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0035 - Die Vampirfalle

0035 - Die Vampirfalle

Titel: 0035 - Die Vampirfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Narr, als ich erwartet hatte.«
    »Wieso?«
    »Glaubst du vielleicht, ich werde diese Frau laufenlassen?«
    Mir schwante Schreckliches. Schwindel packte mich, und es kostete mich Mühe, überhaupt auf den Beinen zu bleiben. »Wie wie soll ich das verstehen?«
    »Ganz einfach, Geisterjäger. Meine Diener, die ich hier versammelt habe, sind längst nicht alle. Draußen lauern weitere Vampire, die nur auf ein Opfer warten. Sie sind besonders scharf hinter Frauen her. Frauen wie Sheila Conolly, zum Beispiel…«
    ***
    Sie saßen auf der Ladefläche eines kleinen Armeetransporters. Die Streben der Holzbänke und die harte Federung des Wagens waren nicht dazu angetan, den Komfort zu erhöhen. Aber sie ertrugen dies mit stoischer Geduld.
    Besonders Suko verzog keine Miene. Er saß auf der Bank und schien ins Leere zu starren. Der Chinese war völlig entspannt. Die Waffen hatten sie in einem Koffer mitgenommen. Sie sollten hinterher verteilt werden.
    Wie bei einem Kommandounternehmen, dachte Jane Collins und schauderte. Sie haßte Kriege, aber wenn sie es recht betrachtete, befand sich die Menschheit immer im Krieg. Die Menschen bekämpften sich untereinander und sahen nicht die große Gefahr, die sich über ihnen zusammenbraute. Es gab Anzeichen dafür, daß die anderen, die Jenseitigen, zu einem Angriff auf die Erde angesetzt hatten. Immer wieder stießen sie aus ihren Welten herab, fanden sogenannte Dimensionslöcher und brachten das Grauen und den Schrecken.
    Bill Conolly knetete nervös seine Hände. Woran er dachte, stand ihm förmlich auf dem Gesicht geschrieben. Bill ging es um Sheila und den Jungen. Um sie zu retten, dafür würde er sein eigenes Leben geben.
    Aber erst einmal mußten sie John und die Gefangenen finden. Sicher, der Plan, den sie ausgeheckt hatten, war gut und auch wohldurchdacht. Doch sie kannten zwar den ungefähren Ort, aber nicht die hundertprozentig genaue Stelle, wo sich die Vampire versteckt hielten.
    Vielleicht änderte sich das, wenn sie erst einmal die Militärbasis erreicht hatten. Dort gab es Spezialkarten, die praktisch jeden Grashalm wiedergaben.
    Marek sprach hin und wieder mit sich selbst. Er tat dies in seiner Heimatsprache, dabei ballte er oft die Hände und stieß dann die Fäuste drohend in die Luft.
    Der Wagen bremste. Sie hatten ihr Ziel erreicht. Bill lupfte die Plane etwas an und schaute nach draußen. Soviel er erkennen konnte, standen sie vor einem Tor. Rechts befand sich die massiv gebaute Wachstube. Zwei Halogenscheinwerfer übergossen das Eingangstor mit ihrem blendenden Licht. Ein Wachtposten sprach mit dem Fahrer. Ein weiterer Aufpasser stand mit schußbereiter Maschinenpistole im Hintergrund. Er war es auch, der das Tor öffnete und den Wagen passieren ließ. Der Fahrer scheuchte seinen Transporter durch einige Kurven, stoppte, stieg aus und löste die Plane. Mit unbewegtem Gesicht forderte er die vier Verbündeten auf, auszusteigen.
    Der Wagen hatte vor einem barackenähnlichen Bau gehalten. Lange Antennen glitzerten auf dem Dach, und hinter den zahlreichen Fenstern brannte Licht.
    Zwei Posten standen vor der Tür, die von innen aufgezogen wurde, so daß ein heller Lichtstreifen die Freunde traf. Dann erschien Superintendent Powell. Neben ihm ging ein Mann in Uniform. An den Dienstgradabzeichen erkannte Bill Conolly in ihm einen Colonel.
    James Powell bat die Freunde in die Kaserne. Der Wagen fuhr wieder weg.
    Sie betraten einen nüchtern eingerichteten Raum, in dem nur ein Schreibtisch und mehrere Stühle standen. Dafür hingen an den Wänden riesige Karten, die wirklich jeden Weg wiedergaben.
    Powell stellte den Uniformierten vor. »Das ist Colonel Harrison«, sagte er. »Der Colonel ist für den exakten militärischen Ablauf unserer Operation verantwortlich.« Der Colonel tippte an seinen Mützenschirm, und Powell nannte ihm die Namen der anderen.
    Anschließend wurde eine Lagebesprechung abgehalten. Anhand der Karte war zu erkennen, wo John Sinclair sich ungefähr befinden mußte. Der Geheimdienst hatte Hochglanzfotos zur Verfügung gestellt, aufgenommen mit Spezialkameras und erst ein Jahr alt. Jeder Flecken Erde von Old Merry England war so auf Fotos festgehalten worden.
    Hier erlebten die vier Neunankömmlinge die erste Überraschung. Zwei Bilder zeigten die kuppelartige Leichenhalle mit dem dazugehörigen Friedhof.
    »Gibt es ein besseres Versteck?« fragte Powell.
    Bill schüttelte den Kopf. »Wahrhaftig nicht.«
    Er nahm eine Lupe zur Hand und sah sich die

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