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009 - Dämonen-Duell

009 - Dämonen-Duell

Titel: 009 - Dämonen-Duell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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keinen Fall entkommen!«
    Josin flitzte aus der Waschküche.
    »Du kümmerst dich um die Tote!« zischte Zapor Xant seinem zweiten Bruder zu. Dann folgte er Josin.
    Cula hob die Leiche auf, um sie aus der Waschküche zu tragen.
    George St. John brüllte sich die Lunge aus dem Leib. Er stürmte durch den Keller. Die Dämonen waren ihm dicht auf den Fersen.
    Sie setzten Magie ein. Josin wollte die Tür vor St. John zuschleudern. Er bewegte sie mit der Kraft seines Willens. Doch er war um einen Sekundenbruchteil zu spät damit dran. St. John sah, was passierte. Er wuchtete schon vorwärts und rammte die Tür zur Seite. Augenblicke später jagte er die Stufen zum Erdgeschoß hoch.
    Immer noch schrie er wie am Spieß.
    Zapor Xant schickte ihm magische Fußangeln nach.
    George St. John verhedderte sich darin.
    Er flog gegen die geschlossene Lifttür, schlug sich die Lippen auf und sackte zu Boden.
    Er hörte nicht auf zu schreien.
    Die ersten Mieter reagierten.
    Türen wurden aufgerissen. »Was ist denn los hier?« – »Wer schreit denn da?« – »Es ist Mr. St. John!« – »Mein Gott, man muß ihm helfen.« – »Polizei! Die Polizei muß her!«…
    Trippelnde Schritte. Zapor Xant und Josin stoppten. »Da haben wird die Bescherung!« knurrte Zapor Xant zornig. »Ich könnte Cula in Stücke reißen!«
    George St. John kroch auf allen vieren zum Fußabstreifer, der vor der Treppe lag. Aus seinem Schreien wurde ein wildes Schluchzen.
    Zwei Männer hasteten die Stufen herunter. Frauen folgen ihnen.
    Zapor Xant und Josin zogen sich zurück.
    Die Mieter erreichten St. John. Blut rann ihm aufs Hemd. Man kümmerte sich um ihn, versuchte ihn zu beruhigen. Er zitterte am ganzen Körper. Sein Blick war starr auf die Kellertreppe gerichtet.
    »Mr. St. John! Mr. St. John! Was ist passiert? Sind Sie überfallen worden?«
    »Sie… sie haben …« St. John brachte es nicht heraus. Seine Stimme erstickte. »Vera ist tot!« gurgelte er. »Diese Bestien haben sie umgebracht!«
    »Bestien? Wer?«
    »Zapor Xant! Josin! Cula!«
    »Wo sind sie?«
    »Unten! Sie wollten auch mich… Es sind Monster!«
    Zapor Xant hämmerte die Kellertür in diesem Moment mit seiner Magie zu. Er verriegelte sie. Keiner der Hausbewohner würde die Sperre aufkriegen. Er eilte mit Josin zu Cula zurück.
    »Da haben wir’s!« schrie er seinen Bruder an. »Die Tote kannst du vergessen! Die brauchen wir nicht mehr zu verstecken! Alle Welt weiß, daß die Frau nicht mehr lebt! Und ihr Mann berichtet gerade, daß wir es getan haben! Das haben wir dir zu verdanken, du Idiot! Weil du dich nicht beherrschen konntest! Unser Versteck ist aufgeflogen! Wir können es nicht mehr benützen! Jeder Polizist in dieser Stadt wird Jagd auf uns machen! Die Zeitungen werden es groß bringen! Radio und Fernsehen werden uns zu Berühmtheiten machen! Jeder Möchtegern-Dämonenjäger wird versuchen, uns das Handwerk zu legen! Und alles nur deinetwegen! Oh, ich könnte dich…!«
    Die Mieter warfen sich gegen die Kellertür, sie würde dem Ansturm standhalten. Nicht einmal ein Bulldozer hätte sie zu knacken vermocht. Magie war stärker als alles Weltliche.
    Cula ließ die Frau liegen.
    »Wenn wir nicht gegen die Monteros zusammenhalten müßten, wärst du jetzt nicht mehr mein Bruder!« giftete Zapor Xant.
    »Genug!« ging Josin dazwischen. »Wir müssen weg! Irgend jemand hat bestimmt schon die Bullen verständigt!«
    Alle Hausbewohner hatten bereits ihre Wohnungen verlassen.
    Der Arzt von gegenüber kümmerte sich um George St. John, ein großer, korpulenter rothaariger Mann. Es gab St. John zunächst eine Spritze.
    »Darauf werden Sie sich beruhigen«, sagte er.
    George St. John stierte ihn mit großen Augen an. »Doktor… Meine Frau … Meine Vera ist tot …«
    »Das habe ich gehört. Es tut mir schrecklich leid.«
    »Ich habe keine Frau mehr… Meine Kinder haben keine Mutter mehr, Doc …«
    »Beruhigen Sie sich, George. Sie dürfen sich jetzt nicht aufregen.«
    Der Arzt bat zwei Jugendliche, dem Verletzten beim Aufstehen zu helfen.
    George St. John weinte wie ein kleines Kind.
    »Bringt ihn in meine Praxis«, sagte der Arzt zu den Jugendlichen.
    St. John hing zwischen ihnen, unfähig, auf eigenen Beinen zu stehen. »Ich will sterben!« schrie er. »Doktor, geben Sie mir etwas, damit ich sterbe!«
    »Reden Sie keinen Unsinn, George. Sie wissen, daß Sie so etwas von mir nicht verlangen dürfen. Ich bin dazu da, um Menschen zu helfen, nicht, um sie umzubringen.«
    »Mein Leben

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