0076 - Bills Hinrichtung
er den Boden berührt, als sich sein Körper auflöste. Mit ihm starb auch der letzte Kopf innerhalb des kleinen Kastens.
Blieb Sinistro.
Er hatte den weißen Totenschädel aufgehoben und schleuderte ihn mir entgegen, als ich mich nach dem Magier umdrehte.
Ich hielt noch immer das Kreuz in der Hand. Schädel und Kruzifix berührten sich, es gab eine blendende Lichtexplosion, die mich für einige Sekunden blendete und auch Suko kampfunfähig machte. Ich spürte Staub über meine Finger rieseln, und als ich die Augen wieder öffnete, war Sinistro verschwunden, und der Schädel hatte sich aufgelöst.
Es gab nur eine Möglichkeit, wohin er sich abgesetzt haben konnte. In den Gang.
Ich jagte hinterher.
Mit einem Satz übersprang ich die Schwelle, tauchte hinein in das Halbdunkel und sah vor mir die fliehende Gestalt des Magiers.
Uns trennten höchstens zehn Schritte.
Eine an und für sich lächerliche Distanz, die ich mit links schaffen müßte.
Normalerweise…
Plötzlich hörte ich über mir das Knirschen und Knacken der Decke. Und dann ging alles blitzschnell.
Vor mir stürzte der Gang ein. Ich hörte ein gellendes Lachen, im Unterbewußtsein noch Sukos Schrei, und im nächsten Augenblick brach die Lawine von oben herab.
Da nützte mir auch mein silbernes Kreuz nichts mehr, denn auf weltliche Katastrophen hatte es keinen Einfluß.
Ich stoppte mitten im Lauf, wollte noch zurückspringen, doch da war mehr der Wunsch Vater des Gedankens.
Ich schaffte es nicht mehr.
Ich konnte nur noch die Arme hochreißen und notdürftig meinen Kopf schützen, dann begrub mich die herabstürzende Decke des Gangs unter sich.
Für mich ging die Welt in einer gewaltigen Explosion unter…
ENDE des zweiten Teils
[1] Siehe John Sinclair Nr. 56 »Das Ungeheuer von Loch Morar«, John Sinclair Nr. 57 »Die Zombies«
[2] Siehe John Sinclair Nr. 7 »Das Horror-Schloß im Spessart«
[3] Siehe John Sinclair Nr. 61 »Kino des Schreckens«
[4] Siehe John Sinclair Nr. 61 »Kino des Schreckens«
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