Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

005 - Gekauftes Glück

Titel: 005 - Gekauftes Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Lippen und erkundete verführerisch ihren Mund. Seine freie Hand hatte ihre Brüste gefunden und streichelte sie sanft. Dann strich er ihr leicht über die Spitzen. Dieses Handeln hatte bei ihr die gleichen eigenartig verheerenden Reaktionen zur Folge wie zuvor. Tief im Innern hatte sie das Gefühl, ein Feuer sei lodernd zum Ausbruch gekommen, dessen Hitze sich in zunehmend stärker werdenden Wellen in ihr ausbreitete, bis sie selbst in Fingerspitzen und Zehen ein köstliches Gefühl der Mattigkeit empfand. Hilflos und verwirrt lag sie da, während sie Lord Westmonts Lippen von ihrem Mund zu ihrem Kinn und dann auf ihre Kehle gleiten spürte, überall dort, wo sie sich befanden, zärtliche Küsse hintupfend, und die ganze Zeit brannte das Feuer in ihr.
    Dann fühlte sie den Mund Seiner Lordschaft auf der bloßen Schulter, gleich darauf tiefer, bis er eine Brust erreichte und sich um die straffe Spitze schloß. Lord Westmont ließ die Zunge um die Brustwarze kreisen, spielte mit ihr, saugte und knabberte daran. Und das unerträgliche Gefühl zwischen Ashleighs Lenden wurde immer stärker. Von irgendwoher schien ein Stöhnen gekommen zu sein, und als es wieder zu hören war, merkte Ashleigh, daß es sich ihrer Kehle entrungen hatte.
    Schließlich öffnete sie die Lider und stieß einen scharfen Schrei der Hilflosigkeit aus, denn Lord Westmonts Blick war gespannt auf ihre Augen gerichtet. Seine Lordschaft lächelte, und er hatte einen triumphierenden Ausdruck im Gesicht.
    Plötzlich spürte sie sein Knie zwischen den Schenkeln. Er zwang sie, sie zu spreizen, und ehe sie protestieren konnte, hatte er sich auf sie gelegt. Sie fühlte die Härte seiner Erregung, und der Schock über diesen intimen Kontakt brachte sie im Nu zu Verstand. Alle Wohligkeit fiel von ihr ab, und sie wollte Lord Westmont soeben anschreien, sofort aufzuhören, als sie jäh einen scharfen, reißenden Schmerz empfand.
    Ihrem Schmerzensschrei folgte Lord Westmonts erstaunter Ausruf. Brett hatte kurz das Hindernis gefühlt, ehe er tief zwischen Miss St. Clairs Schenkeln eingedrungen war, und nun drückte seine Miene verblüffte Überraschung aus. Aber er war weit davon entfernt, zu diesem Zeitpunkt aufzuhören. Er war ein Gefangener seiner Lust und begann, sich erneut zu bewegen, rhythmisch und erfahren, vor und zurück, wieder und wieder, bis er schließlich zufrieden aufseufzend Erfüllung fand und es vorbei war. Sobald er endlich wieder imstande war, sich zu sammeln und das soeben Geschehene zu analysieren, rollte er sich von der reglos unter ihm liegenden Gestalt, setzte sich auf die Bettkante und wandte sich zu Miss St. Clair um.
    Sie hatte gemerkt, daß sein Gewicht nicht mehr auf ihr lag, und sich sofort zur Seite gedreht, fort von ihm. Sie krümmte sich zusammen und wurde von Schluchzen geschüttelt.
    Er starrte sie an, verwirrt und verwundert über die Erkenntnis, die die letzten Momente erbracht hatten. Er ließ den Blick von der schluchzenden, zusammengekauerten Gestalt auf dem Bett zu dem verräterischen Blutfleck auf dem Laken neben ihr schweifen.
    „Verdammt!" murmelte er und strich sich durch das Haar. „Wieso, zum Teufel ..." Er hielt inne, da das Schluchzen nicht aufhörte und ihm nun in dem ruhigen Zimmer noch kläglicher in den Ohren klang. Er machte eine linkische Geste zu Miss St. Clair hin, besann sich dann eines anderen und drehte sich statt dessen zum Ende des Bettes um, wo eine weitere zusammengefaltete Decke lag. Rasch nahm er sie an sich, schüttelte sie ungeduldig aus und breitete sie hastig über dem weinenden Mädchen aus. Dann stand er, einen halblauten Fluch murmelnd, auf, ging durch das Zimmer zum Kabinettschränkchen und goß sich ein Glas Cognac ein. Er leerte es mit einem Zug und genoß das brennende Gefühl, als der Alkohol ihm durch die Kehle rann. Sogleich schenkte er sich das Glas wieder voll, trank mit bedächtigen Schlucken und bemühte sich, seine turbulenten Gedanken zu sammeln, zu irgendeiner Schlußfolgerung zu gelangen, die einen Sinn dessen ergab, was soeben vorgefallen war.
    Obwohl eine Hure, war das Mädchen noch Jungfrau gewesen! Das ergab keinen Sinn. Aber vielleicht gehörte sie zu jenen Freudenmädchen, die in ihrem Beruf gelernt hatten, sich zur Befriedigung der Gelüste bestimmter Kunden als Jungfrau auszugeben, ohne es zu sein? Andererseits hatte ihr Verhalten im Bett bewiesen, daß sie in der Kunst, einem Mann Befriedigung zu verschaffen, noch recht unerfahren war. Brett konnte sich keinen

Weitere Kostenlose Bücher