechnet, deshalb war ich auch nicht enttäuscht.
    Kalurac aber lächelte schmal. Noch immer hatte er mir nicht seine Vampirzähne gezeigt, und auch jetzt, als er mich ansprach, bewegte er kaum die Lippen.
    »Du hast gehört, Geisterjäger, wie meine Freunde über deinen Vorschlag denken. Ich kann darauf nicht eingehen und muß auf sie hören. Sonst würde ich selbst mein Gesicht verlieren.«
    Irgendwo im Hintergrund der Halle hörte ich das Weinen. Ich wußte nicht, wer von den Mädchen schluchzte, es spielte im Augenblick auch keine Rolle. Mir ging es einzig und allein darum, die vier jungen Leute zu retten.
    Ich versuchte es mit einem anderen Argument.
    »Du wirst schnell Ersatz herbeigeschafft haben«, sagte ich.
    Rebecca, die rothaarige Untote, kreischte los. »Laß dich auf nichts ein, Kalurac! Dieser verdammte Hund will dich reinlegen. Keine Kompromisse!«
    »Nein, sie bleiben hier! Die Särge sind schon reserviert.«
    Die Wut stieg in mir hoch wie eine feurige Flamme. Ich war wirklich hilflos wie ein neugeborenes Kind und diesem Satan und seinen Helfern ausgeliefert.
    Nicht nur Kalurac wartete darauf, mich besiegen zu können, sondern die anderen ebenfalls. In ihren Augen las ich das längst über mich gefällte Urteil.
    Als Untoter durch die Zeiten zu

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