Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0085 - Tigerfrauen greifen an!

0085 - Tigerfrauen greifen an!

Titel: 0085 - Tigerfrauen greifen an! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
mußte und Bill seine Arme ausbreitete, in die Sheila hineinfiel.
    Sie trug nur Slip und BH. Als Bill Conolly die samtene Haut unter seinen Fingerspitzen spürte, wurde ihm doch ganz anders. Sheila merkte das wohl.
    Sie löste sich rasch von ihm. »Aber doch nicht jetzt, Bill!«
    »Warum nicht?«
    »Denk an Johnny.«
    Bill Conolly brauchte nicht daran zu denken, denn ihr gemeinsamer Sprößling machte sich auch so bemerkbar.
    »Mummy!« schallte seine weinerliche Stimme bis hin zum Bad.
    »Sieh du mal nach«, sagte Sheila.
    Bill runzelte die Stirn, sagte aber nichts und ging.
    Johnny lag auf dem Boden. Er war hingefallen und stemmte sich langsam hoch.
    Bill war schnell bei ihm, faßte ihn unter den Armen und hob ihn in die Höhe. Er hielt die Arme ausgestreckt, und der Kleine lag in einer schrägen Position, wobei er seinem Vater ins Gesicht schauen konnte.
    »Was hast du denn jetzt wieder angestellt?« fragte Bill. Er warf seinen Sohn hoch und fing ihn wieder auf.
    Johnny krähte vor Vergnügen. Bill legte ihn sich über die Schulter und ging zurück zum Bad, wo Sheila den letzten feinen Strich an ihren Lippen nachzog.
    »Fertig«, sagte sie.
    Johnny konnte inzwischen schon einige Sätze sprechen. »Mummy geht weg?«
    Sheila drückte ihre Wange an die des Kleinen. »Ja, mein Schatz, und Daddy bleibt bei dir.«
    Johnny verzog weinerlich das Gesicht.
    »Ich komme ja bald wieder zurück«, beruhigte Sheila ihn.
    Da strahlten die Augen des Kleinen, der der ganze Stolz des Ehepaares Conolly war. »Bringst du mir was mit?«
    »Aber natürlich.«
    »Was?«
    »Müde Beine«, murmelte Bill. Zum Glück verstand Johnny nicht, doch der Reporter fing von Sheila einen strafenden Blick ein. »So«, sagte Bill zu seinem Stammhalter. »Laß uns gehen. Mummy will sich bestimmt noch anziehen. So können wir sie ja nicht laufen lassen.«
    »Ich habe schon bessere Witze gehört«, sagte Sheila.
    Bill verschwand mit dem Kleinen im Livingroom des großzügig angelegten Bungalows.
    Finanzielle Sorgen hatten die Conollys nicht. Sheila hatte nach dem Tod ihres Vaters einige Chemiefabriken und auch Immobilien geerbt, das Vermögen und die Leitung der Firmen in die Hände guter Manager gelegt, um mit Bill sorgenfrei leben zu können.
    Doch so sorgenfrei lebten sie nicht.
    Auch Bill Conolly stand ebenso wie ich auf der Abschußliste der schwarzblütigen Dämonen. Und er war manches Mal nur mit viel Glück einem schrecklichen Tod entgangen. Das regte Sheila so auf, und sie hatte immer große Angst, wenn Bill mit mir loszog.
    Er verdiente allerdings auch noch Geld. Bill war ein glänzender Reporter, ein Mann, der hautnah berichten konnte, so daß seine Reisebeschreibungen und -berichte von allen großen Magazinen der Welt gekauft wurden.
    Dann gab es noch die Conolly-Stiftung. Sheila und Bill hatten sie erst kürzlich ins Leben gerufen. Ein Großteil der Industriegewinne wurde in das Kinderhilfswerk hineingepumpt, so daß Sheila und Bill schon manches Mal recht erfolgreich geholfen hatten. Vor allen Dingen in den Ländern der dritten Welt.
    Im Livingroom hatte der kleine Johnny Auslauf. Besonders interessant fand er immer die Stereo-Anlage mit ihren zahlreichen Knöpfen und Hebeln. Bill hatte Mühe, ihn davon wegzuscheuchen. Dafür mußte er seinem Sohn etwas vorsingen.
    Bill tat es und wurde nicht einmal rot dabei.
    Dann kam Sheila.
    Ihr Mann setzte sich aufrecht in den Sessel und stellte Johnny auf die Füße. Er lief sofort zu seiner Mutter.
    »Was schaust du so?« fragte Sheila lächelnd und fing ihren Sohn auf. Sie sah wirklich blendend aus. Das Haar hatte sie an den Seiten zurückgesteckt, so daß mehr von ihrem Gesicht zu sehen war. Sheila trug ein auberginefarbenes Hemdblusenkleid mit einem Gürtel aus dem gleichen Stoff. Die perlmuttfarbenen Schuhe waren farblich zur Handtasche abgestimmt, ebenso wie die Seidenstrümpfe mit den zahlreichen Punkten.
    »Du hast aber bestimmt noch was vor«, staunte Bill.
    Sheila nickte. »Natürlich. Schließlich sollen mir die Mannequins ja nicht den Rang ablaufen.« Sie schwenkte Johnny einmal im Kreis und stellte ihn dann hin.
    »Ich werde Shao anrufen und Bescheid sagen, daß ich jetzt abfahre«, sagte sie.
    Bill nickte.
    Sheila Conolly wählte die Nummer der Chinesin und hatte Shao auch sofort am Apparat. Johnny wurde von Bill solange gehalten. Er hatte nämlich die Angewohnheit, immer an der Telefonschnur zu ziehen, wenn jemand sprach.
    Nach zwei Minuten legte Sheila auf. »Shao erzählte, daß Suko

Weitere Kostenlose Bücher