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0039 - Ich jagte den Mörder meines Freundes

0039 - Ich jagte den Mörder meines Freundes

Titel: 0039 - Ich jagte den Mörder meines Freundes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich jagte den Mörder meines Freundes
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sagte ich. »Und der Weg, auf den Phil und ich geraten sind, führt zu Tobys Mörder.«
    : »Über den Mexikaner Paredes?«
    »Jawohl, Chef. Er ist der Mittelsmann i zwischen dem mexikanischen Matrosen und der Gang, die das Peyotl unter die ' ; Leute bringt. Mein kleiner Freund Bud Jinks wird am Abend am Pier 98 die drei Päckchen von dem Matrosen übernehmen. Wir bereiten alles vor. Der Matrose wird geschnappt, dann haben wir gleich den Schmuggelkahn. Das Haus am Stuyvesant Square wird umstellt und abgeriegelt. Dann haben wir den Empfänger.«
    »Was ist das für ein Haus?«
    »Im Adreßbuch steht Skiffle Club. Ich habe mich in unserer Kartei darüber erkundigt. Polizeilich gemeldet als Treffpunkt solcher Leute, die künstlerische Interessen haben. Der Geschäftsführer heißt Jasper Hillingcote.«
    »Wie lange besteht dieser Klub?«
    »Genau vier Monate, Chef.«
    »Minuspunkte?«
    »Jedenfalls nichts Nachteiliges be-, kannt.«
    »Wer wohnt sonst noch in dem Haus?«
    »Im Parterre befindet sich außer den Klubräumen ein Beerdigungsinstitut. Darüber wohnen in vier Etagen diverse Mietparteien.«
    »Wer sagt uns, Jerry, daß die drei Pakete mit dem mexikanischen Rauschgift ausgerechnet für den Klub bestimmt sind? Das Beerdigungsinstitut scheidet natürlich aus. Denken Sie an die vielen Mietparteien.«
    »Ich muß Ihnen recht geben, Chef«, erwiderte ich, »aber das wird sich ja herausstellen, von wem der kleine Jinks empfangen wird. Einer muß ja auf ihn warten. Wie leicht könnten die drei Pakete sonst in falsche Hände geraten. Todsicher lauert einer vor der Tür.«
    »Und nun zu diesem Paredes. Ich werde sofort die Fahndung anordnen. Wie sieht er aus, Jerry?«
    »Fünfundzwanzig- bis dreißigjährig, schmächtig, dunkelhäutig, schwarze Haare und ebensolche Augen. Er trägt hellen Sommeranzug mit kleinen Karos, blauen Binder und braune Schuhe. Besondere Kennzeichen: linkes Handgelenk wahrscheinlich gebrochen.«
    »Jetzt schlafen Sie und Phil erst mal einige Stunden. Dann sehen wir weiter.«
    »Und das Notizbuch?«
    »Legen Sie es auf meinen Schreibtisch. Ich werde Roy Costa anrufen, ihn aufklären und ihm das Heft bringen lassen.«
    ***
    Ich wachte auf, bevor der Wecker rasselte. Für mich eine ungewöhnliche Angelegenheit. Nach ausgiebigem Duschen und Rasieren schlug ich mir in der Kochnische fünf Eier in die Pfanne und braute einen Kaffee, den man mit Messer und Gabel essen konnte.
    Wie immer klappte ich dann den Briefkasten auf. Broschüren, Angebote von Lebensversicherungen, Waffenhändlern. Auch ein Drohbrief war wieder dabei. Von einem Gangster aus dem Zuchthaus als Kassiber herausgeschmuggelt und von einem sich in Freiheit befindlichen Komplicen abgeschickt.
    Aber da — in Blockschrift auf Normalpapier stand: »Matamoros ist es gewesen. Alibi falsch. Zimmermädchen durch besprochene Schallplatte irregeführt. Ein Freund der Gerechtigkeit!«
    Ich setzte mich und starrte den ohne Umschlag durch den Türschlitz geschobenen Wisch an. Wahrheit oder Dichtung? War der Schreiber ein feiger Verleumder oder tatsächlich ein Freund der Gerechtigkeit?
    Mit dem Hinweis auf die besprochene Schallplatte hatte man mich auf ein tatsächlich mögliches Faktum aufmerksam gemacht. Allerdings hätte ich auch so die Pflicht gehabt, das Alibi des alten Gangsterchefs nochmals auf Herz und Nieren zu prüfen.
    Ich zog mich an, und während ich meine Krawatte band, meldete sich das Telefon.
    »Guten Morgen, Jerry. Hier Roy Costa. Du alter Gauner bist auf halsbrecherische Weise in die Mordwohnung eingebrochen. Mein Kompliment. Mr. High hat mir das Notizbuch durch einen eurer Leute bringen lassen. Bist du dadurch weiter gekommen?«
    »Nicht viel«, entgegnete ich.
    »Und der peyotlsüchtige Maler?«
    »Beweist, daß die alte Bande wieder aktiv wurde. Toby war ja auch dahintergekommen. Siehe Notizbuch. Die Sache mit dem Maler fällt mehr ins Ressort der Kollegen vom Rauschgiftdezernat.«
    »Aber zweifellos ist der Mörder unter den Leuten zu suchen, die erst mit Marihuana Geschäfte machten und jetzt mit dem mexikanischen Giftzeug. Habe ich recht, Jerry?«
    »Kann stimmen.«
    »Das kann nicht nur stimmen — es stimmt. Willst du mir nicht erzählen, was sich in der vergangenen Nacht in der Royalty Bar zugetragen hat?«
    »Das weißt du auch schon?« staunte ich ärgerlich.
    »Kunststück, wenn man Chefinspektor der Mordkommission ist.«
    »Was soll das heißen?«
    »Ein gewisser Juan Paredes wurde um sechs Uhr dreißig heute morgen

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