Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
007 - Satans Bogenschütze

007 - Satans Bogenschütze

Titel: 007 - Satans Bogenschütze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
sah… Mädchenleichen!
    Walsh beobachtete gespannt, was der Mann weiter machte. Die Tote plumpste ins Wasser. Es blubberte leise. Alles war so schrecklich realistisch. Handelte es sich doch um keine Sinnestäuschung?
    Walsh war völlig durcheinander. Er wußte nicht, wie er sich verhalten sollte. Am besten verkroch er sich hier tief zwischen den Kisten und wartete, bis der Anfall – oder was es war – vorbei war.
    Zitternd kratzte er mit seinen schiefgelaufenen Schuhen über den Boden.
    Und das hörte der Zombie!
    Craig Hogan wandte sich den Kisten zu. Der Penner hörte die Schritte näherkommen. Seine Angst platzte aus allen Nähten. Er sprang auf, war an drei Seiten von Kisten umgeben, und vor den Spalt, durch den er in die Freiheit gelangen konnte, schob sich in diesem Moment der eiskalte Killer.
    Joel Walsh hob die Hände abwehrend hoch.
    Der Zombie packte ihn und zerrte den strampelnden, verzweifelt um sich schlagenden Penner hervor.
    »Hilfe!« brüllte Walsh, obwohl es keinen Sinn hatte. »Hiiilfeeee!«
    Niemand hörte ihn.
    Er trat nach dem Schienbein des Fremden. Es war ein kraftvoller Tritt, doch der Getroffene schien schmerzunempfindlich zu sein.
    Kein Muskel zuckte in seinem Gesicht.
    Joel Walsh schlug mit seinen Fäusten auf den Zombie ein.
    »Lassen Sie mich!« schrie er schrill. »Lassen Sie mich!«
    Craig Hogan versuchte ihn besser in den Griff zu bekommen.
    Dabei glückte es dem Penner, sich loszureißen. Er wirbelte auf den Hacken herum und ergriff in heller Panik die Flucht.
    Der Zombie verfolgt ihn.
    Walsh rannte so schnell, wie nie zuvor im Leben. Der Alkohol hatte aber seinen Körper schon so sehr ausgehöhlt, daß seine Kraft nur für wenige Minuten reichte, dann würde es zum totalen Zusammenbruch kommen.
    Er wußte das.
    Wenn es ihm nicht gelang, jetzt gleich den Verfolger abzuschütteln, war er verloren.
    Ein Frostaufbruch. Joel Walsh blieb mit der Fußspitze darin hängen und fiel. Craig Hogan warf sich auf ihn. Der Penner rollte zur Seite, sprang auf. Hogan faßte nach Walsh Mantel. Um wenige Millimeter verfehlten seine Finger den Stoff.
    Walsh mobilisierte seine Kraftreserven.
    Dick glänzte der Schweiß auf seiner Stirn. In seiner Seite schienen glühende Dolche zu stecken, die ein Sadist mit Begeisterung hin und her drehte.
    Der Penner rang nach Atem. Ich kann nicht mehr! hämmerte es in seinem Kopf. Ich bin am Ende! Aber da war eine Stimme, die ihm zurief: ›Weiter, Joel! Gib nicht auf! Du kannst noch laufen! Es geht um dein Leben!‹ Er hörte die Schritte des Zombies hinter sich und begriff, daß er dem Killer unmöglich entkommen konnte. Ein Faustschlag traf seinen Rücken. Er stöhnte auf und fiel gegen die Mauer eines Lagerhauses. Erledigt drehte er sich um, hatte kaum noch die Kraft, auf den Beinen zu bleiben.
    Jetzt wird er es tun, dachte Walsh verzweifelt. Vielleicht solltest du dich nicht wehren. Dein Leben hat sowieso keinen Wert.
    Der Zombie trat auf ihn zu.
    Mit eiskalten Händen griff er nach Joel Walshs Hals. Sein Würgegriff bedeutete für den Penner das Ende.
    ***
    Zu Hause war George Gabby nicht, aber ein Nachbar konnte Mr. Silver sagen, wo der ehemalige Boxer zu finden war: In der Bowlinghalle am Ende der Straße. Der Ex-Dämon begab sich dorthin. Er schritt über weiche, petrolfarbene Teppiche. Jugendliche spielten amerikanisches Billard. Aus zahlreichen Lautsprechern rieselte angenehme Musik.
    An der Bar saß ein bunt gemischtes Volk. Von der Nutte bis zur seriösen Chefsekretärin war alles da. Alle zwanzig Bahnen waren besetzt. Das dumpfe Knurren der rollenden Kugeln und das laute, typische Prasseln der Pins war zu hören, und Jubelrufe, wenn jemand, der nicht damit gerechnet hatte, alle zehn abgeräumt hatte.
    Mr. Silver schritt die Bahnen ab. Spaß, Erholung, Entspannung, das suchten und fanden die Leute hier.
    Ein blondes Mädchen mit knappen Shorts, weißem T-Shirt und schweren, vollen Brüsten schaute den ungewöhnlich aussehenden Ex-Dämon an. Sie vergaß zu spielen. Ihre Freunde erinnerten sie daran. Verwirrt griff sie nach der schweren Bowlingkugel. Mr. Silver sah sofort, daß sie keine Ahnung von dem Spiel hatte. Sie brachte die Kugel kaum auf den richtigen Kurs.
    Der Ex-Dämon leistete sich den Jux, dem blonden Girl zu helfen.
    Er beeinflußte die Kugel, beschleunigte ihre Rollgeschwindigkeit und plazierte sie so, daß sie alle zehn Pins mit großer Wucht umhämmerte.
    Blondies Freunde konnten es nicht fassen.
    Und sie auch nicht.
    Amüsiert ging der

Weitere Kostenlose Bücher