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0094 - Schreie im Schreckenshaus

0094 - Schreie im Schreckenshaus

Titel: 0094 - Schreie im Schreckenshaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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nichts. Und das war gut.
    Jane konnte sich ihre eigenen Gedanken machen. Sie überlegte auch bereits und dachte an Gegenmaßnahmen, die man ergreifen mußte. Auf jeden Fall war Jane froh, in die Sache eingestiegen zu sein, denn wenn Lindas Angaben stimmten, befand sich das Mädchen tatsächlich in großer Gefahr.
    Von ihrem Vater sprach sie auch, und Jane hütete sich, die Wahrheit zu sagen. Dafür würde später noch Zeit sein. Jetzt brauchte dieses junge Girl erst einmal einen Schutzengel. Und den wollte Jane Collins spielen.
    »Aus diesem Grunde, Jane, bin ich froh, daß Sie hereingeschneit sind. Ich fühlte mich so hilf- und schutzlos.« Linda schaute die Detektivin mit einem flehenden Blick an. »Bitte, tun Sie mir den Gefallen und bleiben Sie.«
    »Aber die Lady.«
    Linda winkte ab. »Da finden wir schon eine Ausrede. Außerdem ist das Telefon defekt.«
    »Was ist die Lady für ein Mensch?« fragte Jane.
    Linda lächelte spärlich. »Sie ist ein wenig seltsam, wenn ich das mal so sagen darf. Man kann mit ihr zurechtkommen, mehr aber auch nicht. Oft hat sie Launen, und die läßt sie dann meist an mir aus. Aber ich denke nur an mein Studium, das ich irgendwann einmal beginnen möchte. Dazu brauche ich Geld. Das möchte ich mir hier verdienen. Die Lady bezahlt nicht gut, aber immerhin…«
    »Haben Sie vielleicht mal mitbekommen, daß sich Lady Gowan mit irgendeiner Sache beschäftigt hat, die Ihnen nicht ganz geheuer vorkam?«
    Erstaunt schaute Linda die Detektivin an. »Wie meinen Sie das, Jane?«
    »Ich denke da an seltsame Riten in der Nacht. An Beschwörungen oder ähnliches.«
    »Nein, nicht daß ich wüßte.«
    »Überlegen Sie genau.«
    Linda runzelte die Stirn. »Ja, da ist etwas. Wie ich Ihnen schon sagte, ich habe den Sarg gesehen und auch diesen Kerl mit den strähnigen Haaren. Außerdem darf ich den Keller nicht betreten, und im Anbau war ich auch noch nicht. Es ist mir verboten worden.«
    »Haben Sie nach dem Grund gefragt?«
    »Nein, das habe ich mich nicht getraut.«
    Verständlich, dachte Jane. Schließlich wollte Linda die Stelle behalten. Sie warf einen Blick zur Treppe hoch. Die Lady war noch nicht zu sehen. Sie hielt sich nach wie vor in den oberen Räumen auf, was den beiden Frauen zum Vorteil gereichte.
    »Gut«, sagte Jane Collins. »Ich habe es mir überlegt. Ich bleibe so lange ich kann. Und wenn es für Sie hier zu gefährlich wird, dann kommen Sie einfach mit.«
    Linda Brown atmete auf. »Danke«, sagte sie. »Herzlichen Dank, Jane. Jetzt sollten wir aber überlegen, was wir der Lady sagen, wenn sie Fragen stellt.«
    Die beiden Frauen kamen nicht mehr dazu, sich über das Problem Gedanken zu machen, denn es geschah etwas, womit niemand von ihnen gerechnet hatte.
    Plötzlich flog die Tür auf.
    Ein kalter Luftschwall drang in das Haus, erreichte auch den Kamin und wirbelte die Flammen durcheinander.
    Linda und Jane wandten die Köpfe.
    Schreiend sprang Linda Brown hoch. Auch Jane Collins war von dem Anblick geschockt.
    »Das ist er!« rief Linda entsetzt. »Das ist er!«
    Auf der Türschwelle stand der Zombie!
    ***
    Wir haben beim Yard ein ausgezeichnetes Archiv, und es ist ausgestattet mit den modernsten Anlagen der elektronischen Datenverarbeitung.
    Dort fragte ich nach Scorpio.
    »Hört sich italienisch an«, sagte der Kollege und rieb sich das Kinn. »Mafia?«
    »Möglich.«
    »Den Vornamen weißt du nicht?«
    »Nein, aber das ist euer Bier.«
    »Stimmt. Weißt du übrigens, wie sich die Igel vermehren John?«
    »Ja. Ganz, ganz vorsichtig.«
    »Dir kann man auch nichts mehr bieten.«
    »Biete mir lieber die Auskünfte.«
    »Okay.«
    Der Kollege verschwand. Ich blieb im Warteraum zurück und rauchte eine Zigarette. Die Männer und Frauen, die hier arbeiteten, waren nicht zu beneiden. Sie sahen während ihrer Stunden nicht die Sonne. Immer nur das kalte Licht der Leuchtstoffröhren. Dazu kam die konstante Temperatur, 20 Grad.
    Auf eine allzu lange Probe wurde meine Geduld nicht gestellt. Nach zehn Minuten war der Kollege wieder zurück.
    Er schwenkte ein Blatt. »Alfonso Scorpio«, berichtete er. »Holzgroßhändler. Keine Vorstrafen. Ist nur einmal mit dem Gesetz in Konflikt gekommen, als man einen Mann, der bei ihm beschäftigt war, verurteilte. Der Knabe war wegen Mordes angeklagt worden und hat zwanzig Jahre abzubrummen. Gerüchten nach sollte er für die Mafia gearbeitet haben.«
    Ich war zufrieden. »Das ist doch schon etwas.«
    Der EDV-Mann wollte seine kriminologischen

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