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005 - Gekauftes Glück

Titel: 005 - Gekauftes Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Miss St. Clair an sich und küßte sie ungestüm, während er ihr rasch das Kleid aufknöpfte.
    Ungeachtet ihres Sträubens hielt er sie eine Weile fest, ließ sie dann jedoch plötzlich los. Kaum hatte er das getan, rutschte ihr das Kleid von den Schultern. Er half etwas nach, und dann fiel es ihr in einem unordentlichen Haufen um die Füße.
    Ihr Gesicht wurde weiß vor Schreck, und sie starrte ihn in offenem Entsetzen an, doch er, im Eifer, die Sache voranzubringen, die Lust angefeuert von den verführerischen Kurven, die er durch das dünne Unterhemd sah, zog sie grob wieder an sich und zwängte ihr erneut die Zunge zwischen die Lippen.
    Immer noch war sie entschlossen, sich ihm zu widersetzen, während sie sich verzweifelt bemühte, einen Sinn in dem zu sehen, was geschah. Sie war soeben zu der Erkenntnis gelangt, daß sie einem Verrückten ausgeliefert war, als sie jäh ein Reißen vernahm und Sekunden später merkte, daß die Chemisette ihr vom Leibe fiel. Mit einem schrillen Aufschrei
    wich sie einen Schritt zurück, und in ihrem Blick zeichneten sich Schock und Furcht ab, als sie Brett Westmont in die Augen sah. Doch nur leises männliches Lachen drang an ihr Ohr, während er ihrem Blick standhielt. Dann bemerkte sie, daß er ihn tiefer senkte, langsam über ihre entblößte Haut schweifen ließ, und es hatte den Anschein, als wolle er sich jedes Detail genauestens einprägen. Sie spürte, daß sie vor Scham rot wurde, denn niemand, nicht einmal Dorcas, hatte sie je nackt gesehen. Vergebens trachtete sie, ihre Blöße mit den Händen zu bedecken, und die kläglichen, nutzlosen Versuche gaben ihr noch mehr das Gefühl der Scham und unsäglicher Peinlichkeit.
    Und dann, derweilen sie ihn voller Entgeisterung offenen Mundes anstarrte, begann er, sich zu entkleiden. Die Jacke fiel auf den Teppich, rasch gefolgt von Cachenez und Hemd. Sobald er zum Bund der Breeches griff, wandte Ashleigh den Kopf ab, doch das hatte nur noch mehr leises Lachen zur Folge. Allen Mut zusammennehmend, richtete sie die Augen auf eine Stelle des Teppichs und wagte es, Seine Lordschaft anzusprechen. „Mein Name ist Ashleigh St. Clair", flüsterte sie mit sich überstürzenden Worten. „Ich wurde als Gouvernante für den Enkel des Duke of Ravensford angeworben. Es stimmt, ich habe in den vergangenen zwölf Jahren in einem ... übelbeleumdeten Haus gewohnt, aber Sie müssen mir glauben, Mylord, daß ich dort als Dienstmädchen ein ehrbares Leben geführt habe. Ich bin nicht das, wofür Sie mich halten, Sir!"
    „Eine nette Geschichte", erwiderte er. „Mein Kompliment! Dein dramatisches Talent ist beachtlich, meine Schöne. Du spielst deine Rolle mit vorzüglichem Geschick, doch ich fürchte, jetzt mußt du mir die Bühne überlassen. Heute abend bin ich der Maitre de plaisir!"
    Ashleigh sah seine Hosen auf den Teppich fallen, auf die bereits ausgezogenen Stiefel, und hob widerstrebend den Blick, um ihm in die Augen zu schauen. Kaum hatte sie das getan, bereute sie es unverzüglich, denn sie sah in blaugrüne Augen, die vor schwelender Leidenschaft glühten. Ohne zu wissen, was sie tat, senkte sie die Lider, nur um sogleich in betroffenem Erschrecken zurückzuweichen - sie hatte zum ersten Male den Anblick eines nackten Mannes vor sich. Vor Scham brannten ihr die Wangen, und sofort wandte sie sich
    ab, um zu flüchten.
    Im Nu hatte er sie mühelos festgehalten, hob sie wieder auf die Arme und drückte sie sich an die bloße Brust.
    „Mylord!" empörte sie sich. „Bitte! Ich sage Ihnen noch einmal, daß Sie das nicht tun dürfen. Alles ist ein schrecklicher Irrtum!"

    Brett war jedoch nicht mehr imstande, ihr zuzuhören oder dem Glauben zu schenken, was seiner Meinung nach nur eine phantastische, von einer im höchsten Maße erfahrenen jungen Hure zusammengebraute Geschichte war, allein zu dem Zweck ersonnen, den Appetit eines Mannes zu wecken. Behend warf er Miss St. Clair auf das breite Himmelbett und zwängte die sich heftig Wehrende unter sich.
    Kraftvoll bog er ihr die wild wedelnden Arme über den Kopf und hielt sie dort mit einer Hand an den Gelenken fest. Mit der anderen begann er dann, den zuckenden nackten Leib zu erkunden.
    Ashleigh preßte die Lider zu und wünschte sich, sie könne das, was ihr widerfuhr, ebenso leicht von sich fernhalten wie Lord Westmonts Anblick. Aber es war nicht möglich, die niederschmetternden, intimen Dinge zu verdrängen, die Seine Lordschaft ihr antat. Er drang ihr mit der Zunge zwischen die

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