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0096 - Asmodinas Reich

0096 - Asmodinas Reich

Titel: 0096 - Asmodinas Reich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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einen Bogen und nähert euch dann wieder dem Wagen. Los jetzt!« Bill atmete heftig nach dem schnellen Lauf.
    Shao rannte nach links, während Harry noch wartete.
    »Mann, renn endlich weg!« fuhr Bill den Dieb an.
    Die Sprache verstand Harry Salem. Er lief in die von Shao eingeschlagene entgegengesetzte Richtung davon.
    Bill Conolly besaß die besten Nerven. Er war ein erfahrener Kämpfer und ließ sich auch durch das Auftauchen eines Dämons nicht so leicht aus der Fassung bringen.
    Er wollte das Monster stoppen.
    Bill zog seine Beretta.
    Sie war wie meine Waffe mit geweihten Silberkugeln geladen. Überhaupt hatte ich meine Freunde mit dieser Munition versorgt. Bruder Ignatius, aus dem Kloster hoch oben in Schottland, hatte mir beim letzten Besuch eine Menge Munition mitgegeben. [2]
    Bill ging noch einen Schritt zurück, um einen besseren Stand zu haben.
    Langsam hob er den rechten Arm. Zielte haargenau, wie er es gelernt hatte – und drückte ab.
    Der Schuß zerriß die Stille der Winternacht, und die Kugel prallte gegen den breiten Brustkorb des Monsters. Aber sie tat dem grauenvollen Wesen nichts.
    Das Silbergeschoß prallte ab und pfiff als Querschläger durch die Gegend.
    Scharf holte Bill Luft.
    Dieser Frankenstein-Verschnitt war ihm ein Rätsel. Wenn er ihn schon mit einer für Schwarzblütler tödlichen Silberkugel nicht ausschalten konnte, wie dann?
    Und woraus bestand er überhaupt?
    Darauf eine Antwort zu finden, war müßig. Bill mußte sich erst einmal in Sicherheit bringen. Auf dem Absatz machte er kehrt und wand sich zwischen zwei dicht nebeneinanderstehenden Bäumen in den kleinen Wald hinein.
    Hinter ihm stieß das Monster ein undefinierbares Geräusch aus, bevor es sich mit Brachialgewalt einen Weg bahnte.
    Dieses Monster verspürte keine Schmerzen. Es besaß nur einen grausamen Instinkt und führte ein unheilvolles Leben. Wie eine Maschine stampfte es hinter Bill Conolly her. Zweige und Äste, die ihm den Weg versperrten, räumte es kurzerhand zur Seite. Es knickte die Äste, als wären sie nur kleine Streichhölzer.
    Bill duckte sich während des Laufens. Unter seinen Füßen knisterte gefrorenes Laub, deshalb war der Boden auch nicht so hart wie auf dem Feld oder der Straße.
    Mond- und Sternenlicht konnten das Gewirr von Zweigen und Ästen längst nicht mehr so durchdringen wie auf dem freien Feld. Aus diesem Grunde war es für Bill Conolly schwer, die Orientierung zu halten. Immer wieder schützte er sein Gesicht mit den hocherhobenen Händen, weil seine Haut nicht von den peitschenden Ästen und Zweigen aufgerissen werden sollte.
    Bill gewann einen kleinen Vorsprung. Die Schwerfälligkeit des Monsters machte sich jetzt bemerkbar. Der Boden dröhnte, wenn es aufstampfte.
    Der Reporter blieb stehen. Tief atmete er durch, die kalte Luft strömte in seine Lungenflügel, so daß er widerliche Stiche verspürte.
    Von Shao und Harry Salem war nichts mehr zu hören. Das Frankenstein-Monster brach mit solch einer Wucht durch den Wald, daß es alle anderen Geräusche übertönte.
    Bill hoffte nur, daß die beiden seinen Rat auch befolgt hatten. Shao zumindest war einsichtig genug.
    Aber er wollte es noch einmal versuchen und versteckte sich hinter einem Baumstamm.
    Bill Conolly hob die Hand mit der Waffe und ließ das Monster herankommen. Er lehnte den Arm gegen den Stamm, damit er besseren Halt bekam, kniff ein Auge zu und visierte genau.
    Bill wollte den Kopf des Frankenstein-Verschnitts treffen.
    Langsam krümmte er den Zeigefinger. Als das Monster für einen Moment aufrecht stand und mit dem rechten Arm einen Ast abbrach, da feuerte Bill.
    Der Vorwärtsdrang wurde gestoppt, als die geweihte Kugel gegen seine Stirn prallte, dann aber im spitzen Winkel davonflog und mit einem trockenen Geräusch in einen Baumstamm hieb.
    Der Frankenstein-Verschnitt schüttelte sich. Mehr geschah nicht.
    Bill holte tief Luft und schluckte.
    So war das Untier also auch nicht zu stoppen! Wie dann? Der Reporter sah im Moment keine andere Möglichkeit. Er mußte weiterfliehen. Bill steckte die Waffe weg, da sie ihn zu sehr behinderte, wenn er sie in der Hand behielt.
    Jetzt schlug er einen Bogen. Bill hatte sich genau gemerkt, wo der Bentley stand. Er rechnete sich aus, daß er irgendwann auf die von rechts kommende Straße an der Kreuzung stoßen würde.
    Diesmal jedoch stellte es das Monster geschickter an und versuchte, Bill Conolly den Weg abzukürzen.
    Leider bemerkte der Reporter es zu spät. Plötzlich befand

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